Nordpatagonien 2011/2012

[guiterrezii]

Vielen Dank für Eure interessante Fortsetzung!
Solltet Ihr vielleicht auch mal bei den Austros nachmessen?
Der Herbert ist wohl genau der richtige für uns bei der IOS...........

[Lisi]

Hallo liebe Reisebegleiter,

nach der mageren Ausbeute von gestern sind wir Euch ja heute ein paar mehr Bilder schuldig. Gut, dass unsere heutige Etappe deutlich mehr hergegeben hat!

Unsere Strecke führte uns um den Vulkan Tromen herum nach Malargüe. Diese Route war nicht nur landschaftlich ein Highlight.

Auch unsere Suche nach Kakteen wurde heute reichlich belohnt. Als erstes wollen wir Euch unsere Funde an Austrokakteen vorstellen.

Wir waren überrascht, dass wir gleich zu Beginn unserer Tour auf Maihuenia poeppigii stießen, die in Argentinien eher wenig verbreitet ist.

An manchen Fundorten trafen wir neben dieser Art auch noch Maihuenia patagonica an.

Besonders schön waren die unterschiedlichen Formen von Maihueniopsis in dieser Region.

Als wir wieder die Ruta 40 erreicht hatten, kamen wir wieder in Ptero-Land. Hier zwei typische Vertreter aus dieser Gegend:

Neben all den Kakteen hatten wir auch immer ein Auge für die hübschen Begleitpflanzen. Bei dieser hier können wir gar keine Angaben machen:

Das hier dürfte ein Oxalis sein.

Allerdings eine echte Miniaturausgabe.

Wenn so lange Strecken bewältigt werden müssen, bleibt für eine Mittagspause natürlich nur wenig Zeit. Hier seht Ihr wie so ein "Schnellimbiss" im Idealfall aussieht.

Manchmal essen wir auch nur ein paar trockene Cracker im Auto während der Fahrt.

Da am Wochenende in Malargüe das große Ziegenfest stattfindet, müssen wir mal wieder unsere Pläne über den Haufen werfen. Eigentlich wollten wir hier drei Nächte bleiben. Nun müssen wir aber morgen schon weiterfahren, weil alle Hotels ausgebucht sind.

Keine Sorge, uns wird für morgen schon noch was einfallen - lasst Euch überraschen.

Herzliche Grüße

Nobby und Lisi

[kahey]

Hallo Lisi,
da habt Ihr ja wieder einen Pflanzen reichen Tag / Tour gehabt, schön das ihr uns daran Teilhaben last. Sehr schöne Austros habt ihr da gefunden auch die Maihuenopsis sind nicht zu verachten. Ich kenne das mit den Imbiss der oft karg ausfällt, aber dafür schmeckt es Abends im Hotel wieder bestens.
Euch noch eine schöne und Pflanzenreiche Woche und uns noch so hoffe ich einige Bilder.
Viele Grüße aus der Heimat
Dieter

[Lisi]

Liebe Reiebegleiter,

so, nun wollen wir Euch verraten wie es weiterging.
Von Malargüe aus fuhren wir in das Skigebiet Las Lenas.

Eigentlich ist dieser Ort ein echter Schandfleck - das Foto schmeichelt sehr. Auf dem Weg begegneten wir einer Ziegenherde. Ihretwegen hatten wir mal wieder unser gesamtes Gepäck im Auto.

Unser eigentliches Ziel war aber ein bekannter Fundort von Austrocactus hibernus. Zum Glück erwischten wir noch eine Pflanze in Blüte.

Zugegeben, die Nachbarpflanze hat eindeutig die attraktivere Blüte:

Teil 2 folgt später.

Liebe Grüße
Nobby und Lisi

[WoBo]

Hallo ihr zwei da drüben!

Die Rhodophiala ist ja (Mal wieder) der Hammer! Werden die vielleicht nass und frostfrei überwintert? Wenn ja, wäre das ein schöner Ersatz für die Narzissen und Traubenhyazinthen in meinen Balkonkästen - mangels Winter treiben die nämlich fleißig Blätter, aber (mit 2 Ausnahmen) keine Blüten ...

Genießt die Sonne + Wärme in der patagonischen Wildbahn!

Bis neulich
Wolfgang

[scoparius]

Hallo Lisi und Nobby , wiederum sehr schöne Bilder von der Reise. Der Ptero von Vorgestern vom Strassenrand der Ruta 40 sieht der Form von Fiamballa (HPT) recht ähnlich. Fiamballa liegt aber etwas westlich der Ruta 40 wenn ich das richtig nachgeschaut habe.

Weiterhin gute Reise!

[nobby]

Teil 2 (der noch fehlt)!

Neben den Rhodophialas - WoBo, die sind wirklich der Hammer, aber wollen es als Pflanzen aus einem Skigebiet im Winter bestimmt eher trocken und kühl - haben die Maihueniopsen fast keine Chance.
Dabei sind es hier sehr schöne Exemplare.

