
Namibia 2011
Re: Namibia 2011
Bin einfach sprachlos 

Erfolg besteht zu 10 % aus Inspiration, -
zu 90 % aus Transpiration. (Philip Rosenberg)
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Re: Namibia 2011
Tag 10 Teil 01
Nach einer kalten, windigen Nacht begrüßte uns der Morgen mit strahlendem Sonnenschein.
Die Temperaturen stiegen auf über 20° C. Was will man mehr, um sich auf die Suche nach Pflanzen zu begeben.
Hier hatten wir eine perfekte Umgebung, um uns wirklich nur auf die Pflanzen zu konzentrieren.
Vor einiger Zeit wurde hier die Farmlinie (eine Telefonleitung, wo die Benutzer in Reihe geschaltet sind und jeder an einem anderen Klingelton erkennt, dass das Gespräch für ihn ist) abgestellt und auch das Handy hatte keinen Empfang.
Wir waren sozusagen von der Zivilisation abgeschnitten (und es machte uns irgendwie nichts aus).
Von ihrem letzten Besuch vor einigen Jahren, hatte Inge noch ein bestimmtes Hochplateau in guter Erinnerung und so fuhren wir dorthin.
Der Aufstieg war nicht besonders steil, aber man musste trotzdem auf die ganzen Steine aufpassen, damit man nicht plötzlich mal umknickt.
258 Den Anfang dieses sukkulentenreichen Gebietes machten mehrere kleine Mesemb-Büsche.
259 Ruschia odontocalyx (Aizoaceae) 260 Ruschia odontocalyx (Aizoaceae) Auch Euphorbia lignosa bildete hier stellenweise dichte Bestände.
261 Euphorbia lignosa (Euphorbiaceae) Kurz danach tauchten auch die ersten Ascleps auf. Ehemals unter einem dichten Busch wachsend, war dieser mittlerweile abgestorben und die Pflanze für uns wesentlich leichter zu finden.
261 Hoodia gordonii (Apocynaceae) 262 Hoodia gordonii (Apocynaceae) Im Hintergrund erkennt man noch, dass dieses Exemplar teilweise angefressen war. Von wem oder was konnten wir leider nicht feststellen.
Einen weiteren Asclep bekamen wir hier zum ersten Mal auf unserer Reise zu sehen.
263 Sarcostemma viminale ssp. pearsonii (Apocynaceae) Das waren jetzt nur die Pflanzen, die uns bei unserem Aufstieg begegneten.
Auf dem Plateau selber vielen uns als erstes sehr kleine Sukkulenten auf.
264 Anacampseros filamentosa ssp. tomentosa (Portulacaceae) 265 Anacampseros filamentosa ssp. tomentosa (Portulacaceae) 266 Anacampseros filamentosa ssp. tomentosa (Portulacaceae) Und auch der Nachwuchs von Aloe hereroensis war hier oben durchaus gesichert.
267 Aloe hereroensis (Aloaceae) Weitere Pflanzen auf diesem Areal:
268 Hereroa puttkameriana (Aizoaceae) 269 Ruschia divaricata (Aizoaceae) 270 Ruschia divaricata (Aizoaceae) 271 Cotyledon orbiculata (Crassulaceae) 272 Avonia albissima (Portulacaceae) 273 Crassula muscosa (Crassulaceae) 274 Pseudogaltonia clavata (Hyacinthaceae) 275 Crassula subaphylla (Crassulaceae) 276 Crassula subaphylla (Crassulaceae) Gleich geht es weiter…
Nach einer kalten, windigen Nacht begrüßte uns der Morgen mit strahlendem Sonnenschein.
Die Temperaturen stiegen auf über 20° C. Was will man mehr, um sich auf die Suche nach Pflanzen zu begeben.
Hier hatten wir eine perfekte Umgebung, um uns wirklich nur auf die Pflanzen zu konzentrieren.
Vor einiger Zeit wurde hier die Farmlinie (eine Telefonleitung, wo die Benutzer in Reihe geschaltet sind und jeder an einem anderen Klingelton erkennt, dass das Gespräch für ihn ist) abgestellt und auch das Handy hatte keinen Empfang.
Wir waren sozusagen von der Zivilisation abgeschnitten (und es machte uns irgendwie nichts aus).
