Isla Magdalena - Baja California
Isla Magdalena - Baja California
Hallo zusammen,
ich möchte euch gerne einige Eindrücke von der Isla Magdalena vor der mexikanischen Halbinsel Baja California (Niederkalifornien) vorstellen. Diese Insel liegt im Südwesten der Baja, durch eine große Lagune vom Festland und dem kleinen Hafenstädtchen Puerto San Carlos abgetrennt.
Dies ist der perfekte Ort für Exkursionen zur Insel und zur Beobachtung von Grauwalen, welche von Januar bis März in dieser Lagune ihre Jungen zur Welt bringen. Eine Woche lang verbrachten wir dort im Februar diesen Jahres.
Täglich bis zu acht Stunden an Bord eines kleinen Bootes (4 Personen) gab es Whale Watching pur. Kaum an einem anderen Ort der Welt kommen die Tiere so nahe, dass ein "Streicheln" möglich ist.
Die Mittagspause kann man auf der Isla Magdalena verbringen. Ausser einem keinen Dorf ist die Insel unbewohnt. Eine Hinweistafel am Strand weist auf einige der hier endemischen Arten hin.
Teil zwei mit den gefunden Arten folgt in Kürze
Robby
ich möchte euch gerne einige Eindrücke von der Isla Magdalena vor der mexikanischen Halbinsel Baja California (Niederkalifornien) vorstellen. Diese Insel liegt im Südwesten der Baja, durch eine große Lagune vom Festland und dem kleinen Hafenstädtchen Puerto San Carlos abgetrennt.
Dies ist der perfekte Ort für Exkursionen zur Insel und zur Beobachtung von Grauwalen, welche von Januar bis März in dieser Lagune ihre Jungen zur Welt bringen. Eine Woche lang verbrachten wir dort im Februar diesen Jahres.
Täglich bis zu acht Stunden an Bord eines kleinen Bootes (4 Personen) gab es Whale Watching pur. Kaum an einem anderen Ort der Welt kommen die Tiere so nahe, dass ein "Streicheln" möglich ist.
Die Mittagspause kann man auf der Isla Magdalena verbringen. Ausser einem keinen Dorf ist die Insel unbewohnt. Eine Hinweistafel am Strand weist auf einige der hier endemischen Arten hin.
Teil zwei mit den gefunden Arten folgt in Kürze
Robby
Re: Isla Magdalena - Baja California
Bevor wir auf einzelne Arten eingehen, hier ein Blick vom Fundort, einem kleinem Hügel hinter der kleinen Ansiedlung auf der Insel. Einen Hafen gibt es nicht, die Boote müssen hier direkt am Strand anlegen.
Beginnen möchte ich mit drei endemischen Arten der Isla Magdalena. Auffallend ist zunächst eine gruppenbildende, nicht allzu groß werdende Agave. Es handelt sich um Agave margaritae. Wie die meisten Arten der Insel findet man nur selten Fotos vom Standort. Bemerkenswert sind die markant gefärbten Enddornen.
Weiter geht's mit Opuntia pycnacantha (pycnantha?) margaritana.
Ein Stachelleguan namens Sceloporus monserratensis beäugte misstrauisch unsere Aktivitäten. Diese Art ist auf der zuvor gezeigten Hinweistafel ausdrücklich erwähnt.
Demnächst geht's weiter.
Robby
Beginnen möchte ich mit drei endemischen Arten der Isla Magdalena. Auffallend ist zunächst eine gruppenbildende, nicht allzu groß werdende Agave. Es handelt sich um Agave margaritae. Wie die meisten Arten der Insel findet man nur selten Fotos vom Standort. Bemerkenswert sind die markant gefärbten Enddornen.
Weiter geht's mit Opuntia pycnacantha (pycnantha?) margaritana.
Ein Stachelleguan namens Sceloporus monserratensis beäugte misstrauisch unsere Aktivitäten. Diese Art ist auf der zuvor gezeigten Hinweistafel ausdrücklich erwähnt.
Demnächst geht's weiter.
