Re: Atacama 2010/2011
Verfasst: 23. Dezember 2010, 03:01
Hallo aus der Atacama,
den heutigen Tag kann man am besten unter das Motto stellen: "geschüttelt nicht gerührt".
Weil wir ja ein bisschen Zeit hatten, gönnten wir uns die Route entlang der Küste. Die war anfangs bis Paposo wunderbar asphaltiert, aber danach gab es nur noch die Marterstrecke für uns und unseren armen Nissan. Aber wer schöne Kakteen finden will, der muss schon was aushalten!
Unsere Ausbeute von heute kann sich dafür auch durchaus sehen lassen.
Copiapoa albispina wächst zu Tausenden direkt hinter Taltal.
Fast die gesamte Strecke über war C. haseltoniana ein treuer Begleiter. Aus der Masse heraus hob sich diese Cristate.
Bei Paposo fanden wir zwei verschiedene Arten von Eriosyce:
Diese Pflanze fanden wir östlich von Paposo in den Bergen - sie erinnert uns an eine Neochilenia neohankeana in unserer Sammlung.
Die nächste Eriosyce fanden wir nördlich von Paposo in schwarzen Felsblöcken fast am Meer:
Wir vermuten, dass sie der Eriosyce paucicostata zuzuordnen ist.
Nach unserer Erinnerung hat sich in den letzten Jahren die Streckenführung der Ruta 1 deutlich verändert. Sie verläuft nun nicht mehr unten am Meer sondern größtenteils ziemlich weit oberhalb der Küstenlinie. Als wir vor dem Botija Tal standen konnten wir deshalb die noch vor vier Jahren gefundene C. ahremephiana gar nicht sehen. Wir überlegten kurz, ob sich der zeitaufwändige Abstecher in das Tal lohnen würde, einigten uns aber schnell, doch lieber später nach C. tenuissima zu suchen. Diese wollten wir schon lange mal im Habitat sehen. Kurz hinter dem Botija Tal fanden wir in einem Seitental, das durch die neue Streckenführung leicht erreichbar war, eine sehr gesunde Population von Copiapoa solaris.
Bei der Caleta El Cobre verließen wir die Küste und es ging über die Berge Richtung Landesinnere. Die Strecke war gesäumt von vielen toten Exemplaren von C. solaris - wirklich ein trauriger Anblick.
Beim ersten Versuch, C. tenuissima zu finden stießen wir leider nur auf tote C. solaris und desolate Exemplare von Eulychnia.
Der zweite Versuch war von Erfolg gekrönt. Zuerst fanden wir einige wenige Pflanzen von C. atacamensis, die wir erst weiter nördlich vermutet hätten.
Weiter oben auf dem Berg, fast direkt uaf der Kuppe standen sie dann - einige wenige unglaublich winzige Pflänzchen von Copiapoa tenuissima! Für uns einer der interessantesten Funde der bisherigen Reise.
Hier die glückliche Finderin. Und hier die Pflanzen, die die Freude hervorgerufen haben:
Die Pflänzchen sind genauso winzig wie z.B. Eriosyce duripulpa, im Gegensatz dazu aber auch noch tief in Spalten versteckt und über große Fläche sehr spärlich verstreut. Eine echte Herausforderung für jeden, der solche Schätze finden möchte.
Dnach mussten wir uns richtig sputen, um noch ein Hotelzimmer für die Nacht zu bekommen. Untergekommen sind wir recht gut im Hotel Miramar in Mejillones.
Nun wird es Zeit für's Bett. Wir freuen uns auf Eure Kommentare,
Bis morgen
Nobby und Lisi
den heutigen Tag kann man am besten unter das Motto stellen: "geschüttelt nicht gerührt".
Weil wir ja ein bisschen Zeit hatten, gönnten wir uns die Route entlang der Küste. Die war anfangs bis Paposo wunderbar asphaltiert, aber danach gab es nur noch die Marterstrecke für uns und unseren armen Nissan. Aber wer schöne Kakteen finden will, der muss schon was aushalten!
Unsere Ausbeute von heute kann sich dafür auch durchaus sehen lassen.
Copiapoa albispina wächst zu Tausenden direkt hinter Taltal.
Fast die gesamte Strecke über war C. haseltoniana ein treuer Begleiter. Aus der Masse heraus hob sich diese Cristate.
Bei Paposo fanden wir zwei verschiedene Arten von Eriosyce:
Diese Pflanze fanden wir östlich von Paposo in den Bergen - sie erinnert uns an eine Neochilenia neohankeana in unserer Sammlung.
Die nächste Eriosyce fanden wir nördlich von Paposo in schwarzen Felsblöcken fast am Meer:
Wir vermuten, dass sie der Eriosyce paucicostata zuzuordnen ist.
Nach unserer Erinnerung hat sich in den letzten Jahren die Streckenführung der Ruta 1 deutlich verändert. Sie verläuft nun nicht mehr unten am Meer sondern größtenteils ziemlich weit oberhalb der Küstenlinie. Als wir vor dem Botija Tal standen konnten wir deshalb die noch vor vier Jahren gefundene C. ahremephiana gar nicht sehen. Wir überlegten kurz, ob sich der zeitaufwändige Abstecher in das Tal lohnen würde, einigten uns aber schnell, doch lieber später nach C. tenuissima zu suchen. Diese wollten wir schon lange mal im Habitat sehen. Kurz hinter dem Botija Tal fanden wir in einem Seitental, das durch die neue Streckenführung leicht erreichbar war, eine sehr gesunde Population von Copiapoa solaris.
Bei der Caleta El Cobre verließen wir die Küste und es ging über die Berge Richtung Landesinnere. Die Strecke war gesäumt von vielen toten Exemplaren von C. solaris - wirklich ein trauriger Anblick.
Beim ersten Versuch, C. tenuissima zu finden stießen wir leider nur auf tote C. solaris und desolate Exemplare von Eulychnia.
Der zweite Versuch war von Erfolg gekrönt. Zuerst fanden wir einige wenige Pflanzen von C. atacamensis, die wir erst weiter nördlich vermutet hätten.
Weiter oben auf dem Berg, fast direkt uaf der Kuppe standen sie dann - einige wenige unglaublich winzige Pflänzchen von Copiapoa tenuissima! Für uns einer der interessantesten Funde der bisherigen Reise.
Hier die glückliche Finderin. Und hier die Pflanzen, die die Freude hervorgerufen haben:
Die Pflänzchen sind genauso winzig wie z.B. Eriosyce duripulpa, im Gegensatz dazu aber auch noch tief in Spalten versteckt und über große Fläche sehr spärlich verstreut. Eine echte Herausforderung für jeden, der solche Schätze finden möchte.
Dnach mussten wir uns richtig sputen, um noch ein Hotelzimmer für die Nacht zu bekommen. Untergekommen sind wir recht gut im Hotel Miramar in Mejillones.
Nun wird es Zeit für's Bett. Wir freuen uns auf Eure Kommentare,
Bis morgen
Nobby und Lisi