Hallo Herbert,
das ist ja wirklich eine seltsame Wucherung. Vor allen Dingen, daß sie so schnell wächst. Ich selbst kann nichts dazu sagen, durch was oder wie diese entstanden sein kann. Vielleicht kann unser Schädlingsexperte etwas dazu sagen. Ich persönlich sehe soetwas zum ersten Mal.
Vielen Dank für´s Zeigen.
Anomalien
Re: Anomalien
Grüsse Kurt
- Cay
- Moderator
- Beiträge: 483
- Registriert: 22. November 2008, 23:51
- Wohnort: Mitten in Schleswig-Holstein
Re: Anomalien
Hallo alle zusammen,
ich habe auch neulich angefangen mal alle Kuriositäten zu dokumentieren.
Hier ein G. neuhuberi.
Das war vermutlich nur die Folge eines Thrips-Befalls.
Viele Grüße
Cay
ich habe auch neulich angefangen mal alle Kuriositäten zu dokumentieren.
Hier ein G. neuhuberi.
Das war vermutlich nur die Folge eines Thrips-Befalls.
Viele Grüße
Cay
- Thomas Brand
- Beiträge: 639
- Registriert: 23. November 2008, 16:24
- Wohnort: Rastede
Re: Anomalien
Moin,
Anhand der Bilder lässt sich nur spekulieren.
Von den Ausmaßen, der Form und Strukturierung her könnte es sich um einen Tumor handeln – aber dagegen spricht das rasante Wachstum. Klar, Tumoren (verursacht durch Rhizobium radiobacter syn. Agrobacterium tumefaciens) wachsen durchaus rasch, aber bei relativ langsamen Wachsern würde ich keinen Hochgeschwindigkeitstumor erwarten, schließlich muss die Kraft dafür irgendwoher kommen. Zudem ist eine Infektion innerhalb einer ansonsten gesunden Sammlung eher unwahrscheinlich.
Betrachtet man sich Wuchsgeschwindigkeit und die Farbe liegt zunächst einmal eine Knospe nahe – Knospe??? An der Stelle – mit der Form??? Nun ja, aus schlafenden Augen kann nach entsprechendem Impuls – welcher auch immer das sei – ein Trieb auswachsen. Wobei Blüten nichts anderes sind als umgewandelte Triebe. Und in den Areolen sitzen sicher Knospen (sonst könnte bei Scheitelverletzung nichts auswachsen). Daher ist auch die Stelle der Blüte nicht immer dort, wo sie gern erwartet wird. Und wenn schon die Stelle nicht stimmt, dann kann doch auch die Form anders sein. Monströs eben. Meiner Einschätzung nach also eine verrückte Knospe, mehrfach und ungeregelt geteilt.
Die Ursache? Pure Spekulation! Man weiß ja nicht mal wieso Cristaten entstehen. Von monströsen Auswüchsen ganz zu schweigen.
Beobachte mal weiter, Herbert! Wenn es groß genug ist und immer noch vegetativ vor sich hin „monstriert“, kannst Du ja einen Teil abschneiden und versuchen, zu pfropfen. Auf der ELK wirst Du sicher einen Abnehmer finden, wenn der Preis nur hoch genug ist …
Gruß
Thomas
Anhand der Bilder lässt sich nur spekulieren.
Von den Ausmaßen, der Form und Strukturierung her könnte es sich um einen Tumor handeln – aber dagegen spricht das rasante Wachstum. Klar, Tumoren (verursacht durch Rhizobium radiobacter syn. Agrobacterium tumefaciens) wachsen durchaus rasch, aber bei relativ langsamen Wachsern würde ich keinen Hochgeschwindigkeitstumor erwarten, schließlich muss die Kraft dafür irgendwoher kommen. Zudem ist eine Infektion innerhalb einer ansonsten gesunden Sammlung eher unwahrscheinlich.
Betrachtet man sich Wuchsgeschwindigkeit und die Farbe liegt zunächst einmal eine Knospe nahe – Knospe??? An der Stelle – mit der Form??? Nun ja, aus schlafenden Augen kann nach entsprechendem Impuls – welcher auch immer das sei – ein Trieb auswachsen. Wobei Blüten nichts anderes sind als umgewandelte Triebe. Und in den Areolen sitzen sicher Knospen (sonst könnte bei Scheitelverletzung nichts auswachsen). Daher ist auch die Stelle der Blüte nicht immer dort, wo sie gern erwartet wird. Und wenn schon die Stelle nicht stimmt, dann kann doch auch die Form anders sein. Monströs eben. Meiner Einschätzung nach also eine verrückte Knospe, mehrfach und ungeregelt geteilt.
Die Ursache? Pure Spekulation! Man weiß ja nicht mal wieso Cristaten entstehen. Von monströsen Auswüchsen ganz zu schweigen.
Beobachte mal weiter, Herbert! Wenn es groß genug ist und immer noch vegetativ vor sich hin „monstriert“, kannst Du ja einen Teil abschneiden und versuchen, zu pfropfen. Auf der ELK wirst Du sicher einen Abnehmer finden, wenn der Preis nur hoch genug ist …
Gruß
Thomas
- michael
- Moderator
- Beiträge: 1781
- Registriert: 1. September 2008, 14:58
- Wohnort: Niedersteinbach
- Kontaktdaten:
Re: Anomalien
Hallo Herbert,
ich hab sowas ähnliches (nur nicht in farbig) seit ca. 3 Jahren an einem bewurzeltem Spross von Lophophora jourdaniana. Keine Ahnung was das ist.
ich hab sowas ähnliches (nur nicht in farbig) seit ca. 3 Jahren an einem bewurzeltem Spross von Lophophora jourdaniana. Keine Ahnung was das ist.
-
- Beiträge: 15
- Registriert: 20. Januar 2015, 20:32
Re: Anomalien
Das Thema ist ja schon etwas älter, aber ich hätte eine Frage:
Was ist aus dem Auswuchs der Pelecyphora geworden?
Ich habe schon Wucherungen gesehen, die durch Viren hervorgerufen wurden. Aber noch nicht an einem Kaktus.
Das Virus könnte über die Blüte eingetreten sein und die Frucht oder einen Rest von ihr wachsen lassen.
Piloso
Was ist aus dem Auswuchs der Pelecyphora geworden?
Ich habe schon Wucherungen gesehen, die durch Viren hervorgerufen wurden. Aber noch nicht an einem Kaktus.
Das Virus könnte über die Blüte eingetreten sein und die Frucht oder einen Rest von ihr wachsen lassen.
Piloso
-
- Beiträge: 15
- Registriert: 20. Januar 2015, 20:32
Re: Anomalien
Schade, dass die Pfropfung nicht gelungen ist!
Der Lophophora sieht aus, als würde er sich ergießen. Treiben die vielleicht auch normal aus den Leitbündeln aus, wenn sie verletzt wurden? Ich habe das mal gelesen in der KuaS, dass sich eine Art so möglicherweise vor Fraß-Tod schützt.
Wenn die Seitenriebe normal wachsen, war es wenigstens keine Krankheit.
Pilo
Der Lophophora sieht aus, als würde er sich ergießen. Treiben die vielleicht auch normal aus den Leitbündeln aus, wenn sie verletzt wurden? Ich habe das mal gelesen in der KuaS, dass sich eine Art so möglicherweise vor Fraß-Tod schützt.
Wenn die Seitenriebe normal wachsen, war es wenigstens keine Krankheit.
Pilo