Am 19. war es endlich wieder so weit, unser Jahresprogramm versprach ein tolles, wenn auch kakteenfreies Thema. Erfreut war ich über den prall gefüllten Raum. Wir konnten vier Gäste begrüßen, darunter zwei aus der OG Braunschweig und ein wahrscheinlich zukünftiges Mitglied. Herr Neuwirth, ein Gärtner der Grusonschen Gewächshäuser, besuchte uns zum ersten Mal. Wir freuen uns!
Nach der Gratulation unserer Jubilare und der Übergabe der Präsente sowie einigen wenigen organisatorischen Dingen konnten wir zum Hauptthema des Abends, dem Vortrag „Wissenswertes über Orchideen“ unseres Mitgliedes Herrn Fahrig kommen. Was wir dann erlebten war wirklich ein Umfang an Wissen, dass ich denke, dieser Vortrag hätte auch in jeder Orchideengruppe gehalten werden können.
Es war für uns sehr viel Neues zu hören und zu sehen, obwohl Herr Fahrig bereits vor Jahren schon einmal über die Orchideen referierte.
Zu Beginn berichtete er über die Herkunft und heutige Verbreitung der Orchideen. Neu für uns war, dass die Orchideen entwicklungsgeschichtlich älter als die Kakteen sind und ursprünglich terrestrische Pflanzen waren. Viel Grundlagenwissen über den Aufbau der Pflanzen und der einzelnen Teile sowie deren Funktionen, sehr originell im Vergleich mit einem Unternehmen dargestellt, wurde uns sehr anschaulich vermittelt. Dabei kamen für uns sehr überraschende Zahlen zu Tage. So wird geschätzt, dass eine Samenkapsel ca. 3-5 Millionen Samen enthält.
Als exzellenter Kenner zeigte sich unser Gast, Herr Neuwirth, der sich nicht nur in der Nomenklatur sehr gut auskannte, sondern den hervorragenden Vortrag mit weiteren interessanten Details ergänzen konnte. Beeindruckt hat uns z.B., dass die größte Orchideenpflanze 3 t gewogen hat, oder die kleinste nur eine Blattgröße von einem halben Millimeter erreicht.
Hinweise zu Haltung und Pflege rundeten den ersten Teil des Vortrages ab.
Für uns ungewöhnlich legten wir eine kleine Pause ein. Im weiteren Verlauf erfuhren wir etwas über die Geschichte und die Verbreitung der Orchideen. Bemerkenswert, dass bereits 1856 die ersten Hybriden mit Paphiopedilum erzeugt wurden. Endlich hatten wir auch einen Bezug zu den Kakteen, denn wir erfuhren, dass die Brassavola nodosa in ihrer karibischen oder mexikanischen Heimat (auch) auf Kakteen wächst.
Ein Feuerwerk wunderschöner Blüten mit vielen interessanten Erläuterungen erfreute uns im zweiten Teil des Vortrages.
Natürlich kamen auch die Erd- und die einheimischen Orchideen nicht zu kurz.
Ältere Kataloge sowie alte und neue Bücher wie „Sander's list of Orchid Hybrids“ der Royal Horticultural Society vermittelten einen Eindruck von der Intensität der Beschäftigung mit diesen wunderbaren Pflanzen.
Ein Überblick über Orchideengärtnereien rundete einen sehr interessanten Vortrag ab, der sicher auch andere Kakteenfreunde interessieren würde.
Zu ungewöhnlich später Stunde gingen unsere Kakteenfreunde zufrieden nach Hause.
Klaus-Dieter Lentzkow
Nachlese zum OG-Abend am 19. November 2013
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Re: Nachlese zum OG-Abend am 19. November 2013
Moin Herr Lentzkow,
vielen Dank für die Blumen. Mit der Riesen-Orchidee hab ich mich aber um etwa die Hälfte vertan, es waren "nur" ca. 2 Tonnen
.
Schöne Grüße
Stefan Neuwirth
vielen Dank für die Blumen. Mit der Riesen-Orchidee hab ich mich aber um etwa die Hälfte vertan, es waren "nur" ca. 2 Tonnen

Schöne Grüße
Stefan Neuwirth
Tschüssing
Stefan
Stefan
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Re: Nachlese zum OG-Abend am 19. November 2013
Guten Morgen Plantsman,
da ich die Seite für die OG betreue, hätte ich ja auch mal Informationen über diese Riesenorchidee einholen können. Oder habe ich einfach nur einen Schreibfehler gemacht?
Trotzdem danke ich Ihnen für Ihre Mitteilung. Sie haben aber recht, auch zwei Tonnen sind ein enormes Gewicht. Ich denke, diese Zahlen stammen aus einem Botanischen Garten in der Region Philippinen - Indonesien etc.
Viele Grüße
kakteenpeter
da ich die Seite für die OG betreue, hätte ich ja auch mal Informationen über diese Riesenorchidee einholen können. Oder habe ich einfach nur einen Schreibfehler gemacht?
Trotzdem danke ich Ihnen für Ihre Mitteilung. Sie haben aber recht, auch zwei Tonnen sind ein enormes Gewicht. Ich denke, diese Zahlen stammen aus einem Botanischen Garten in der Region Philippinen - Indonesien etc.
Viele Grüße
kakteenpeter