Hallo zusammen,
wir sind jetzt noch weiter im Süden, im Elqui-Tal, ungefähr 20 km östlich der Städte Coquimbo bzw. La Serena.
Hinter einem Eukalyptus-Wäldchen hatten wir aus dem Auto einen Hügel mit sukkulenter Vegetation gesehen,
dem wir einen Besuch abstatteten …
Es gab
Copiapoa coquimbanas in unterschiedlichen Formen.
Mit „mehreren“, längeren Dornen …
… und mit „wenigeren“, kürzeren Dornen …
Infrage kämen Ritters
Cop. coquimbana (kürzere, weniger Dornen), die ab ca. 30 km östlich von Coquimbo vorkommen soll und
Cop. pseudocoquimbana var. vulgata (längere, mehr Dornen), die bis 20 km östlich von Coquimbo vorkommen soll.
Daneben gab es
Miqueliopuntia miquelii mit
Echinopsis chiloensis-Blüte,

…
…
Eriosyce subgibbosa subsp. clavata …
… und Eriosyce heinrichiana.
Als wir durch das Eukalyptus-Wäldchen zurück zum Auto kamen, wurden wir von einem Empfangskomitee der Chilenischen Polizei begrüßt.
Da unser Auto in einer Nebenpiste direkt an einem „Müllabladeplatz“ parkte, dachte ich mir, o.k., da kann sich die Polizei schon mal dafür interessieren, was man hier so macht.
„Geradebrecht“ versuchte ich dem aus dem Auto ausgestiegenen Beamten zu erklären, dass wir deutsche Touristen wären und Fotos von Kakteen gemacht hätten und zeigte ihm Bilder auf dem Display meiner Kamera.
Daraufhin ging er zum Auto zurück, holte seine Mütze heraus, setzte sie auf und kam zurück … .
Oha, dachte ich mir, jetzt wird's "offiziell"! Werden wir jetzt gefilzt?
(Was nicht weiter schlimm gewesen wäre, nur mindestens eine halbe Stunde wäre futsch gewesen.)
Aber weit gefehlt! Er gab mir die Hand und gab Gerald zu verstehen, er solle ein Foto machen: Die Chilenische Polizei, Dein Freund und Helfer …

- Bild: Gerald Drösel
Viele Grüße
Manfredo