Re: Nordpatagonien 2011/2012
Verfasst: 27. Dezember 2011, 12:14
Hallo aus Nordpatagonien!
Wir sind noch in Puerto Madryn, da wir uns kurzfristig entschlossen hatten, noch einen Abstecher zur Halbinsel Valdez zu machen.
Herbert, da kannst Du den Scan von gestern gleich noch mal verwenden!
Zuerst suchten wir einen Fundort auf, an dem wir 2006 Pterocactus australis gefunden hatten. Später, 2008, hatten wir dann keine Pflanzen mehr gefunden. Aber gestern war uns das Glück noch einmal hold.
Am gleichen Fundort fanden wir auch sehr schöne, gut versteckte, Gymnocalycium chubutense.
Weiter nördlich besuchten wir dann einen Fundort von Opuntia penicilligera.
Mit ihren orange leuchtenden Blüten sind die Pflanzen am Wegesrand nicht zu übersehen.
Die Population der Gymnocalycien hier bestand nur aus sehr kleinen Pflanzen bzw. Sämlingen.
Auf der Weiterfahrt mussten wir natürlich Halt machen, als diese "Kerle" zu sehen waren.
Es ist immer wieder ein Vergnügen, diesen Tieren zuzusehen.
Unser letzter geplanter Stopp war bei Puerto Piramides. Dort ist direkt am Strand ein Fundort von Opuntia sulphurea, Perocactus valentinii/pumilus, Maihueniopsis und Austrocactus bertinii.
Die Opuntien waren schnell gefunden und hatten nach unserer Meinung ihre Population sogar noch deutlich vergrößert.
Auch Pterocactus valentinii war schnell gefunden und war natürlich sofort "umlagert"!
Diese Population muss man aber als stark gefährdet einstufen, weil das recht kleine Areal inzwischen durch zwei Trampelpfade von Touristen, die die Aussicht über die Bucht vom Gipfel genießen wollen, durchtrennt wird.
Die Austrokakteen - es war noch 2008 eine wunderbare Population - sind inzwischen durch Trockenheit, Sandabbaggerungen für den Badestrand und Vandalismus durch Touristen, die die Pflanzen austreten (Kakteen in der Nähe eines Badestrandes sind auch in Naturschutzgebieten gefährdet)nahezu ausgerottet. Wir geben diesem Fundort keine Überlebenschance, weil in diesem Naturreservat die Pflanzen keine Rolle spielen.
Etwas ernüchtert fuhren wir zurück nach Puerto Madryn, um noch ein wenig einzukaufen.
Immerhin wollen wir heute, wo die Fahrstrecke nicht zu gewaltig sein wird, am Mittag ein kleines Picknick einlegen.
Den Abend gab es an der Küste natürlich "Früchte des Meeres".
Liebe Grüße von
Lisi und Nobby
Wir sind noch in Puerto Madryn, da wir uns kurzfristig entschlossen hatten, noch einen Abstecher zur Halbinsel Valdez zu machen.
Herbert, da kannst Du den Scan von gestern gleich noch mal verwenden!
Zuerst suchten wir einen Fundort auf, an dem wir 2006 Pterocactus australis gefunden hatten. Später, 2008, hatten wir dann keine Pflanzen mehr gefunden. Aber gestern war uns das Glück noch einmal hold.
Am gleichen Fundort fanden wir auch sehr schöne, gut versteckte, Gymnocalycium chubutense.
Weiter nördlich besuchten wir dann einen Fundort von Opuntia penicilligera.
Mit ihren orange leuchtenden Blüten sind die Pflanzen am Wegesrand nicht zu übersehen.
Die Population der Gymnocalycien hier bestand nur aus sehr kleinen Pflanzen bzw. Sämlingen.
Auf der Weiterfahrt mussten wir natürlich Halt machen, als diese "Kerle" zu sehen waren.
Es ist immer wieder ein Vergnügen, diesen Tieren zuzusehen.
Unser letzter geplanter Stopp war bei Puerto Piramides. Dort ist direkt am Strand ein Fundort von Opuntia sulphurea, Perocactus valentinii/pumilus, Maihueniopsis und Austrocactus bertinii.
Die Opuntien waren schnell gefunden und hatten nach unserer Meinung ihre Population sogar noch deutlich vergrößert.
Auch Pterocactus valentinii war schnell gefunden und war natürlich sofort "umlagert"!
Diese Population muss man aber als stark gefährdet einstufen, weil das recht kleine Areal inzwischen durch zwei Trampelpfade von Touristen, die die Aussicht über die Bucht vom Gipfel genießen wollen, durchtrennt wird.
Die Austrokakteen - es war noch 2008 eine wunderbare Population - sind inzwischen durch Trockenheit, Sandabbaggerungen für den Badestrand und Vandalismus durch Touristen, die die Pflanzen austreten (Kakteen in der Nähe eines Badestrandes sind auch in Naturschutzgebieten gefährdet)nahezu ausgerottet. Wir geben diesem Fundort keine Überlebenschance, weil in diesem Naturreservat die Pflanzen keine Rolle spielen.
Etwas ernüchtert fuhren wir zurück nach Puerto Madryn, um noch ein wenig einzukaufen.
Immerhin wollen wir heute, wo die Fahrstrecke nicht zu gewaltig sein wird, am Mittag ein kleines Picknick einlegen.
Den Abend gab es an der Küste natürlich "Früchte des Meeres".
Liebe Grüße von
Lisi und Nobby