Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Gratuliere sieht gut aus - sollte ne kleine Knolle werden,denk ich.Bei sorgfltiger Pflege wird das sicher was.
Bei einigen knollenbildenden Ceropegia ist es wie schon gesagt auch so noch vor irgentwelchen Wurzeln - bildet sich nen kleiner Caudex.Problem war - sobald der in Ruhe geht ist der schwierig wieder zum wachsen zu bringen -am besten durchkultivieren.Mal nen Bild von nem Blattstecklingdie wurzel haben sich erst später gebildet - müst bei großblättrigen brachys ja auch gehen.
Bei einigen knollenbildenden Ceropegia ist es wie schon gesagt auch so noch vor irgentwelchen Wurzeln - bildet sich nen kleiner Caudex.Problem war - sobald der in Ruhe geht ist der schwierig wieder zum wachsen zu bringen -am besten durchkultivieren.Mal nen Bild von nem Blattstecklingdie wurzel haben sich erst später gebildet - müst bei großblättrigen brachys ja auch gehen.
Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Hi Hildor, dass ich das richtig verstehe, das ist aber jetzt ein Ceropegia-Steckling, oder?
Update zu meinen: Alle drei in gutem Zustand und die Knubbel werden immer dicker. Nur Wurzeln kommen keine. Das Erstaunliche ist, wie nass ich die halte. Jeder Caudex hätte sich da sicher schon längst verflüssigt! Aber denen macht es nix aus.
Update zu meinen: Alle drei in gutem Zustand und die Knubbel werden immer dicker. Nur Wurzeln kommen keine. Das Erstaunliche ist, wie nass ich die halte. Jeder Caudex hätte sich da sicher schon längst verflüssigt! Aber denen macht es nix aus.
Schöne Grüße
Volker
Volker
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Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Hi Leute,
kurzes Update von mir: die B. pygmaeum Stecklinge sind während meines Urlaubs leider vertrocknet. Hatte meiner Vertretung gesagt dass sie nicht gegossen werden müssen da sie noch unter Folie waren - hab mich wohl geirrt... Die anderen drei Arten sehen noch gut aus. Habe allerdings noch nicht nachgeschaut ob sich Caudex oder Wurzeln gebildet haben.
Liebe Grüße, Maik
kurzes Update von mir: die B. pygmaeum Stecklinge sind während meines Urlaubs leider vertrocknet. Hatte meiner Vertretung gesagt dass sie nicht gegossen werden müssen da sie noch unter Folie waren - hab mich wohl geirrt... Die anderen drei Arten sehen noch gut aus. Habe allerdings noch nicht nachgeschaut ob sich Caudex oder Wurzeln gebildet haben.
Liebe Grüße, Maik
Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Hallo
Ja das ist eine ceropegia purpurascens .Dachte mir nur das das ähnlich ist bei brachystelma- erst enwickelt sich der caudex und dann erst wurzeln.
Schade das die vertrocknet sind- wär sicher was geworden.
mfg
Hildor
Ja das ist eine ceropegia purpurascens .Dachte mir nur das das ähnlich ist bei brachystelma- erst enwickelt sich der caudex und dann erst wurzeln.
Schade das die vertrocknet sind- wär sicher was geworden.
mfg
Hildor
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Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Hallo,
Also ein kurzes Update: Meine Frage die ich mir am Anfang gestellt habe kann ich nun selbst beantworten. Stecklingsvermehrung bei Brachystelma ist definitiv möglich. Die Resultate sind sogar sehr gut.
Bei allen Arten bei denen ich es bisher versucht habe (B. pygmaeum, tuberosum, longifolium) sind die Stecklinge scheinbar angewachsen. Zumindest wurden sie selbst nach vielen Wochen nicht schlapp und wuchsen sogar ein Stück weiter.