Nach dem Besuch diese Fundortes haben wir uns einen Wunsch erfüllt, den wir schon seit ein paar Jahren hatten.
Wir sind entlang einer landschaftlich unwirklich schönen Strecke zum Valle Hermoso gefahren. Dabei haben wir unterwegs noch einen weiteren Fundort von Austrocactus hibernus ausgemacht.

Hier mal zwei Eindrücke von der Landschaft entlang der Route:

Am Ende erwartete uns dann dieses kleine Portulakgewächs (wahrscheinlich)

und dieser Blick ins Tal:

Es gab hier noch eine weitere Pflanze - und da ja Rätsel gerade sehr beliebt sind, dürft Ihr mal raten, worum es sich handelt (ist eigentlich nicht sehr schwer). Die übrigen Vertreter der Gattung haben uns bisher immer so sehr geärgert, dass sie es nie auf ein Foto geschafft haben.

An diesem Aussichtspunkt waren noch weitere begeisterte Besucher und bei einem Gespräch erfuhren wir, dass der Weg durch das Tal zum Paso Pehuenche nach Chile nicht möglich ist, obwohl es in unserer Karte so eingetragen stand.

Da wir uns viel Zeit gelassen hatten, hieß es nun schnell Abschied nehmen von diesem herrlichen Anblick und zurück über Malargüe zur Grenze nach Chile. Die Fahrt über den Pass war eine echte Höllenfahrt, da die gesamte Strecke sich immer noch "im Bau" befindet. Kilometerlang geht es buchstäblich im Slalom durch Baustellen, Bauarbeiter und Baufahrzeuge. Teilweise fragt man sich "bin ich hier noch richtig?", aber irgendwie haben wir es dann doch geschafft.

Die Grenzformalitäten sind auch immer wieder eine Sache für sich. Mal ist ein Stempel nicht zu lesen, mal fehlt ein "wichtiges" Papier, das dann aber irgendwann doch nicht mehr so wichtig ist.
Ziemlich spät kamen wir schließlich in Talca an. Wir beschlossen eine Nacht zu bleiben und danach ein paar nette Tage an der Küste zu verbringen - (fast) ohne Kakteen, einfach mal entspannen.

Die Reise werden wir mit einem Besuch bei Ingrid und Ricardo beenden. Da gibt es dann bestimmt wieder Bilder, die aber erst nach unserer Rückkehr nach Deutschland hochgeladen werden.

Deshalb nutzen wir die Gelegenheit und bedanken uns aus Chile bei unseren treuen Lesern. Wir hoffen, dass Euch unsere Reiseeindrücke ein wenig gefallen haben.

Also bis demnächst!
Eure
Lisi und Nobby

PS: Hallo Jens, Ptero 1 war eine valentinii Form und Ptero 2 eine fischeri Form. Beide hinterlassen beim Anfassen deutliche Spuren in Form von Stacheln und Glochiden an den Fingern. Das geht bei der Fiambala-Form, die eher ein Mittelding zwischen tuberosus und megliolii ist, ohne Probleme.
Neben den Austros sind die Pterokakteen sicherlich die interessantesten Pflanzen im südlichen Südamerika. Leider ist die Literatur zu beiden Gattungen eher dürftig und teilweise auch überholt. Die Fundorte sind extrem weit voneinander entfernt und wir kennen auch nur ein paar wenige Kakteenliebhaber, die alle Ptero Arten an mehreren unterschiedlichen Fundorten aufgesucht haben.

[Christa]

Hallo Lisi und Nobby,

endlich komme ich dazu, nochmals was zu schreiben.
Es waren wieder wunderschöne Bilder, die ich mir öfter angesehen hab. Vielen Dank.
Ich wünsche Euch noch schöne Tage in der Ferne.

LG und kommt gut und gesund zurück.
Christa

[kahey]

Hallo Lisi und Nobby,
nochmals vielen Dank für die schönen Landschafts-Fotos, macht Euch noch ein paar schöne Tage an der Küste.
Ich wünsche euch einen schönen Heimflug bis bald in der Heimat.
Viele Grüße
Dieter

[Lisi]

Hallo zusammen,

heute möchten wir uns doch nochmal kurz melden, denn während wir hier noch die schöne Sonne genießen werden sich unsere Kakteenfreunde in Aachen morgen beim Ortsgruppentreffen einen interessanten Vortrag ansehen. Deshalb möchten wir von dieser Stelle aus unserer Ortsgruppe in Aachen einen schönen Abend wünschen.

Gruß an Euch alle

Nobby und Lisi

[kahey]

Hallo Lisi und Nobby,
die Grüße und Wünsche sind angekommen, ich werde morgen Abend diese Übermitteln. Heute war es bei und auch etwas freundlich bei 10 Grad.
Viele Grüße
Dieter

[guiterrezii]

Vielen Dank für die tolle "Reisebegleitung" und guten Rückflug!