Von ihrem letzten Besuch vor einigen Jahren, hatte Inge noch ein bestimmtes Hochplateau in guter Erinnerung und so fuhren wir dorthin.
Der Aufstieg war nicht besonders steil, aber man musste trotzdem auf die ganzen Steine aufpassen, damit man nicht plötzlich mal umknickt.
258 Den Anfang dieses sukkulentenreichen Gebietes machten mehrere kleine Mesemb-Büsche.
259 Ruschia odontocalyx (Aizoaceae) 260 Ruschia odontocalyx (Aizoaceae) Auch Euphorbia lignosa bildete hier stellenweise dichte Bestände.
261 Euphorbia lignosa (Euphorbiaceae) Kurz danach tauchten auch die ersten Ascleps auf. Ehemals unter einem dichten Busch wachsend, war dieser mittlerweile abgestorben und die Pflanze für uns wesentlich leichter zu finden.
261 Hoodia gordonii (Apocynaceae) 262 Hoodia gordonii (Apocynaceae) Im Hintergrund erkennt man noch, dass dieses Exemplar teilweise angefressen war. Von wem oder was konnten wir leider nicht feststellen.
Einen weiteren Asclep bekamen wir hier zum ersten Mal auf unserer Reise zu sehen.
263 Sarcostemma viminale ssp. pearsonii (Apocynaceae) Das waren jetzt nur die Pflanzen, die uns bei unserem Aufstieg begegneten.
Auf dem Plateau selber vielen uns als erstes sehr kleine Sukkulenten auf.
264 Anacampseros filamentosa ssp. tomentosa (Portulacaceae) 265 Anacampseros filamentosa ssp. tomentosa (Portulacaceae) 266 Anacampseros filamentosa ssp. tomentosa (Portulacaceae) Und auch der Nachwuchs von Aloe hereroensis war hier oben durchaus gesichert.
267 Aloe hereroensis (Aloaceae) Weitere Pflanzen auf diesem Areal:
268 Hereroa puttkameriana (Aizoaceae) 269 Ruschia divaricata (Aizoaceae) 270 Ruschia divaricata (Aizoaceae) 271 Cotyledon orbiculata (Crassulaceae) 272 Avonia albissima (Portulacaceae) 273 Crassula muscosa (Crassulaceae) 274 Pseudogaltonia clavata (Hyacinthaceae) 275 Crassula subaphylla (Crassulaceae) 276 Crassula subaphylla (Crassulaceae) Gleich geht es weiter…
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Re: Namibia 2011
Tag 10 Teil 02
Wenn ihr Fragen zu den einzelnen Pflanzen habt, immer her damit. Ich werde mich bemühen sie zu beantworten.
Selbst Boophone disticha kommt hier oben vor.
277 Boophone disticha (Amaryllidaceae) Danach hörte man Inge wieder freudig rufen, schließlich fanden wir einen nicht alltäglichen Asclep.
Nur um Euch mal einen kurzen Überblick zu geben, hier oben waren die Steine wesentlich größer und lagen ziemlich dicht, was das Auffinden einer so kleinen Art nicht wirklich einfach machte.
278 279 Huernia hallii (Apocynaceae) Die Pflanze befindet sich ungefähr in der Bildmitte und es war ein relativ großes Polster.
280 Huernia hallii (Apocynaceae) 281 Huernia hallii (Apocynaceae) Eine Überraschung war dann für mich ein weiterer Mesemb-Strauch. Ich hatte mich zwar vorher nicht genau informiert aber ein Trichodiadema hätte ich hier nicht erwartet.
282 Trichodiadema sp. (Aizoaceae) Bei einem, von der Natur etwas freigelegtem, Exemplar kann man deutlich die dicken Speicherwurzeln erkennen. Niederschlagsmengen von unter 200 mm im Jahr sind hier keine Seltenheit und da sollte man schon diverse Vorräte anlegen.
283 Trichodiadema sp. (Aizoaceae) 284 Trichodiadema sp. (Aizoaceae) Ein kleines Bündel aus trockenem Gras, das auf einem Stein lag, verwunderte uns ein wenig. Hier oben pfiff ein ständiger Wind und deshalb war es irgendwie unlogisch, dass dieses Grasbündel nicht weggeweht wurde.
