Nachlese zum Ortsgruppenabend am 17. Mai 2016

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kakteenpeter
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Nachlese zum Ortsgruppenabend am 17. Mai 2016

Beitrag von kakteenpeter »

Die Eisheiligen haben uns und unsere Pflanzen nicht gerade verwöhnt, aber bei einigen Freunden sind manche Gattungen schon verblüht. Bei mir sind es nur die Pedios und Scleros, die im Winter im ungeheizten Gewächshaus bleiben.

Zu Hause blieben auch unsere Mitglieder nicht, der Raum war gut gefüllt, auch 2 Gäste waren gekommen. Organisatorisch behandelten wir bereits jetzt unsere Verkaufsausstellung im September. Langfristige Planung ist erforderlich, wenn man die Standbetreuung einer ganzen Woche von 9.00 bis 19.00 Uhr absichern will.

Als Gastreferent hatten wir uns, jetzt zum wiederholten Male, Herrn Wurzbacher aus Hannover eingeladen. Auf einem Streifzug durch Botanische Gärten stellte er uns Berlin, Frankfurt/Main und Denver/Colorado, vor. Als Gärtnermeister ist er natürlich prädestiniert, uns nicht nur Kakteen nahe zu bringen. Und so erfuhren wir nicht nur etwas über Pflanzen in Gewächshäusern und im Freigelände, sondern auch etwas über die Gewächshäuser selber, über die Historie, bekannte Gärtner und Gartenbaumeister. Besonders in Bezug auf den Botanischen Garten Berlin und das Botanische Museum. Interessant, dass in Berlin durch Zusammenarbeit mit dem Botanischen Garten Lissabon weltweit erstmalig eine Welwitschia geblüht und gefruchtet hat.
Im Palmengarten Frankfurt sind besonders die Architektur der Häuser und deren phantastische Gestaltung der Bepflanzung sowie der Außenanlagen interessant. Eine Vielzahl von Cycadaceen (Palmfarnen), den besonderen Lieblingen des Referenten, Mangroven, herrliche Säulenkakteenbeete im Freiland sowie Durchblicke auf die Hochhäuser beeindruckten uns bei diesem Teil des Vortrages.
Im Denver Botanic Gardens fielen sofort prähistorische Figuren auf. Die Aufnahmen wurden zur Zeit des Saurierbooms gemacht und gleich am Eingang begrüßte uns ein Tyrannosaurus Rex. Das schreckte uns aber nicht ab und wir konnten einen sehr schön angelegten Botanischen Garten besichtigen. Er ist ein Schaugarten für Besucher, liegt mitten in der Stadt und dient nicht in erster Linie wissenschaftlichen Zwecken. Außergewöhnlich ist die Vielzahl der gezeigten „Hexenbesen“ von Koniferen aus aller Welt. Eine Besonderheit ist sicher auch, dass dort z.B. Taglilien und Iris im Oktober blühen.

Es war wieder ein schöner, interessanter Vortrag, ohne dass die Kakteen und Sukkulenten im Vordergrund standen. Danke, Hans!

Klaus-Dieter Lentzkow
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