Robby
Re: Isla Magdalena - Baja California
Mammillaria dioica ist von Kalifornien (USA) bis fast zur Südspitze der Baja California verbreitet. Auch auf den vorgelagerten Inseln ist sie zu finden. Entsprechend vielfältig ist ihr Formenreichtum. Auf der Isla Magdalena haben wir zwei Formen vorgefunden. Hier die eher typische:
Eine kompaktere Form mit z.T. geraden Mitteldornen und grünlichen Blüten könnte dem Fund von LAU L 44 entsprechen.
Auch Echinocereus barthelowanus, ebenfalls ein endemischer Inselbewohner, ist weit verbreitet.
Re: Isla Magdalena - Baja California
Das Highlight und auch der eigentliche Grund unseres Besuchs auf der Insel war aber der Wunsch, Mammillaria (Cochemiea) halei zu finden. Neuerdings wurden auch Funde vom Festland dokumentiert, die wir dort aber eine Woche lang vergeblich suchten. Am Typstandort auf der Isla Magdalena waren wir schnell erfolgreich. Und die Pflanzen standen zu unserer Freude in voller Blüte.
Re: Isla Magdalena - Baja California
Extrem bedornte Stenocereus gummosus gab es ebenfalls zu sehen.
Beinahe übersehen hätten wir Peniocereus striatus. Aber wenn man erst mal eine Pflanze entdeckt hat und das Auge sich auf diese Art fixiert hat, findet man schnell weitere Pflanzen. So selten ist er gar nicht. Gerne wächst dieser Peniocereus mitten in kleinen Sträuchern wo er sich hervorragend tarnt und von den trockenen Zweigen kaum zu unterscheiden ist.
Beinahe übersehen hätten wir Peniocereus striatus. Aber wenn man erst mal eine Pflanze entdeckt hat und das Auge sich auf diese Art fixiert hat, findet man schnell weitere Pflanzen. So selten ist er gar nicht. Gerne wächst dieser Peniocereus mitten in kleinen Sträuchern wo er sich hervorragend tarnt und von den trockenen Zweigen kaum zu unterscheiden ist.
Re: Isla Magdalena - Baja California
Alle Aufnahmen entstanden während einer zweistündigen Mittagspause auf einem einzigen Hügel oberhalb des kleinen Ortes. Bestimmt gäbe es auf dieser Insel noch vieles zu entdecken. Aber auch wenn die angrenzenden Berge noch so einladend wirkten, wir mussten zurück aufs Boot.
Wir, das waren meine Frau und ich, sind am 11. Februar diesen Jahres für drei Wochen auf die Baja gereist. Alles wurde komplett selbst organisiert. Mit der Lufthansa gings von Stuttgart via Frankfurt nach Mexiko City. Nach ein paar Stunden Schlaf in einem Airporthotel ging es weiter mit der Aero Mexico nach La Paz, Hauptstadt des Bundesstaates Baja California Sur.
Die südliche Baja wurde von drei Standorten aus erkundet. Dies waren La Paz, Puerto San Carlos und Loreto. Mit unserem Mietwagen, ein Chevrolet Kleinwagen, billigste Kategorie bei Europcars, haben wir die Halbinsel vom südlichsten Punkt bei Cabo San Lucas bis nach Mulege, den nördlichsten Punkt bereist. Hotels und Aero Mexico Flug wurde vorab in Deutschland bei Expedia gebucht, der Rest direkt bei Lufthansa bzw. Europcar. Das Hotel in Puerto San Carlos war nur direkt per email buchbar. Dies ist zwingend erforderlich, da man sonst während der Walsaison keine Zimmer bekommt (es gibt einfach nur sehr wenige). Abgesehen vom Schneechaos beim Abflug in Deutschland hat alles perfekt geklappt.
Die gesamte Reise hat uns pro Person (incl. Essen, Trinken, Sprit, Ausflüge, also wirklich alles zusammen) 2.400,- EUR gekostet. Das Leben ist dort sehr preiswert. Mittagessen im Restaurant, z.B. Fischfilet mit Beilagen und Getränk 5,- EUR. Benzin kostet 42 cent/Liter. Untergebracht waren wir in Tophotels (das ginge auch billiger). Kriminalität ist entgegen anderer Regionen in Mexiko auf der südlichen Baja absolut kein Thema. Das Wetter war stabil, meist wolkenlos. Die Temperaturen lagen bei ca. 25 Grad, ideal für Touren in die Wildnis.
