Seite 1 von 1

Nachlese zum OG-Abend am 18. Juni 2013

Verfasst: 25. Juni 2013, 09:54
von kakteenpeter
Schon traditionell steht im Juni vor der Sommerpause kein großer Vortrag auf dem Programm. In der Regel wird Organisatorisches besprochen und durch verschiedene Kurzvorträge ergänzt. Dieses Mal sprachen wir kurz über die JHV in Rostock, die ich wegen des Hochwassers nicht besuchen konnte, und über die Auflösung des Beirates sowie die Wahl einer Schiedskommission.
Das Hochwasser war aber Gesprächsthema Nr.1. Auch ich war davon betroffen. Das Wasser stand im Gewächshaus ungefähr 1,90 m hoch. Zwei weitere Kakteenfreunde mussten ihre Wohnung räumen, aber in den Gewächshäusern stand glücklicher Weise kein Wasser.

Natürlich sprachen wir auch über die wunderschöne Fahrt mit der Leipziger Ortsgruppe nach Bayern und Österreich.
An dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön an die Leipziger Gruppe. Wir fahren nun schon einige Jahre mit Ihnen auf Entdeckungstour und es ist immer wieder ein Erlebnis. Nicht nur die tolle Sammlung der Familie Hofer oder die Börse in Eugendorf oder die Pflanzen anderer Sammlungen waren ein Erlebnis. Schön sind auch die Gespräche mit den Freunden aus Leipzig und die gemeinsamen Abende. Erschreckend waren für uns der viele Regen und das sich daraus entwickelnde Hochwasser eine Woche später. Wir hätten viele Straßen nicht mehr befahren können und hoffen, dass die Kakteenfreunde auch Ihre Pflanzen sichern konnten.

Zur Jahresmitte haben wir auch unser Programm für 2014 vorbereitet. So hat jeder noch genügend Zeit fehlende Bilder zu „schießen“ und sich mit dem Thema zu beschäftigen. Acht Vorträge stehen jetzt schon auf dem Plan.
Abgestimmt wurde gleichfalls die Exkursion nach Hannover zu Herrn Wurzbacher, dem dortigen Vorsitzenden, und in den Berggarten. Doch darüber beim nächsten Mal etwas mehr.

Als Kurzvorträge wollte uns Herr Michalski als Ergänzung des Bromelienvortrages von Herrn Fahrig etwas über kleine Bromelien erzählen. Daraus ist in der Zwischenzeit aber ein toller Vortrag über Feuchtraumterrarien geworden. Gespickt mit der Erfahrung vom Bau von 36 Terrarien und deren Pflege erfuhren wir eine Menge vom Bau, der Einrichtung, Pflege und der zwangsläufigen Expansion solcher Anlagen bei richtiger Pflege. Natürlich kamen auch die kleinen Bromelien dabei zur Sprache und wir wissen jetzt auch mehr um die Gefährlichkeit der Pfeilfrösche und wie das Gift gewonnen wird. Die erfrischende Darstellung hat uns alle sehr beeindruckt und war äußerst interessant.

In einem zweiten Vortrag brachte uns Herr Gerlach die anderen Sukkulenten näher. Neben den Kakteen pflegt er besonders Asclepiadaceen und konnte uns darüber eine Reihe wertvoller Hinweise zur Aufzucht und Pflege geben. Die mitgebrachten Pflanzen verdeutlichten seine Worte und die Ausführungen zu Aussaatsubstrat und Keimverhalten ließen auf Analogien für die Aussaat mancher Kakteengattungen schließen. Die anschließende Diskussion zeigte das große Interesse an diesem Thema.

Beide Vortragenden hätten jeder für sich auch einen ganzen Abend gestalten können. Die Zeit verging sehr schnell und ein Gast, der uns zum ersten aber sicher nicht zum letzten Mal besuchte, war offensichtlich zufrieden. Sein Urteil – interessant und detailliert.

Allen Lesern einen schönen Sommer ohne weiteres Hochwasser, Wirbelstürme und Hagelschlag wünscht

Klaus-Dieter Lentzkow