Toleranz gegen Wurzelschäden
Verfasst: 4. Januar 2013, 14:31
Hallo!
Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht, nachdem ich in der KuaS 12/12 S. 316 über Pyrrhocactus bulbocalyx gelesen habe, man solle beim Umtopfen älterer Pflanzen darauf achten, die Wurzeln nicht zu beschädigen.
Erst einmal habe ich mir gedacht, wildwachsende Pflanzen können es sich ja eigentlich gar nicht leisten, auf Wurzelschäden allzu empfindlich zu reagieren. Ich war zwar noch nie an den Wuchsorten irgendwelcher Kakteen, aber in der Natur geht es ja nie besonders komfortabel zu. Und ich habe schon Bilder gesehen von alten Astrophyten, die nach einer Scheitelverletzung mehrere neue Wachstumszonen generiert haben oder Copiapoen, die bis auf die Wurzel abgefressen wurden und dennoch neu austreiben. So emfpindlich scheinen Kakteen am Wuchsort tatsächlich nicht zu sein.
So weit ist mir noch alles klar: Viele der als heikel geltenden Arten haben sich wohl an die speziellen Bedingungen ihrer Wuchsorte so stark angepasst, dass sie diese auch in der Kultur verlangen. Das ist aber in unseren Breiten oft nur eingeschränkt möglich. Deswegen reagieren sie sensibler auf Verletzungen.
Jetzt wird es interessant. Was passiert mit den Pflanzen, den nachgesagt wird, sie würden als Jungpflanzen gut wachsen, aber im Alter schwieriger werden? Welche physiologischen Veränderungen gehen mit der Alterung einher? Oder ist es vielleicht doch auf die Einflüsse der Kultivierung zurückzuführen? Ich habe nämlich mal über die Kultur von Orchideen gelesen, dass es die Vermutung gibt große, alte Exemplare würden nicht von sich aus schlechter wachsen, aber das Subtrat würde in einem großen Gefäß nicht mehr richtig funktionieren, weil es z. B. zwischen den Wassergaben niemals wirklich mal abtrocknet. Das würde sich ja auch mit der Grundregel für die Wahl des Pflanzgefäßes "so klein wie möglich, so groß wie nötig" decken.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Viele Grüße,
Constantin
Ich habe mir mal ein paar Gedanken gemacht, nachdem ich in der KuaS 12/12 S. 316 über Pyrrhocactus bulbocalyx gelesen habe, man solle beim Umtopfen älterer Pflanzen darauf achten, die Wurzeln nicht zu beschädigen.
Erst einmal habe ich mir gedacht, wildwachsende Pflanzen können es sich ja eigentlich gar nicht leisten, auf Wurzelschäden allzu empfindlich zu reagieren. Ich war zwar noch nie an den Wuchsorten irgendwelcher Kakteen, aber in der Natur geht es ja nie besonders komfortabel zu. Und ich habe schon Bilder gesehen von alten Astrophyten, die nach einer Scheitelverletzung mehrere neue Wachstumszonen generiert haben oder Copiapoen, die bis auf die Wurzel abgefressen wurden und dennoch neu austreiben. So emfpindlich scheinen Kakteen am Wuchsort tatsächlich nicht zu sein.
So weit ist mir noch alles klar: Viele der als heikel geltenden Arten haben sich wohl an die speziellen Bedingungen ihrer Wuchsorte so stark angepasst, dass sie diese auch in der Kultur verlangen. Das ist aber in unseren Breiten oft nur eingeschränkt möglich. Deswegen reagieren sie sensibler auf Verletzungen.
Jetzt wird es interessant. Was passiert mit den Pflanzen, den nachgesagt wird, sie würden als Jungpflanzen gut wachsen, aber im Alter schwieriger werden? Welche physiologischen Veränderungen gehen mit der Alterung einher? Oder ist es vielleicht doch auf die Einflüsse der Kultivierung zurückzuführen? Ich habe nämlich mal über die Kultur von Orchideen gelesen, dass es die Vermutung gibt große, alte Exemplare würden nicht von sich aus schlechter wachsen, aber das Subtrat würde in einem großen Gefäß nicht mehr richtig funktionieren, weil es z. B. zwischen den Wassergaben niemals wirklich mal abtrocknet. Das würde sich ja auch mit der Grundregel für die Wahl des Pflanzgefäßes "so klein wie möglich, so groß wie nötig" decken.
Ich bin gespannt auf eure Meinungen!
Viele Grüße,
Constantin