285 Bei genauerem hinsehen konnten wir dann feststellen, das es sich um eine Raupe handelte, die sich diese „Behausung“ wohl zum Schutz oder zur Tarnung gebaut hatte.
286 Immer wieder faszinierend zu sehen, was sich welches Lebewesen in der Natur einfallen lässt, um zu überleben.
Teilweise drängten sich die verschiedenen Sukkulenten quasi auf einem Fleck zusammen.
287 Euphorbia lignosa (Euphorbiaceae), Hoodia sp. (Apocynaceae) und ein Mesemb-Strauch (Aizoaceae) Sehr gut getarnt hatte sich eine Fockea. Wenn man diese Pflanze nicht kennt oder zumindest weiß, das sie in dieser Gegend vorkommt, so würde man wohl meistens achtlos an ihr vorbeigehen.
288 Fockea angustifolia (Apocynaceae) Von dieser Art fanden wir im laufe des Tages noch mehrere Exemplare und alle hatten gemeinsam, das sie unter Steinen hervor wuchsen.
Wir machten uns so langsam auf den Weg zurück zum Auto und wählten dabei aber die andere Seite des Hügels.
Auch hier gab es wieder einiges Neues zu sehen.
289 Pelargonium carnosum oder P. ceratophyllum (Geraniaceae) 290 Pelargonium xerophytum (Geraniaceae) Ich hoffe einfach mal, das es niemanden stört, wenn die eine oder andere Pflanze im Laufe des Reiseberichtes mehrfach auftaucht.
Es soll einfach ein halbwegs kompletter Überblick über die jeweilige Vegetation sein.
291 Oxalis luederitzii (Oxalidaceae) 292 Aridaria serotina? (Aizoaceae) 293 Aridaria serotina? (Aizoaceae) 294 Aridaria serotina? (Aizoaceae) Gleich geht es weiter…
Wenn ihr Fragen zu den einzelnen Pflanzen habt, immer her damit. Ich werde mich bemühen sie zu beantworten.
Selbst Boophone disticha kommt hier oben vor.
277 Boophone disticha (Amaryllidaceae) Danach hörte man Inge wieder freudig rufen, schließlich fanden wir einen nicht alltäglichen Asclep.
Nur um Euch mal einen kurzen Überblick zu geben, hier oben waren die Steine wesentlich größer und lagen ziemlich dicht, was das Auffinden einer so kleinen Art nicht wirklich einfach machte.
278 279 Huernia hallii (Apocynaceae) Die Pflanze befindet sich ungefähr in der Bildmitte und es war ein relativ großes Polster.
280 Huernia hallii (Apocynaceae) 281 Huernia hallii (Apocynaceae) Eine Überraschung war dann für mich ein weiterer Mesemb-Strauch. Ich hatte mich zwar vorher nicht genau informiert aber ein Trichodiadema hätte ich hier nicht erwartet.
282 Trichodiadema sp. (Aizoaceae) Bei einem, von der Natur etwas freigelegtem, Exemplar kann man deutlich die dicken Speicherwurzeln erkennen. Niederschlagsmengen von unter 200 mm im Jahr sind hier keine Seltenheit und da sollte man schon diverse Vorräte anlegen.
283 Trichodiadema sp. (Aizoaceae) 284 Trichodiadema sp. (Aizoaceae) Ein kleines Bündel aus trockenem Gras, das auf einem Stein lag, verwunderte uns ein wenig. Hier oben pfiff ein ständiger Wind und deshalb war es irgendwie unlogisch, dass dieses Grasbündel nicht weggeweht wurde.
285 Bei genauerem hinsehen konnten wir dann feststellen, das es sich um eine Raupe handelte, die sich diese „Behausung“ wohl zum Schutz oder zur Tarnung gebaut hatte.
286 Immer wieder faszinierend zu sehen, was sich welches Lebewesen in der Natur einfallen lässt, um zu überleben.
Teilweise drängten sich die verschiedenen Sukkulenten quasi auf einem Fleck zusammen.
287 Euphorbia lignosa (Euphorbiaceae), Hoodia sp. (Apocynaceae) und ein Mesemb-Strauch (Aizoaceae) Sehr gut getarnt hatte sich eine Fockea. Wenn man diese Pflanze nicht kennt oder zumindest weiß, das sie in dieser Gegend vorkommt, so würde man wohl meistens achtlos an ihr vorbeigehen.
