OG Magdeburg Nachlese Oktober 2010

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kakteenpeter
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OG Magdeburg Nachlese Oktober 2010

Beitrag von kakteenpeter »

Am 19. Oktober, also relativ spät im Monat, konnten wir außer 13 OG Mitgliedern auch 3 Gäste begrüßen. Zwei scheuten nicht den weiten Weg aus Braunschweig, um den sehr interessanten Vortrag dieses Abends zu hören. Dr. Konrad Müller aus Leipzig berichtete über ein „Faszinierendes Kakteenland Argentinien“.
Zunächst wurden jedoch die anstehenden organisatorischen Dinge wie z.B. die Weihnachtsfeier, das Jahresprogramm 2011, eine Exkursion im nächsten Jahr und unsere Zusammenarbeit mit dem Kultur- und Heimatverein Magdeburg besprochen.

Dann nahm uns Konrad mit auf seine Reisen in die Heimat der Kakteen, die ihn im Jahr 2009 ca. 10000 km quer durchs Land führte. Zu aller erst konnten wir jedoch die uns allen bekannten und beliebten argentinischen Steaks bewundern, zunächst auf der Weide - dann auf dem Teller!
Die Reise führte uns von Buenos Aires nach Süden, wo wir einen halben Meter hohe Austrocactus bertinii sahen oder Maihueniopsis, deren Standort 12 m tiefer als der Meeresspiegel lag. Bewundern durften wir neben Pampashasen, Emus oder Seeelefanten auch Wale, die fast unmittelbar neben dem Boot auftauchten. Schöne Bilder vermittelten uns einen Eindruck von dem gewaltigen Perito Moreno Gletscher mit seiner 60 m hohen und 5 km langen Abbruchkante. Wir bekamen einen Eindruck von der Weite Patagoniens und den hier wachsenden Kakteen wie Gymnos, Austros, Pteros oder Maihuenias, die hier in bis zu 1 m großen Polstern wachsen. Eindrucksvoll auch ein versteinerter Wald, Guanakos in einem Nationalpark oder ein tief lila blühender, wunderschöner Austrocactus.
Auf der Routa 40 durften wir dann ca. 3000 km entlang der Cordillere nach Norden fahren und konnten in der Argentinischen Schweiz die schneebedeckten Anden und wunderschöne Seen, Vulkane und Araukarien bewundern und natürlich auch Kakteen.
In der Provinz Mendoza erfuhren wir etwas über den Weinanbau in Argentinien und sahen außer einer größeren Vielfalt an Kakteen auch Variationen von Arten, die sich entsprechend ihres Standortes deutlich unterscheiden. Toll auch der siebenfarbige Berg im Tal des Rio Mendoza oder eine Formation im Vale de Luna, die wie ein Sphinx aussah.
Eine Vielzahl von Kakteen wie Cereen, Gymnocalycium, Pyrrhocactus, Parodia, Notocactus oder Acanthocalycium mit ihren Standortbedingungen gaben uns wertvolle Hinweise zur Haltung und Pflege unserer Lieblinge. Besonders wertvoll waren auch die Tipps zur erfolgreichen Kultur vieler Kakteen.
Uns bleibt nur, uns noch einmal bei Dr. Müller für den tollen Vortrag zu bedanken.

Klaus-Dieter Lentzkow
1. Vorsitzender
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