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Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 7. Juni 2019, 07:31
von nobby
Hallo Manfredo,
die "Wendeschleife" für die Autos ist der Parkplatz. Von dort aus sind es noch ein paar hundert Meter durch eine Geröllwüste und über eine Salzwiese bis zum eigentlichen Beginn der Schlucht, bei besagtem "Fenster".
Das eröffnet Euch neue Perspektiven beim nächsten Chile-Besuch und erhält die Hoffnung, doch noch viele der Pflanzen erneut zu sehen.
Das mit der Eriosyce haut so schon hin. Wir haben ein paar Samen gefunden - und nun ein paar Sämlinge - so dass wir die Chance auf eine Blüte und damit eine bessere Zuordnung haben.
Freue mich auf weitere Berichte
Nobby
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 7. Juni 2019, 23:25
von Manfredo
Ahaaa!
Kein Wunder, dass ich da nichts gesehen und gefunden habe!
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 8. Juni 2019, 23:11
von Manfredo
Hallo zusammen,
südlich des Rio Copiapó kann man auf “Felsen-Inseln in Sand- / Kies-Ebenen“ Copiapoen finden.
(
Wir befinden uns hier in etwa auf der Länge des Flughafens „Desierto de Atacama“ zwischen Caldera und Copiapó) ...
R. Schulz nennt diese Pflanzen in seinem Buch „Copiapoa 2006“ „
Copiapoa megarhiza “Borealis“ “,
Ritter beschrieb sie als
Copiapoa echinata var. borealis und manche Autoren stellen sie einfach zu
Cop. echinata.
Letztere kommt aber erst weiter südlich vor.
Keine großen Pflanzen, dafür aber sehr dicht bedornt ...
Möglicherweise gehören die bereits gezeigten Pflanzen von Obispito auch hierher.
Mit fortschreitendem Alter bilden die Pflanzen Gruppen ...
Nach einem abschließenden Blick über die Sand-/Kies-Ebene ...
... geht‘s demnächst weiter ... .
Manfredo
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 10. Juni 2019, 13:56
von WoBo
Hallo Manfred,
auch von mir so zwischendurch ein herzliches Danke für Deinen fantastisch bebilderten Reisebericht!
Damit Du auch mitbekommst, welchen exzellenten Eindruck der sonst noch so hinterlässt: Im französischen Forum wurde er ebenfalls sehr lobend erwähnt und verlinkt (
https://www.cactuspro.com/forum/read.php?1,740070). Ich weiß nicht, ob das vorher schon mal passiert ist ...
Schönes Restwochenende!
Wolfgang
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 10. Juni 2019, 23:46
von Manfredo
Hallo Wolfgang,
danke und danke für den Hinweis.
Ich werd' noch ganz verlegen ... .
-
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 10. Juni 2019, 23:55
von Manfredo
Hallo zusammen,
auf den trockenen Hügeln östlich von Caldera ...
... gibt es kleine, allerdings nur recht wenige Copiapoen, die 2005 von
Mächler & Walter als
Copiapoa megarhiza subsp. parvula beschrieben wurden.
In der Regel ein- bis zweiköpfige Pflanzen, die eher selten so groß werden wie diese hier ...
Bei dieser entwurzelten Pflanze kann man gut die Pfahlwurzel erkennen ...
Abschließend ein Blick in Richtung Westen auf den Ort Bahia Inglesa und den Bergzug Morro Copiapo, ...
... von wo der nächste Beitrag kommen wird.
Viele Grüße
Manfredo
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 15. Juni 2019, 21:19
von Babs
Wow ich bin begeistert, was für tolle Fotos! Vielen Dank fürs teilhaben lassen!
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 19. Juni 2019, 00:03
von Manfredo
Danke - und gerne!
-
Hallo zusammen,
wir sind jetzt am (Bergzug) „Morro Copiapó“ – südlich von Bahia Inglesa und Caldera.
Hier ist die „Typ-Heimat“ von
Copiapoa marginata.
Da sie ja bereits ziemlich am Anfang von Herbert/CABAC und Robby gezeigt wurde gibt es halt eine kurze „Wiederholung“.