288 Fockea angustifolia (Apocynaceae) Von dieser Art fanden wir im laufe des Tages noch mehrere Exemplare und alle hatten gemeinsam, das sie unter Steinen hervor wuchsen.
Wir machten uns so langsam auf den Weg zurück zum Auto und wählten dabei aber die andere Seite des Hügels.
Auch hier gab es wieder einiges Neues zu sehen.
289 Pelargonium carnosum oder P. ceratophyllum (Geraniaceae) 290 Pelargonium xerophytum (Geraniaceae) Ich hoffe einfach mal, das es niemanden stört, wenn die eine oder andere Pflanze im Laufe des Reiseberichtes mehrfach auftaucht.
Es soll einfach ein halbwegs kompletter Überblick über die jeweilige Vegetation sein.
291 Oxalis luederitzii (Oxalidaceae) 292 Aridaria serotina? (Aizoaceae) 293 Aridaria serotina? (Aizoaceae) 294 Aridaria serotina? (Aizoaceae) Gleich geht es weiter…
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Re: Namibia 2011
Tag 10 Teil 03
Wie fast überall in Namibia kam man eigentlich keinen Tag ohne diverse Asterngewächse aus. Diese Familie ist schon verdammt groß und neben den Sukkulenten-Vertretern befinden sich auch zahlreiche andere, schöne Gattungen und Arten darin.
295 Euryops subcarnosus ssp. vulgaris (Asteraceae) 296 Euryops subcarnosus ssp. vulgaris (Asteraceae) Ein bisschen mehr oder weniger Beschattung kann die selbe Art gleich ganz anders aussehen lassen.
297 Aloe hereroensis (Aloaceae) 298 Aloe hereroensis (Aloaceae) 299 Aloe hereroensis (Aloaceae) Tja und dann fanden wir hier tatsächlich das, was wir die ganzen Tage zuvor vergeblich an diversen Grasbüscheln gesucht hatten.
300 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) 301 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) 302 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) Die Freude währte leider nicht sehr lange denn bei genauerem hinsehen, konnten wir einen „Schädling“ ausmachen, der die Pflanze ordentlich dezimierte.
303 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) Was auch immer das für Tiere sind, sie dürften maßgeblich dazu beitragen, das sich teilweise ganze Populationen nach einigen Jahren nicht mehr auffinden lassen, weil es sie schlichtweg nicht mehr gibt.
Bevor wir endgültig wieder am Auto angekommen waren, fanden wir noch zwei weitere Versteckkünstler.
304 Stapelia flavopurpurea (Apocynaceae) 305 Stapelia flavopurpurea (Apocynaceae) 306 Larryleachia sp. (Apocynaceae) 307 Larryleachia sp. (Apocynaceae) Abends durfte ich dann noch dem Wetter in Namibia einen Tribut zollen. Trotz des angenehm kühlen, ständig wehendem Wind ist die Sonneneinstrahlung auch im Winter nicht zu verachten. Ich laufe natürlich den ganzen Tag mit Hut durch die Gegend aber wenn man stets auf der Suche nach Pflanzen ist, kuckt man halt meistens nach unten.
Das wiederum hat zur Folge, dass die Sonne einem den Nacken wunderbar braten kann.
Eben jene Körperregion sah bei mir am Abend dann auch aus, wie ein Hummer der gerade frisch aus dem Kochtopf gekommen war.
Zum Glück lies sich dieses Malheur mit dem massivem Einsatz von „After Sun Lotion“ einigermaßen beheben.
Morgen gibt es dann weiteren Nachschub.
Wie fast überall in Namibia kam man eigentlich keinen Tag ohne diverse Asterngewächse aus. Diese Familie ist schon verdammt groß und neben den Sukkulenten-Vertretern befinden sich auch zahlreiche andere, schöne Gattungen und Arten darin.
295 Euryops subcarnosus ssp. vulgaris (Asteraceae) 296 Euryops subcarnosus ssp. vulgaris (Asteraceae) Ein bisschen mehr oder weniger Beschattung kann die selbe Art gleich ganz anders aussehen lassen.
