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Tag 6 (26.03.2017). Wir drehten an diesem Tage südlich von Guerrero Negro eine „Warteschleife“, denn für Tag 7 war was Besonderes vorgesehen. Hier also erstmal diese Warteschleife, die uns zur Bahia Asunción und dann wieder zurück nach Guerrero Negro führen sollte:
Da wir mit „schlankem Gepäck“ gereist waren, war am Abend zuvor erstmals Wäsche angesagt. Rei in der Tube, Wäscheleine und Wäscheklammern gehörten zum Reisegepäck:
Nach dem Frühstück (wieder im Restaurant „Gäste werden toleriert“) ging es entlang der MEX 1 nach Südosten. Auf der Suche nach
Ferocactus fordii subsp. fordii stolperten wir wieder mal über Raupen von
Hyles lineata. Dieses Exemplar passt farblich gut zu seiner Futterpflanze:
Heute waren die Lichtverhältnisse für schöne Fotos der Feros viel besser:
Alles wird ordentlich dokumentiert:
Ferocactus fordii subsp. fordii wächst hier in einer Dünenlandschaft:
Und hier noch ein kleineres Exemplar:
Damit ich mir nicht nachsagen lassen muss, ich hätte nur Augen für Ferokakteen gehabt, hier ein paar hübsche Blümchen:
Erstaunlich, dass sich hier Flechten niederlassen, hier auf einem
Stenocereus gummosus:
Auf dem Weg nach Bahia Asunción umfährt man quasi die Laguna Ojo de Libre (müsst man wohl als „freies Auge“ übersetzen), in der Karte oben ganz gut zu erkennen. In der Lagune kann man Wale beobachten. Whale Watching ist eine besondere Touristenversion von Guerrero Negro aus. Zu sehen sind dort überwiegend Grauwale, aber auch Blauwale. Aufgrund unserer Kakteenfixierung haben wir uns das entgehen lassen. Für den ungefähren Eindruck hier ein Foto von 2013, wo ich in Kalifornien Buckelwale (und auch Orcas) sehen konnte:
Bei Guerrero Negro findet das Whale Watching in kleinen Booten statt. Die Wale kommen sehr nahe und man hat oft die Gelegenheit, sie auch anzufassen.
Die Lagune ist auch Teil einer der größten Stätten der Salzproduktion der Welt. Dazu sind Teile der Lagune vom Meer abgetrennt, insgesamt in einer Fläche von 33.000 Hektar. Auf der Straße nach Bahia Asunción kommt man an einem dieser „Ausleger“ vorbei:
Kurz dahinter zweigt die Straße dann nach Süden zur Bahia Asunción ab. Dort treffen wir auf die ersten
Ferocactus grandiflorus (das Taxameter klettert auf 9):
Wir sollten etwas später noch größere und schönere Exemplare sehen.
Dort wächst auch
Grusonia invicta. Ist nicht unbedingt eine liebliche Pflanze …
… hat aber doch auch attraktive Aspekte:
Vereinzelt sieht man auch mal eine Blüte:
Das folgende Foto heißt „manfred_in_pachycormus.jpg“, das sagt wohl alles:
Es ist nun nicht so, als würden wir keine unbefestigten Straßen mehr befahren:
Aber bei dem Pulversand auch keine Bedrohung für die Reifen. Hier trafen wir wieder die Raupe von
Hyles lineata, die hier massenhafte versuchte, die Fahrbahn zu passieren. Sie scheiterten meist an der steilen Wegkante:
Auch dort, etwa 6 km nordwestlich von Bahia Asunción, gibt’s
Ferocactus grandiflorus, teils prächtige Exemplare:
Dort finden wir auch
Echinocereus (maritimus subsp.) hancockii:
Manfred hat nachgemssen: 60 cm Durchmesser und 50 cm hoch. Soviel Aufmerksamkeit genoss das Polster vermutlich nie zuvor:
Diese Foto stelle ich zur Abwechslung mal als Bestimmungsrätsel ein. Ich muss gestehen, ich brauchte ein, zwei Minuten, bis ich begriff, was ich da vor mir hatte:
Auf dem Rückweg bogen wir dann vor der Abzweigung vor der Lagune links (statt rechts) ab. Dort sah es so aus:
Dort gab es auch die zuvor gesehenen Pflanzen, allerdings etwas rarer.
Ich glaube, das Aufnahmevermögen ist mit diesen 28 Fotos erstmal gesättigt. Damit soll für heute genug sein. Wir hatten an diesem Tag etwa 450 km zurückgelegt. Den Tag schlossen wir mit dem Abendessen (wir wurden erneut toleriert) und den Abreisevorbereitungen für den nächsten Tag ab.
Beste Grüße,
Hardy
