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Petopentia natalensis

Verfasst: 31. Juli 2010, 12:35
von Hoyningen
Petopentia natalensis (syn. Fockea natalensis)
Ich weiß eigentlich nicht, ob sie hier hingehört oder zu den "anderen Apocynaceen".

Meve zählt die Gattung im Sukkulentenlexikon (in dem es aber noch Asclepiadaceae gibt und die Herabstufung zu Asclepiadoideae noch nicht erfolgt war) zu den Asclepiadaceae und weiter unten im Text zu den Periplocoideae. So kann es gehen! Ich stell sie erst mal hier ein.

Achtung! Es gibt auch eine Gattung Pentopetia, aus der Petopentia ausgegliedert und durch Umstellung der Buchstaben (sog. Anagramm) neu benannt wurde. Ich dachte zuerst an einen Schreibfehler!

Ich habe sie gerade ausgesät. Die Samen sind ganz anders als stapeliine Ascleps: Es fehlt ihnen der dünne, trockene Schurz um den Samenkern. Sie sind 10-15 mm lang und damit deutlich größer. An einer Seite erkennt man die langgestreckte Versorgungsnarbe (Korn oben rechts), wo das Korn in der wachsenden Kapsel mit der Mutterpflanze verbunden war, sozusagen der Nabel.
Die Rückseite ist eigenartig dreifach facettiert (beide anderen Körner).
Petop.samen.1.jpg
Bei den Keimlingen (3 Tage alt) ist deutlich ein Absatz zwischen Wurzel und Pflanzenkörper zu erkennen, der farblich zart rosalila abgesetzt ist. Über der Wurzel beginnt sich bereits der Pflanzenkörper zu verdicken (späterer Caudex?), während die weiße Wurzel im Boden verschwindet und einen Büschel von Wurzelhaaren entwickelt.
Petop.saeml.2.jpg
Petop.saeml.1.jpg

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 1. August 2010, 16:01
von Hildor
Hallo
Hab die auch ausgesät - wachsen recht schnell. Leider sind meine Älteren Pflanzen (3jährige Sämlinge) ständig opfer von spinnmilben - jedenfalls ähnliches schadbild -aber keine "Spinnweben".Der größte Caudex hat ca 6 cm Durchmesser.
Auf den Bild ist ein Sämling vom letzten jahr (nicht ganz aktuell) und foto von der Blattunterseite die eine schöne lilaFärbung aufweist.

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 2. August 2010, 11:50
von a.lang
Hildor hat geschrieben:ständig opfer von spinnmilben
Es sind Spinnmilben, und das ist auch eigentlich der einzige Grund wieso ich diese wirklich traumhaft schöne Pflanze nicht bei mir zu Hause haben mag, die zieht die Viecher wirklich magisch an.

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 3. August 2010, 10:05
von Yaksini
Meine Petopentias hatten auch gerade ausgiebigen Spinnmilbenbefall.............. :evil:
Komischerweise sind nur noch die Folgen zu sehen jedoch keine Spinnmilben mehr. Hab die Pflanzen trotzdem behandelt.

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 3. August 2010, 12:11
von Hoyningen
Was nehmt ihr denn als Pflanzstoff? Als Liane kommt die doch eher aus dem Urwald. Etwas humoses? Hildor, bei Dir sieht das ja danach aus!

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 3. August 2010, 16:28
von Hildor
Ja hab die meist in humoseren Substrat ,hauptsächlich Sand Torf Pinienrinde.
Tks2 /Sand geht auch gut. Glaub haben keine großen Ansprüche.
Die Sinnmilben verschwinden bei mir mit der Zeit auch immer von allein - sind aber grad beim Austrieb ne Plage bei denen.

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 3. August 2010, 20:37
von maik rehse
Meine wächst in reiner Blumenerde auf Torfbasis. Ich lasse sie immer erst sehr trocken werden bevor ich wieder gieße. Und ja - Spinnmilben habe ich auch gerade, aber leider nicht nur dort.

Übrigens haben Thripse ein ähnliches Schadbild. Da sie im Gegensatz zu Spinnmilben fliegen können wäre es möglich dass sie bei dir der Übeltäter waren, Yaksini. Spinnmilben sind bei mir noch nie von allein verschwunden - schön wärs ja... :roll:

Maik

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 4. August 2010, 07:49
von Yaksini
Maik, Danke für den Hinweis.
Bei mir flatttert so gar nichts herum, aber ich forsche mal nach. Spinnmilben sind bei mir auch noch nie einfach so verschwunden. Das verwunderte mich.

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 29. September 2010, 22:11
von sabel
ich hab meine jetzt rein mineralisch stehen und auf der Nordseite außen - der Caudex wird toll, die Blätter sind fett und riesengroß, aber blühen will das Ding partout nicht - wie sieht es denn da bei Euch aus? ( ich hab leider eben nur Nord- und Südfenster.. und südlich hab ich die Spinnmilben nicht in den Griff gekriegt. Da dürfte es bei mir dann einfach zu trocken sein, trotz täglicher Wassergaben..)

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 11. Mai 2012, 19:54
von Thomas Brand
Moin,

zur Ergänzung die Blüte von P. natalensis.
Petopentia natalensis 03.JPG
Gruß
Thomas

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 12. Mai 2012, 22:10
von sabel
Wunderschön! Meine wächste weiterhin hervorragend, aber blüht nicht. Wie hältst Du Deine denn? (Meine ist immer noch nordseitig, aber sehr hell.)

Re: Petopentia natalensis

Verfasst: 12. Mai 2012, 22:19
von Thomas Brand
Moin sabel,

sie steht bei mir im Gewächshaus, bis zum Frühjahr 2012 dicht unter Glas, jetzt mangels Platz im Gang weitaus schattiger, in meinem "Standard-Substrat" (TKS, Perlite, Seramis, Bims, gebrochener Blähton zu etwa gleichen Teilen). Temperatur im Winter runter bis 0°C, normalerweise 5°C Heiztemperatur. Rückschnitt der Triebe im Winter. Düngung bei jedem Gießen mit ca 0,025 % Hakaphos grün (N-lastiger zu Vegetationsbegin) oder rot (PK-betonter) im weiteren Verlauf.
Die Pflanze blüht an den kurzen Neutrieben, wie schon 2011 auch.
Nur die Blattunterseite ist nciht si gefärbt wie ich das erwarte. Weder viel Licht noch schattiger hilft da ...

Gruß
Thomas