297 Aloe hereroensis (Aloaceae) 298 Aloe hereroensis (Aloaceae) 299 Aloe hereroensis (Aloaceae) Tja und dann fanden wir hier tatsächlich das, was wir die ganzen Tage zuvor vergeblich an diversen Grasbüscheln gesucht hatten.
300 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) 301 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) 302 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) Die Freude währte leider nicht sehr lange denn bei genauerem hinsehen, konnten wir einen „Schädling“ ausmachen, der die Pflanze ordentlich dezimierte.
303 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) Was auch immer das für Tiere sind, sie dürften maßgeblich dazu beitragen, das sich teilweise ganze Populationen nach einigen Jahren nicht mehr auffinden lassen, weil es sie schlichtweg nicht mehr gibt.
Bevor wir endgültig wieder am Auto angekommen waren, fanden wir noch zwei weitere Versteckkünstler.
304 Stapelia flavopurpurea (Apocynaceae) 305 Stapelia flavopurpurea (Apocynaceae) 306 Larryleachia sp. (Apocynaceae) 307 Larryleachia sp. (Apocynaceae) Abends durfte ich dann noch dem Wetter in Namibia einen Tribut zollen. Trotz des angenehm kühlen, ständig wehendem Wind ist die Sonneneinstrahlung auch im Winter nicht zu verachten. Ich laufe natürlich den ganzen Tag mit Hut durch die Gegend aber wenn man stets auf der Suche nach Pflanzen ist, kuckt man halt meistens nach unten.
Das wiederum hat zur Folge, dass die Sonne einem den Nacken wunderbar braten kann.
Eben jene Körperregion sah bei mir am Abend dann auch aus, wie ein Hummer der gerade frisch aus dem Kochtopf gekommen war.
Zum Glück lies sich dieses Malheur mit dem massivem Einsatz von „After Sun Lotion“ einigermaßen beheben.
Morgen gibt es dann weiteren Nachschub.
- guiterrezii
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Re: Namibia 2011

grandios! Kann es kaum abwarten.................
Kakteensammeln ist eine internationale, schwere Krankheit. Wer infiziert ist, ist nicht mehr zu retten !
- carallümchen
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Re: Namibia 2011
Hi Tobias,
ach schön - es kommt mir so bekannt vor - es ist wie ein wenig in Namibia sein zu können.
Aber sehr spannend sind Deine Bilder 180-182. Vom Aussehen her und der Vielrippigkeit (mehr als 22 Rippen) kann es tatsächlich Hoodia ruschii sein. Die Art kommt entgegen den in Büchern zu findenden Angaben auch auf der Tirasfarm vor. Warum so wenige Hoodias da sind, kann auch an den Stachelschweinen liegen, die durch Regenjahre gemästet und vervielfacht laut der Farmerin Frau Koch viele ihrer Hoodias mit Zähnen und Klauen zerstört haben. An den Felshang haben sie's wohl doch nicht geschafft - zum Glück, denn Hoodia ruschii ist die wohl seltenste Hoodia-Art und nicht in Kultur. Alles, was ich bisher unter diesem Namen gesehen habe, waren nur sehr dunkle Hoodia juttae - wirklich schade.
Also vielen Dank für den Blick auf eine absolute Rarität.
Grüße Carallümchen
ach schön - es kommt mir so bekannt vor - es ist wie ein wenig in Namibia sein zu können.
Aber sehr spannend sind Deine Bilder 180-182. Vom Aussehen her und der Vielrippigkeit (mehr als 22 Rippen) kann es tatsächlich Hoodia ruschii sein. Die Art kommt entgegen den in Büchern zu findenden Angaben auch auf der Tirasfarm vor. Warum so wenige Hoodias da sind, kann auch an den Stachelschweinen liegen, die durch Regenjahre gemästet und vervielfacht laut der Farmerin Frau Koch viele ihrer Hoodias mit Zähnen und Klauen zerstört haben. An den Felshang haben sie's wohl doch nicht geschafft - zum Glück, denn Hoodia ruschii ist die wohl seltenste Hoodia-Art und nicht in Kultur. Alles, was ich bisher unter diesem Namen gesehen habe, waren nur sehr dunkle Hoodia juttae - wirklich schade.
Also vielen Dank für den Blick auf eine absolute Rarität.
