Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemineum
Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemineum
Das von CABAC begonnene Thema kann man schön weiterführen.
Bei der Untergruppe Microsemium ist der Samen unter 1 mm im Durchmesser, die Früchte reißen vertikal auf um die Samen frei zu geben (ausser bei einer Ausnahme). Die Pflanzen wachsen in Argentinien , südl. Bolivien und westlichem Paraguay.
Typart: Gymnocalycium saglionis
Bei der Untergruppe Microsemium ist der Samen unter 1 mm im Durchmesser, die Früchte reißen vertikal auf um die Samen frei zu geben (ausser bei einer Ausnahme). Die Pflanzen wachsen in Argentinien , südl. Bolivien und westlichem Paraguay.
Typart: Gymnocalycium saglionis
Zuletzt geändert von scoparius am 7. August 2010, 21:54, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Ein weiterer wie ich finde sehr schön blühender Vetreter der Gruppe Microsemium
Gymnocalycium ritterianum P 219 Gymnocalycium ritterianum WR 126
Gymnocalycium ritterianum P 219 Gymnocalycium ritterianum WR 126
- michael
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Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Hi,
meine saglionis sind leider schon durch mit der Blüte. Und, ich hab zwei Pflanzen, die haben aber schön aneinander vorbei geblüht. Bin zur Zeit im Urlaub, von daher kann ich keine Bilder Posten.
meine saglionis sind leider schon durch mit der Blüte. Und, ich hab zwei Pflanzen, die haben aber schön aneinander vorbei geblüht. Bin zur Zeit im Urlaub, von daher kann ich keine Bilder Posten.
Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Schade Michael, sonst hättest du bald einige Mikrosamen gehabt.
Selbststerile Gymnocalycium sind wohl die Regel ? Ich selbst habe noch keien Bestäubungsversuche bei Gymnocalycien gemacht.
Hier noch zwei schöne Vertreter von Mikrosemium -leider ohne Standortangabe.
Gymnocalycium oenathemum (G. carminanthum) Gymnocalycium mostii

Hier noch zwei schöne Vertreter von Mikrosemium -leider ohne Standortangabe.
Gymnocalycium oenathemum (G. carminanthum) Gymnocalycium mostii
Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Hallo scoparius,
schöne Bilder!
Ich hab mal auf die Schnelle Bilder von meinen beiden G. saglionis gemacht (die ebenfalls beide schon zu unterschiedlichen Zeiten geblüht haben). Die eine Pflanze hat eher eine helle, ja fast gelblich olivgrüne Epidermis und eine starke Bedornung bis in den Scheitel.
Meine zweite Pflanze ist etwas jünger, hat eine eher dunkel olivgrüne Epidermis und eine eher "offene" Bedornung. Kann man von solchen "Äußerlichkeiten" eigentlich Rückschlüsse auf die Herkunft schließen?
Viele Grüße,
Ralf
schöne Bilder!
Ich hab mal auf die Schnelle Bilder von meinen beiden G. saglionis gemacht (die ebenfalls beide schon zu unterschiedlichen Zeiten geblüht haben). Die eine Pflanze hat eher eine helle, ja fast gelblich olivgrüne Epidermis und eine starke Bedornung bis in den Scheitel.
Meine zweite Pflanze ist etwas jünger, hat eine eher dunkel olivgrüne Epidermis und eine eher "offene" Bedornung. Kann man von solchen "Äußerlichkeiten" eigentlich Rückschlüsse auf die Herkunft schließen?
Viele Grüße,
Ralf
Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Das ware vielleicht eine Frage für CABAC oder andere Gymnocalycium Spezialisten (bin ich leider nicht). Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht dass die Farbe der epidermis ganz erheblich von den kulturbedingungen wie UV Strahlung und Dünger/Wassergabe abhängt.
Hier mal ein Beispiel:
Eriosyce taltalensis ssp. paucicostata 7 FR521 25.6.08 Gleiche pflanze nach 2 Jahren: Eriosyce taltalensis ssp. paucicostata FR521 2010 Juni21
Hier mal ein Beispiel:
Eriosyce taltalensis ssp. paucicostata 7 FR521 25.6.08 Gleiche pflanze nach 2 Jahren: Eriosyce taltalensis ssp. paucicostata FR521 2010 Juni21
Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Hallo scoparius,
unterschiedliches Aussehen durch unterschiedliche Kulturbedingungen kenne ich bei einigen meiner Pflanzen auch. Das dürfte hier aber nicht zutreffen. Ich habe die Pflanzen schon recht lange und sie stehen eigentlich immer schon fast nebeneinander, haben dadurch auch annährend gleiche Kulturbedingungen. Die unterschiedliche Epidermisfarbe und Bedornung hatten diese beiden schon immer. Seit einigen Jahren stehen die Pflanzen nun recht sonnig, früher waren sie eher im Halbschatten bis Schatten gestanden. Auch da waren die Unterschiede so deutlich vorhanden. Die eine eher hell mit langen Dornen, die andere mit eher dunkler Epidermis mit kürzeren Dornen.
Mal sehen was die Spezialisten dazu sagen können...
Viele Grüße,
Ralf
unterschiedliches Aussehen durch unterschiedliche Kulturbedingungen kenne ich bei einigen meiner Pflanzen auch. Das dürfte hier aber nicht zutreffen. Ich habe die Pflanzen schon recht lange und sie stehen eigentlich immer schon fast nebeneinander, haben dadurch auch annährend gleiche Kulturbedingungen. Die unterschiedliche Epidermisfarbe und Bedornung hatten diese beiden schon immer. Seit einigen Jahren stehen die Pflanzen nun recht sonnig, früher waren sie eher im Halbschatten bis Schatten gestanden. Auch da waren die Unterschiede so deutlich vorhanden. Die eine eher hell mit langen Dornen, die andere mit eher dunkler Epidermis mit kürzeren Dornen.
Mal sehen was die Spezialisten dazu sagen können...
Viele Grüße,
Ralf
Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Hallo Ralf,
Ich hatte nicht geplant in der Antwort schlaumeierig daherzukommen, wenn es Dir so vor kam dann tut es mir leid
Was ich sagen wollte war, dass es vielleicht schierig werden könnte von der Epidermisfarbe eines Kaktus in Kultur auf einen bestimmten Naturstandort zurückzuschließen.
Nach der Beschreibung im Buch von G. Charles soll die nördlichere Form von G. saglionis (G. tilcarense aus der Prov. Jujuj , Arg. ) eine etwas dichtere Bedornung aufweisen. Auch die Epidermisfarbe in der Abbildung von G. tilcarense ist eher helleres Grün. - das würde also gut auf Dein dichter bedorntes Exemplar passen. Aber wie gesagt : fragen wir mal lieber einen, der ein paar mehr Pflanzen in natura gesehen hat.
Grüße Jens
Ich hatte nicht geplant in der Antwort schlaumeierig daherzukommen, wenn es Dir so vor kam dann tut es mir leid