Sicher belegen kann ich es bisher nur bei B. tuberosum bei der ich vor ca. einer Woche mal nachgesehen habe. Es hat sich an allen! Stecklingen ein kleiner Caudex mit Wurzeln gebildet. Die "größten" zeige ich euch weiter unten. Mit Durchkultivieren ist leider nix denn sie ziehen jetzt ein. Hoffe nur, dass es die kleinen Knöllchen über den Winter schaffe. Ich denke ich werde ab und zu mal ein kleines bischen wässern...
Wie gesagt bei den anderen Arten habe ich noch nicht gebuddelt, aber gehe stark davon aus, dass es ähnlich aussieht. Scheinbar eine ganz gut Methode Brachystelma zu vermehren sofern man kein Saatgut oder eine Sterilbank besitzt
Viele Grüße, Maik
Also ein kurzes Update: Meine Frage die ich mir am Anfang gestellt habe kann ich nun selbst beantworten. Stecklingsvermehrung bei Brachystelma ist definitiv möglich. Die Resultate sind sogar sehr gut.
Bei allen Arten bei denen ich es bisher versucht habe (B. pygmaeum, tuberosum, longifolium) sind die Stecklinge scheinbar angewachsen. Zumindest wurden sie selbst nach vielen Wochen nicht schlapp und wuchsen sogar ein Stück weiter.
Sicher belegen kann ich es bisher nur bei B. tuberosum bei der ich vor ca. einer Woche mal nachgesehen habe. Es hat sich an allen! Stecklingen ein kleiner Caudex mit Wurzeln gebildet. Die "größten" zeige ich euch weiter unten. Mit Durchkultivieren ist leider nix denn sie ziehen jetzt ein. Hoffe nur, dass es die kleinen Knöllchen über den Winter schaffe. Ich denke ich werde ab und zu mal ein kleines bischen wässern...
Wie gesagt bei den anderen Arten habe ich noch nicht gebuddelt, aber gehe stark davon aus, dass es ähnlich aussieht. Scheinbar eine ganz gut Methode Brachystelma zu vermehren sofern man kein Saatgut oder eine Sterilbank besitzt
Viele Grüße, Maik
Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Das sieht ja gut aus. Werde ich nächstes Jahr auch mal testen.
Aber bei B. barberae wird das wohl nicht gehen. Die bildet keine Triebe. Ob das auch mit den Blättern geht? Testen!!!
Aber bei B. barberae wird das wohl nicht gehen. Die bildet keine Triebe. Ob das auch mit den Blättern geht? Testen!!!
Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Hallo Maik,
das ist ja toll! Meine haben es leider nicht geschafft, sie sind alle 3 hin. Aber Dein Resultat macht Mut, es wieder zu versuchen.
Bedenke beim "überwintern", dass die Caudices ja in der Natur tief im Boden sitzen. Das verhindert Austrocknung schlicht durch den umgebenden Boden. Ich würde die Steckis jetzt tief pflanzen, den Topf ab und zu übersprühen (Tau gibts ja auch in der Trockenzeit) und erst dann wieder gießen, wenn die Mutterpflanze in Gang kommt.
das ist ja toll! Meine haben es leider nicht geschafft, sie sind alle 3 hin. Aber Dein Resultat macht Mut, es wieder zu versuchen.
Bedenke beim "überwintern", dass die Caudices ja in der Natur tief im Boden sitzen. Das verhindert Austrocknung schlicht durch den umgebenden Boden. Ich würde die Steckis jetzt tief pflanzen, den Topf ab und zu übersprühen (Tau gibts ja auch in der Trockenzeit) und erst dann wieder gießen, wenn die Mutterpflanze in Gang kommt.
Schöne Grüße
Volker
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Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Hallo Maik,
wie sieht es denn mit deinen Stecklingsvermehrungen aus? Haben die Brachystelmen überlebt? Friederike und ich probiere es gerade mit folgenden Arten:
Brachystelma circinatum.
B. foetidum
B. maritae
B. pulchellum
B. pygmaeum
B. sp. nov von Exotica
B. tuberosum
wie sieht es denn mit deinen Stecklingsvermehrungen aus? Haben die Brachystelmen überlebt? Friederike und ich probiere es gerade mit folgenden Arten:
Brachystelma circinatum.