Damit möchte ich meinen kleinen Reisebeitrag hier im DKG-Forum beenden.
Grüßle
Robby
Abschließend noch einige allgemeine Infos zu unserer Reise. CABAC hat ja bereits diesbezüglich nachgefragt.Wir, das waren meine Frau und ich, sind am 11. Februar diesen Jahres für drei Wochen auf die Baja gereist. Alles wurde komplett selbst organisiert. Mit der Lufthansa gings von Stuttgart via Frankfurt nach Mexiko City. Nach ein paar Stunden Schlaf in einem Airporthotel ging es weiter mit der Aero Mexico nach La Paz, Hauptstadt des Bundesstaates Baja California Sur.
Die südliche Baja wurde von drei Standorten aus erkundet. Dies waren La Paz, Puerto San Carlos und Loreto. Mit unserem Mietwagen, ein Chevrolet Kleinwagen, billigste Kategorie bei Europcars, haben wir die Halbinsel vom südlichsten Punkt bei Cabo San Lucas bis nach Mulege, den nördlichsten Punkt bereist. Hotels und Aero Mexico Flug wurde vorab in Deutschland bei Expedia gebucht, der Rest direkt bei Lufthansa bzw. Europcar. Das Hotel in Puerto San Carlos war nur direkt per email buchbar. Dies ist zwingend erforderlich, da man sonst während der Walsaison keine Zimmer bekommt (es gibt einfach nur sehr wenige). Abgesehen vom Schneechaos beim Abflug in Deutschland hat alles perfekt geklappt.
Die gesamte Reise hat uns pro Person (incl. Essen, Trinken, Sprit, Ausflüge, also wirklich alles zusammen) 2.400,- EUR gekostet. Das Leben ist dort sehr preiswert. Mittagessen im Restaurant, z.B. Fischfilet mit Beilagen und Getränk 5,- EUR. Benzin kostet 42 cent/Liter. Untergebracht waren wir in Tophotels (das ginge auch billiger). Kriminalität ist entgegen anderer Regionen in Mexiko auf der südlichen Baja absolut kein Thema. Das Wetter war stabil, meist wolkenlos. Die Temperaturen lagen bei ca. 25 Grad, ideal für Touren in die Wildnis.
Damit möchte ich meinen kleinen Reisebeitrag hier im DKG-Forum beenden.
Grüßle
Robby
Re: Isla Magdalena - Baja California
CABAC, Du hast recht... Jordi liest mit ... und hat verstanden
Wenn's bloß nicht so sauweit von USA aus wäre. Ich möchte auch mal wieder gern da runter, aber eben mit eigenem Auto.
Na mal sehen, wie Ihr Euch entscheidet und was wir dann machen.
Norbert, Dank für die schönen, interessanten und verführerischen Bilder.
Jordi

Wenn's bloß nicht so sauweit von USA aus wäre. Ich möchte auch mal wieder gern da runter, aber eben mit eigenem Auto.
Na mal sehen, wie Ihr Euch entscheidet und was wir dann machen.
Norbert, Dank für die schönen, interessanten und verführerischen Bilder.
Jordi
Re: Isla Magdalena - Baja California
Hallo CABAC, hallo Jordi, hallo zusammen,
ich bin zwar nicht Jordi und ich wohne auch nicht in Kaliofornien, aber ich könnte auch ein Bild von "der Baja" zusteuern:
Einfahrt zun Nationalpark San Pedro Matir - Ende März. Der NP war leider gesperrt ... wegen Schnee .
Viele Grüße
Manfredo
ich bin zwar nicht Jordi und ich wohne auch nicht in Kaliofornien, aber ich könnte auch ein Bild von "der Baja" zusteuern:



Einfahrt zun Nationalpark San Pedro Matir - Ende März. Der NP war leider gesperrt ... wegen Schnee .
Viele Grüße
Manfredo
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Isla Magdalena - Baja California
Hallo Robby,
schöne Bilder!