Im Alter kurzsäulige und gruppenbildende Pflanzen, die ungefähr Kniehöhe erreichen ...
Die Bedornung ist – zumindest in Chile - auch nicht zu verachten ...
Von hinten sind die Pflanzen allerdings nicht ganz so hübsch anzuschauen ...
Mit einem Blick gen Osten ...
... verabschiede ich mich für heute.
Manfredo
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 25. Juni 2019, 00:04
von Manfredo
Hallo zusammen,
etwa ab der Höhe von Totoral im Norden bis nördlich von Carrizal Bajo im Süden kann man sowohl in Küstennähe als auch weiter im Inland tolle Copiapoen finden:
Copiapoa echinoides (
nicht verwechseln mit Cop. echinata !).
Ritter bezeichnete die Pflanzen in Küstennähe als
Cop. cuprea (die Kupferfarbene) …
... und die weiter im Inland
Cop. dura (die Harte).
Die Pflanzen sind in Wuchsform, Körperfarbe und Bedornung recht variabel.
Neben flachwüchsigen Pflanzen …
… gibt es auch kurzsäulige, …
… polsterbildende …
… oder auch die „südamerikanische Variante“ des
Echinocactus horizontalonius‘ …
Grüne, …
… hellbraune, …
… kupferfarbene, …
… oder gar grau- bis dunkelbraune Pflanzen sind zu finden ...
.
.
.
... zum Teil auch mit recht langer Bedornung ...
In Küstennähe erinnern mich die Pflanzen bisweilen an Rübezahl …
Häufig ist
Cop. echinoides mit der kleineren
Cop. echinata,
… oder auch
Eulychnia breviflora vergesellschaftet
Letzere können sogar Frisuren von bekannten Politikern imitieren!
Mit einer Blüte verabschiede ich mich für heute ...
Manfredo
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 25. Juni 2019, 19:33
von Robby
Sorry, etwas OT - aber zu dem Thema Frisuren bekannter Politiker muss ich etwas beitragen, da können dann auch die angesprochenen Persönlichkeiten nicht mehr mithalten. Einfach genial diese Blüten, wird man wohl in unseren Sammlugen eher nie zu Gesicht bekommen.
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 30. Juni 2019, 17:40
von Manfredo
Hallo zusammen,
im Küstenbereich zwischen Totoral und Huasco ...
... kann man neben
Cop. echinoides auch
Copiapoa echinata finden ...
Pflanzen mit kleinen, aber extrem dicht bedornten Köpfen ...
Sie kommen häufig vergesellschaftet mit
Eulychnia breviflora, Eriosyce napina subsp. lembckei, ...
...
Cop. dealbata ...
... oder eben auch
Cop. echinoides vor.
In direkter Meeresnähe gibt’s „das Ganze“ auch mit Flechten ...
Ich glaub', ich wäre jetzt auch lieber in Meeresnähe (schwitz) ...
Manfredo
Re: Zu Besuch bei Copiapoen
Verfasst: 1. Juli 2019, 23:06
von Manfredo
Hallo zusammen,
wir befinden uns jetzt an der Pazifik-Küste - in etwa der Höhe von Totoral ...
... und somit im Verbreitungsgebiet der nördlichen Form von
Copiapoa dealbata.
Ritter nannte diese Pflanzen
Copiapoa carrizalensis var. gigantea.
Die „Köpfe“ der nördlichen
Cop. dealbata-Form sind etwas größer als die der südlichen und haben kräftigere Dornen ...
Ich denke, diese Pflanze erklärt den Namen „
gigantea“...
Will jemand die Triebe zählen?
Wir konnten Gruppen mit mehr als 2 Metern Durchmesser sehen.
Der Platzwart war auch zu Hause ...
Die Farbe dieser Pflanzen variiert von graubraun ...
... bis graugrün ...
... einschließlich allem, was dazwischen liegt ...
... und das alles auf nur vier Quadratmetern.
.
.
Leider keine gute Bildqualität - es hatte doch tatsächlich genieselt -, aber einfach nur „increible“ ...
Manfredo
(to be continued)