Grüße Carallümchen
Was du nicht weitergibst, ist verloren (Rabindranath Thakur)
Das sind meine Gruppen: IG Ascleps, IAS, DKG, FGaS
schaut auch mal vorbei auf http://www.asclepidarium.de
Das sind meine Gruppen: IG Ascleps, IAS, DKG, FGaS
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Re: Namibia 2011
Hallo Friederike !
Es freut mich natürlich zu hören, das wir doch die eine oder andere seltene Pflanze gefunden haben.
Es wäre da wohl sehr interessant, einige Zeit nach der Blüte mal vorbei zu schauen, ob die Pflanze Samen angesetzt hat oder nicht. Wenn JA, müsste ja irgendwo in der Umgebung noch ein Exemplar vorhanden sein.
Ciao Tobias
Es freut mich natürlich zu hören, das wir doch die eine oder andere seltene Pflanze gefunden haben.
Es wäre da wohl sehr interessant, einige Zeit nach der Blüte mal vorbei zu schauen, ob die Pflanze Samen angesetzt hat oder nicht. Wenn JA, müsste ja irgendwo in der Umgebung noch ein Exemplar vorhanden sein.
Ciao Tobias
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Re: Namibia 2011
Tag 11
In der letzten Nacht pfiff der Wind wieder in derartig starken Böen, das ich davon wach geworden bin.
Zum Glück ließ das im Laufe des Vormittags nach und wir konnten uns wieder auf die Pflanzen konzentrieren.
Für heute waren zwei andere Stellen angepeilt, wo Inge früher schon diverse Ascleps gefunden hatte.
Wie man unschwer erkennen kann, gibt es auch in Namibia immer wieder Tage, an denen der Himmel voller Wolken hängt.
308 Bevor wir den ersten Asclep zu Gesicht bekamen fanden wir, wie schon in den Tiras-Bergen, eine große und gesunde Population von Euphorbien.
309 Euphorbia namibiensis (Euphorbiaceae) 310 Euphorbia namibiensis (Euphorbiaceae) Diese Art gilt in Kultur als ziemlich heikel und wird nur sehr selten angeboten. Hier in der Natur scheint sie auch mit Nachttemperaturen von -9° C. keine Probleme zu haben.
Schließlich stolperten wir dann doch noch über unseren Asclep, der dieses Mal auch da wuchs, wo er „wachsen sollte“.
311 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) 312 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) Leider waren auch diese fünf Pflanzen nicht von den, am Vortag gefundenen, Schädlingen verschont geblieben.
313 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) Es bleibt abzuwarten, ob die unterirdischen Teile der Pflanzen diese Attacken überleben oder ob die ganze Population verschwindet.
Strauchförmige Euphorbien gab es hier auch wieder einige.
314 Euphorbia decussata (Euphorbiaceae) Sie sieht, für mich als Laien, Euphorbia lignosa schon ziemlich ähnlich und erst wenn man diese beiden Arten nebeneinander sieht, kann man die Unterschiede erkennen.
315 links Euphorbia lignosa (Euphorbiaceae), rechts E. decussata (Euphorbiaceae) Weiter ging es zum zweiten Standort.
Auch hier war der Untergrund wieder mit größeren Steinen übersäht und es hieß rauszufinden, was denn wohl so dazwischen wächst.
316 Boophone disticha (Amaryllidaceae) 317 Boophone disticha (Amaryllidaceae) Es muss ein herrlicher Anblick sein, wenn diese ganzen großen Pflanzen in voller Blüte stehen.
Schließlich fanden wir auch hier einige wenige Ascleps.
318 Larryleachia sp. (Apocynaceae) 319 Orbea rangeana (Apocynaceae) 320 Orbea rangeana (Apocynaceae) 321 Hoodia sp. (Apocynaceae) 322 Hoodia sp. (Apocynaceae) Ein unbekanntes Mesemb und eine schön geformte Steinplatte bildeten den Abschluss für heute.
323 wahrscheinlich Stoeberia sp. (Aizoaceae) 324 wahrscheinlich Stoeberia sp. (Aizoaceae) 325 Zum Abendessen gab es Choppies (Koteletts) mit Maiskolben und wieder jede Menge Geschichten aus dem Leben auf einer Farm.
In der letzten Nacht pfiff der Wind wieder in derartig starken Böen, das ich davon wach geworden bin.