Was ich sagen wollte war, dass es vielleicht schierig werden könnte von der Epidermisfarbe eines Kaktus in Kultur auf einen bestimmten Naturstandort zurückzuschließen.
Nach der Beschreibung im Buch von G. Charles soll die nördlichere Form von G. saglionis (G. tilcarense aus der Prov. Jujuj , Arg. ) eine etwas dichtere Bedornung aufweisen. Auch die Epidermisfarbe in der Abbildung von G. tilcarense ist eher helleres Grün. - das würde also gut auf Dein dichter bedorntes Exemplar passen. Aber wie gesagt : fragen wir mal lieber einen, der ein paar mehr Pflanzen in natura gesehen hat.
Grüße Jens
Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Hallo Jens,
danke für die Infos.
Das würde ja passen. Bei der helleren Pflanze steckt ein Schild mit "Brachycalycium tilcarense", bei der anderen "Gymnocalycium saglionis". Aber die Schilder hab ich selbst vor vielen Jahren anhand von den Beschreibungen aus den alten Haage- und Backeberg-Büchern geschrieben. Ürsprünglich waren beide Pflanzen nämlich ohne Namen. Insofern war ich mir da alles andere als sicher.
Als schlaumeierig hatte ich Deine Antwort übrigens gar nicht aufgefasst. Das mit den unterschiedlichen Kulturbedingungen wäre ja durchaus eine mögliche Ursache. Bei meinem ersten Beitrag hatte ich ja nichts über meine Kulturbedingungen geschrieben...
Viele Grüße,
Ralf
danke für die Infos.
Das würde ja passen. Bei der helleren Pflanze steckt ein Schild mit "Brachycalycium tilcarense", bei der anderen "Gymnocalycium saglionis". Aber die Schilder hab ich selbst vor vielen Jahren anhand von den Beschreibungen aus den alten Haage- und Backeberg-Büchern geschrieben. Ürsprünglich waren beide Pflanzen nämlich ohne Namen. Insofern war ich mir da alles andere als sicher.
Als schlaumeierig hatte ich Deine Antwort übrigens gar nicht aufgefasst. Das mit den unterschiedlichen Kulturbedingungen wäre ja durchaus eine mögliche Ursache. Bei meinem ersten Beitrag hatte ich ja nichts über meine Kulturbedingungen geschrieben...
Viele Grüße,
Ralf
Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Vielen Dank für die hilfreichen Informationen über G. salionis im Habitat, Herbert ! das weckt ja Reiselust.
Hier noch einige weitere Gymnocalycium aus der Gruppe Microsemium, bei beiden wieder auffällig dass die Kaktusgröße umgekehrt proportional zur Samengröße ist.
Gymnocalycium pflanzii Gymnocalycium mostii
Hier noch einige weitere Gymnocalycium aus der Gruppe Microsemium, bei beiden wieder auffällig dass die Kaktusgröße umgekehrt proportional zur Samengröße ist.
Gymnocalycium pflanzii Gymnocalycium mostii
Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Fantastische Dornen
. Bolivien soll ja ein Land mit extremen Klimagegensätzen auf kleinstem Raum sein. Vom tropischen Regenwald bis zum ewigen Eis auf den Bergen.

Re: Gymnocalycium nach Samengruppe II: Microsemium
Hier doch noch mal ein argentinischer Vertreter von Microsemium:
G. glaucum ssp. ferrarii P385, Cerro Mazan, Arg. (G. ferrarii)
G. glaucum ssp. ferrarii P385, Cerro Mazan, Arg. (G. ferrarii)