B. foetidum
B. maritae
B. pulchellum
B. pygmaeum
B. sp. nov von Exotica
B. tuberosum
Viele Grüße
Ulrich Tränkle
Ulrich Tränkle
Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Hallo zusammen,
ich habe es dieses Jahr wieder versucht und möchte Euch den Zwischenstand mitteilen.
Vor ca. 4 Wochen machte ich Stecklinge von folgenden Arten:
Brachystelma bracteolatum, foetidum und gracile.
Dabei wählte ich längere Triebe, die in aktivem Wachstum waren, aber dieses Jahr vermutlich nicht mehr blühen würden. Die Triebe schnitt ich jeweils ca. 3 mm unter einer Blattachsel und so lange, dass jedes Teichstück mindestens 2-3 Blattachseln hatte. In einigen Fällen kürzte ich jeweils das unterste Blattpaar bis auf den Blattstiel ein.
Die geschnittenen Teilstücke liess ich 30 Minuten liegen, um die Schnittstellen abtrocknen zu lassen.
Als Pflanzgefäß verwendete ich einen Rübentopf mit 5 x 5 cm Querschnitt und 8 cm Höhe.
Er wurde zu ca. 2/3 mit rein mineralischem Ascleps-Substrat gefüllt und in das oberste Drittel kam Aquarien-Quarzkies 1-2 mm Körnung.
Die Teilstücke wurden bis zur untersten Blattachsel in Bewurzelungspulver (Naphthylessigsäure) getaucht, abgeschüttelt und in den Sand gesteckt:
Der fertig bestückte Topf wurde anschließend in einen Plastikbehälter für Minitomaten gestellt, mit weichem Wasser angegossen und der Deckel aufgesetzt:
Für diese Töpfe ist das das ideale Kleintreibhaus. Der Behälter hat im Deckel Belüftungslöcher, sodass ein Luftaustausch stattfinden kann.
Während der folgenden Wochen befand sich immer ein halber Zentimeter Wasser im Boden des Behälters. Der Standort war fensternahe, hell aber nicht sonnig, bei wechselnden Zimmertemperaturen (bis 38 Grad, puh!).
Nach 14 Tagen wurde kontrolliert, aber es konnten keine Wurzelansätze gefunden werden.
Nach 4 Wochen (heute, 18. September) haben 9 von 10 Stecklingen Wurzeln, einer ist verfault.
Im Einzelnen:
Brachystelma bracteolatum
Brachystelma foetidum
Brachystelma gracile
Wie man sieht, kommen kräftig Wurzeln, es ist aber noch so gut wie keine Rübe vorhanden. Von Aussaaten von Brachystelma weiß ich, dass entsprechende Sämlinge um diese Jahreszeit bereits bis 5 mm starke Rüben haben, aber dennoch im ersten Winter vorsichtig weiter Wasser bekommen wollen. Ich werde also jetzt versuchen, sie bis ins Frühjahr durch zu kultivieren.
ich habe es dieses Jahr wieder versucht und möchte Euch den Zwischenstand mitteilen.
Vor ca. 4 Wochen machte ich Stecklinge von folgenden Arten:
Brachystelma bracteolatum, foetidum und gracile.
Dabei wählte ich längere Triebe, die in aktivem Wachstum waren, aber dieses Jahr vermutlich nicht mehr blühen würden. Die Triebe schnitt ich jeweils ca. 3 mm unter einer Blattachsel und so lange, dass jedes Teichstück mindestens 2-3 Blattachseln hatte. In einigen Fällen kürzte ich jeweils das unterste Blattpaar bis auf den Blattstiel ein.
Die geschnittenen Teilstücke liess ich 30 Minuten liegen, um die Schnittstellen abtrocknen zu lassen.
Als Pflanzgefäß verwendete ich einen Rübentopf mit 5 x 5 cm Querschnitt und 8 cm Höhe.