Eine Frage im Zusammenhang mit dem "Chevy" auf der Sandpiste: ist es offiziell von Europcar gestattet, Asphaltstraßen mit dem Mietwagen zu verlassen? Soweit mir bekannt ist, ist das ein großes Problem mit Mietwagen auf der Baja.
Viele Grüße
Manfredo
schöne Bilder!
Eine Frage im Zusammenhang mit dem "Chevy" auf der Sandpiste: ist es offiziell von Europcar gestattet, Asphaltstraßen mit dem Mietwagen zu verlassen? Soweit mir bekannt ist, ist das ein großes Problem mit Mietwagen auf der Baja.
Viele Grüße
Manfredo
Viele Grüße
Manfredo
Manfredo
Re: Isla Magdalena - Baja California
Hallo Manfredo,
nunja, wer viel fragt....
Wir sind ettliche hundert Kilometer auf Pisten gefahren, und nicht alles waren harmlose Sandpisten. Ist auf der Baja ja auch kaum zu umgehen...
Natürlich sollte man es nicht übertreiben. Tatsache ist, dass bei Fahrzeugrückgabe sehr genau auf Schäden geachtet wird. Sehr wichtig ist es, bereits bei Fahrzeugübernahme ganz genau auf vorhandene Schäden zu achten. Ein winziger Kratzer im Lack hätte uns beinahe Ärger eingebracht. Zum Glück hatten wir diesen bereits vorab 'angemeldet'.
Grüßle
Robby
nunja, wer viel fragt....
Wir sind ettliche hundert Kilometer auf Pisten gefahren, und nicht alles waren harmlose Sandpisten. Ist auf der Baja ja auch kaum zu umgehen...
Natürlich sollte man es nicht übertreiben. Tatsache ist, dass bei Fahrzeugrückgabe sehr genau auf Schäden geachtet wird. Sehr wichtig ist es, bereits bei Fahrzeugübernahme ganz genau auf vorhandene Schäden zu achten. Ein winziger Kratzer im Lack hätte uns beinahe Ärger eingebracht. Zum Glück hatten wir diesen bereits vorab 'angemeldet'.
Grüßle
Robby
Re: Isla Magdalena - Baja California
Hallo Robby,
Lackkratzer durch dornige Strächer oder sonstige kleine "Unfälle" haben wir folgendermaßen gut entfernt: wir haben Toilettenpapier oder Küchenpapier mittels dem Ölmeßstab des Motors mit Öl benetzt (mehrmals) und haben dann mit diesem öligen Papier und dem Staub und Dreck, der an der Karosserie haftet, die Kratzer wegpoliert. Durch die leichte Schmirgelwirkung des Staubes hat man von den Kratzern und Schrammen fast nichts mehr gesehen und der Lack glänzte auch noch schön. Dies als Tip für Reisende.
Lackkratzer durch dornige Strächer oder sonstige kleine "Unfälle" haben wir folgendermaßen gut entfernt: wir haben Toilettenpapier oder Küchenpapier mittels dem Ölmeßstab des Motors mit Öl benetzt (mehrmals) und haben dann mit diesem öligen Papier und dem Staub und Dreck, der an der Karosserie haftet, die Kratzer wegpoliert. Durch die leichte Schmirgelwirkung des Staubes hat man von den Kratzern und Schrammen fast nichts mehr gesehen und der Lack glänzte auch noch schön. Dies als Tip für Reisende.
Grüsse Kurt
Re: Isla Magdalena - Baja California
Stimmt, so kann's in Baja auch aussehen.
Jordi
PS: ich schaffe es ja wohl nie, in dieses Forum Bilder der richtigen Größe einzustellen.
Ha, inzwischen habe ich gelernt. Jetzt muß man es nur anklicken:

Jordi
PS: ich schaffe es ja wohl nie, in dieses Forum Bilder der richtigen Größe einzustellen.

Ha, inzwischen habe ich gelernt. Jetzt muß man es nur anklicken:

Zuletzt geändert von Jordi am 5. Januar 2011, 04:09, insgesamt 1-mal geändert.