alternative Beizmittel

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nobby
Beiträge: 815
Registriert: 9. September 2008, 12:48

Re: alternative Beizmittel

Beitrag von nobby »

Hallo,

Danke an Stefan für seine Anmerkungen.
Wenn er bisher mit der Nassbeize gute Erfahrungen gemacht hat, dann kann und sollte man das auf jeden Fall weiter testen.
Was nicht repräsentativ ist, kann es ja noch werden.

Haben andere auch Erfahrungen mit Kaliumpermanganat und Wasserstoffperoxid?
Welche Einwirkzeiten, welche Konzentrationen wurden verwendet?

Viele Grüße
Norbert
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scoparius
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Registriert: 20. Mai 2010, 18:39

Re: alternative Beizmittel

Beitrag von scoparius »

nobby hat geschrieben: Danke an Stefan für seine Anmerkungen.


Haben andere auch Erfahrungen mit Kaliumpermanganat und Wasserstoffperoxid?
Dem ersten Satz möchte ich mich anschliessen.
Zum zweiten Satz: leider nein

Ich habe noch mal die Giftwirkungen von Aatiram (Wirkstoff Thiram) nachgeschaut:
http://gestis.itrust.de/nxt/gateway.dll ... lt.htm$3.0

Sehr häufig ist eine Haut und Schleimhautreizung besonders an den Augen (bis zur Verätzung der Augen). Bei mehrmaligem Kontakt (auch bei sehr geringen Mengen) kann eine Kontaktallergie (Rötung und Jucken) der Haut bei jeder weiteren Berührung zustande kommen.
Beim Einatmen großer Mengen Staub kann es Lungenschäden oder Verätzungen der Atemwege geben.
Beim Verschlucken können Leber und Blut leiden.
Besonders gefährlich ist Aatiram wenn es zusammen mit Alkohol in den Körper kommt. Es reichern sich dann giftige Zwischenprodukte des Alkoholabbaues (Acetaldehyd) im Körper an. Das kann z.B. Nerven- Verdauungs- , Leber- und Blutschäden verursachen.
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stefang
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Registriert: 23. November 2008, 14:37

Re: alternative Beizmittel

Beitrag von stefang »

nobby hat geschrieben:Welche Einwirkzeiten, welche Konzentrationen wurden verwendet?
Hallo Norbert,

beim Wasserstoffperoxid war es die übliche 3%ige Lösung aus der Apotheke, die Einwirkdauer ca. 10 min.
Beim KMnO4 kann ich es leider nicht mehr genau sagen, für Desinfektionszwecke werden gemeinhin 0,02-0,05% Lösungen verwendet. Die Samen haben in dieser Lösung etwa 5-10 min gebadet.

Ehrlicherweise sollte ich dazu erwähnen, dass ich die Versuche nicht weiter vertieft habe. Dank halbwegs sauberen Arbeitens, Dämpfen des Aussaatsubstrats und Verwendung von Chinosol in der Anstaulösung habe ich auch mit nicht gebeizten Samen nur selten Pilzbefall. Die Arbeit mache ich mir nur noch bei seltenen/teuren Samen.
Zum Schluss noch eine theoretische Überlegung: bei der KMnO4-Behandlung entsteht Braunstein, der sich in Form von braunen Flecken zeigt und natürlich auch auf der Samenoberfläche verbleibt. Braunstein selbst ist noch ein mildes Oxidationsmittel und könnte (wie gesagt, reine nicht belegte Theorie) dadurch möglicherweise vor einer Neuinfektion schützen.

ciao
Stefan
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