Er wurde zu ca. 2/3 mit rein mineralischem Ascleps-Substrat gefüllt und in das oberste Drittel kam Aquarien-Quarzkies 1-2 mm Körnung.
Die Teilstücke wurden bis zur untersten Blattachsel in Bewurzelungspulver (Naphthylessigsäure) getaucht, abgeschüttelt und in den Sand gesteckt:
Der fertig bestückte Topf wurde anschließend in einen Plastikbehälter für Minitomaten gestellt, mit weichem Wasser angegossen und der Deckel aufgesetzt:
Für diese Töpfe ist das das ideale Kleintreibhaus. Der Behälter hat im Deckel Belüftungslöcher, sodass ein Luftaustausch stattfinden kann.
Während der folgenden Wochen befand sich immer ein halber Zentimeter Wasser im Boden des Behälters. Der Standort war fensternahe, hell aber nicht sonnig, bei wechselnden Zimmertemperaturen (bis 38 Grad, puh!).
Nach 14 Tagen wurde kontrolliert, aber es konnten keine Wurzelansätze gefunden werden.
Nach 4 Wochen (heute, 18. September) haben 9 von 10 Stecklingen Wurzeln, einer ist verfault.
Im Einzelnen:
Brachystelma bracteolatum
Brachystelma foetidum
Brachystelma gracile
Wie man sieht, kommen kräftig Wurzeln, es ist aber noch so gut wie keine Rübe vorhanden. Von Aussaaten von Brachystelma weiß ich, dass entsprechende Sämlinge um diese Jahreszeit bereits bis 5 mm starke Rüben haben, aber dennoch im ersten Winter vorsichtig weiter Wasser bekommen wollen. Ich werde also jetzt versuchen, sie bis ins Frühjahr durch zu kultivieren.
Schöne Grüße
Volker
Volker
- carallümchen
- Beiträge: 255
- Registriert: 22. September 2009, 22:03
- Wohnort: Blaubeuren
- Kontaktdaten:
Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Hallo Volker,
du bis ja der absolute Brachystelma-Stecklings-Vater. Das sieht wirklich klasse aus. Ich bin mal gespannt, wie viel Knollenwachstum sie bis zum Frühjahr zeigen werden.
Die Methode ist wirklich nachahmenswert.
Grüße Carallümchen
du bis ja der absolute Brachystelma-Stecklings-Vater. Das sieht wirklich klasse aus. Ich bin mal gespannt, wie viel Knollenwachstum sie bis zum Frühjahr zeigen werden.
Die Methode ist wirklich nachahmenswert.
Grüße Carallümchen
Was du nicht weitergibst, ist verloren (Rabindranath Thakur)
Das sind meine Gruppen: IG Ascleps, IAS, DKG, FGaS
schaut auch mal vorbei auf http://www.asclepidarium.de
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- ascleptomaniac
- Beiträge: 299
- Registriert: 19. November 2009, 15:33
- Wohnort: rhein-neckar
Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
vor allem das tomaten-gewächshaus imponiert mir sehr
gruß, pit
Re: Stecklingsvermehrung bei Brachystelma
Update aus dem "Tomatentreibhaus":
Eine Woche nach meinem letzten Post haben fast alle Teilstücke einen Neutrieb aus einer Blattachsel angesetzt. Diejenigen, die sowieso als Endstücke eine Triebspitze hatten, wachsen munter weiter. Es ist sehr ermutigend!
Friederike und Uli, ist denn aus Eurem Großansatz vom 5. 10. 2011 nichts geworden?
Eine Woche nach meinem letzten Post haben fast alle Teilstücke einen Neutrieb aus einer Blattachsel angesetzt. Diejenigen, die sowieso als Endstücke eine Triebspitze hatten, wachsen munter weiter. Es ist sehr ermutigend!
Friederike und Uli, ist denn aus Eurem Großansatz vom 5. 10. 2011 nichts geworden?
Schöne Grüße
Volker
Volker