Zum Glück ließ das im Laufe des Vormittags nach und wir konnten uns wieder auf die Pflanzen konzentrieren.
Für heute waren zwei andere Stellen angepeilt, wo Inge früher schon diverse Ascleps gefunden hatte.
Wie man unschwer erkennen kann, gibt es auch in Namibia immer wieder Tage, an denen der Himmel voller Wolken hängt.
308 Bevor wir den ersten Asclep zu Gesicht bekamen fanden wir, wie schon in den Tiras-Bergen, eine große und gesunde Population von Euphorbien.
309 Euphorbia namibiensis (Euphorbiaceae) 310 Euphorbia namibiensis (Euphorbiaceae) Diese Art gilt in Kultur als ziemlich heikel und wird nur sehr selten angeboten. Hier in der Natur scheint sie auch mit Nachttemperaturen von -9° C. keine Probleme zu haben.
Schließlich stolperten wir dann doch noch über unseren Asclep, der dieses Mal auch da wuchs, wo er „wachsen sollte“.
311 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) 312 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) Leider waren auch diese fünf Pflanzen nicht von den, am Vortag gefundenen, Schädlingen verschont geblieben.
313 Tridentea marientalensis ssp. albipilosa (Apocynaceae) Es bleibt abzuwarten, ob die unterirdischen Teile der Pflanzen diese Attacken überleben oder ob die ganze Population verschwindet.
Strauchförmige Euphorbien gab es hier auch wieder einige.
314 Euphorbia decussata (Euphorbiaceae) Sie sieht, für mich als Laien, Euphorbia lignosa schon ziemlich ähnlich und erst wenn man diese beiden Arten nebeneinander sieht, kann man die Unterschiede erkennen.
315 links Euphorbia lignosa (Euphorbiaceae), rechts E. decussata (Euphorbiaceae) Weiter ging es zum zweiten Standort.
Auch hier war der Untergrund wieder mit größeren Steinen übersäht und es hieß rauszufinden, was denn wohl so dazwischen wächst.
316 Boophone disticha (Amaryllidaceae) 317 Boophone disticha (Amaryllidaceae) Es muss ein herrlicher Anblick sein, wenn diese ganzen großen Pflanzen in voller Blüte stehen.
Schließlich fanden wir auch hier einige wenige Ascleps.
318 Larryleachia sp. (Apocynaceae) 319 Orbea rangeana (Apocynaceae) 320 Orbea rangeana (Apocynaceae) 321 Hoodia sp. (Apocynaceae) 322 Hoodia sp. (Apocynaceae) Ein unbekanntes Mesemb und eine schön geformte Steinplatte bildeten den Abschluss für heute.
323 wahrscheinlich Stoeberia sp. (Aizoaceae) 324 wahrscheinlich Stoeberia sp. (Aizoaceae) 325 Zum Abendessen gab es Choppies (Koteletts) mit Maiskolben und wieder jede Menge Geschichten aus dem Leben auf einer Farm.
- guiterrezii
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Re: Namibia 2011

Dank dem Tobias!
ciao, Tom.
Kakteensammeln ist eine internationale, schwere Krankheit. Wer infiziert ist, ist nicht mehr zu retten !
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Re: Namibia 2011
Hi Tom !
Zum fernsehen komme ich auch nicht mehr (keine Zeit
).
Eine gute und eine schlechte Nachricht habe ich noch:
Die schlechte Nachricht ist, es sind nur noch 7 Reisetage übrig.
Die gute Nachricht, es kommen noch sehr, sehr viele Bilder.
Ciao Tobias
Zum fernsehen komme ich auch nicht mehr (keine Zeit

Eine gute und eine schlechte Nachricht habe ich noch:
Die schlechte Nachricht ist, es sind nur noch 7 Reisetage übrig.
Die gute Nachricht, es kommen noch sehr, sehr viele Bilder.
Ciao Tobias
Re: Namibia 2011
Hallo Tobias,
es ist einfach wunderbar, Deinen tollen Bericht zu lesen und deine tollen Bilder zu bestaunen. Mach weiter so. Einfach traumhaft.
LG Christa
es ist einfach wunderbar, Deinen tollen Bericht zu lesen und deine tollen Bilder zu bestaunen. Mach weiter so. Einfach traumhaft.
LG Christa