Dia bom!
Nicht ganz so hoch hinaus wie CABAC in Bolivien kam ich auf Madeira – aber immerhin führt die „Königstour“ der Insel vom Pico do Arieiro (1818 m), dem dritthöchsten, zum Pico Ruivo (1862 m), dem höchsten Berg.
Man startet am besten früh morgens mit dem Auto zum Pico do Arieiro, sodass man schon vor Sonnenaufgang am Observatorium parken kann und noch im Dunkeln bis zu einem nahegelegenen Aussichtspunkt kommt. Den Sonnenaufgang im Wolkenwattemeer zu beobachten, ganz alleine, ist einfach nur phantastisch.

- Observatorium am Pico do Arieiro bei Sonnenaufgang
Mit dem ersten Licht geht es dann über gut ausgebaute Stiege, teils Treppen durch die Berge, vorbei an Natternkopf (
Echium candicans),
Saxifraga sp. und weiteren Pflanzen der Bergwelt.

- Das Ziel: der Pico Ruico

- Echium candicans
Auch einige wenige sukkulente Pflanzen sind am Wegesrand zu finden.
Sedum farinosum kommt nur im Gebirge vor und ist endemisch auf Madeira.
Aeonium glandulosum ist ebenfalls auf Madeira endemisch, aber viel weiter verbreitet als
S. farinosum.
Das
Aeonium kommt fast ausschließlich an Felswänden vor, teilweise massenhaft. Oft ist es vergesellschaftet mit
Aichryson sp.
Die Tour lohnt sich für alle, die fit genug sind, über 6 Stunden (reine Gehzeit) über 1000 Höhenmeter hoch und runter zu gehen – ich kam damals an meine Grenzen, habe es aber absolut genossen, vor allem am frühen Morgen völlig allein in der Natur zu sein. Am Nachmittag, bei der Rückkehr, waren dann zu viele Menschen auf dem Weg nahe des Observatoriums.
Obrigado e tchau
Thomas