Überreichlich viele Blüten ohne BBE

[guiterrezii]

Moin Freunde,
ich glaube dem ist nichts hinzuzufügen und wir sollten wieder zum eigentlichen Thema kommen.
Mich würde interessieren, ob die "gläubigen BBEler" denn auch einmal ihre Erfolge durch Bilder darzulegen vermögen oder ob dies nur die "Abtrünnigen" können.
ciao, Tom.

[kaktusfamilie]

Moin Freunde,
ich glaube dem ist nichts hinzuzufügen und wir sollten wieder zum eigentlichen Thema kommen.
Mich würde interessieren, ob die "gläubigen BBEler" denn auch einmal ihre Erfolge durch Bilder darzulegen vermögen oder ob dies nur die "Abtrünnigen" können.
ciao, Tom.

Hallo Tom,
ich bin jetzt ganz vorsichtig geworden mit meinen Formulierungen, gebe dir aber trotzdem die Empfehlung mal alle die Bilder des Mitgliedes tephrofan hier im Forum anzuschauen, dann siehst du seine Erfolge mit BBE.
Mehr braucht man dazu nicht zu sagen!

[michael]

Hallo Tom,

Mich würde interessieren, ob die "gläubigen BBEler" denn auch einmal ihre Erfolge durch Bilder darzulegen vermögen oder ob dies nur die "Abtrünnigen" können.

Das Problem ist doch, das man nicht wirklich etwas "beweisen" kann, es sei denn man macht eine echte Versuchsreihe (den Platz und die Zeit hat niemand, aber das hatten wir ja schonmal). Ich habe dieses Jahr zu Beginn der Vegetationszeit mehrmals mit BBE gesprüht und gegossen und könnte Dir (und allen anderen) entsprechende "Erfolgsbilderchen" zeigen. Genausogut könnte ich Dir Bilder von Pflanzen zeigen, die nicht so reich geblüht haben. Sprich, ich habe "Beweisbilder" für den Erfolg von BBE und auch welche für die Wirkungslosigkeit von BBE. Darf ich mir jetzt selbst heraussuchen ob BBE wirkt?

[R. Schade]

Hallo Kakteenfreunde,

Michael hat recht, die Wirksamkeit von BBE an sowieso leicht blühenden Kakteen nachweisen zu wollen, wäre ein irrer Aufwand.

Eine ideale Möglichkeit sehe ich aber, blühfaule Pflanzen für den Test herzunehmen und zwar genetisch identische (vegetativ vermehrte). Blühfaule Klone sind aus mehreren Kakteengattungen bekannt. Auch sind Echinopsis-Hyriden bekannt, die über Jahrzehnte vegetativ vermehrt wurden und nicht mehr blühen wollen. Blühfaulheit kann aber auch genetisch bedingt sein. So hat 10% meiner Echinopsis-Hybriden-Aussaat (das Bild zeigt einen Teil davon, es sind alles Geschwisterpflanzen) noch nie geblüht! Selbstverständlich wurden alle Pflanzen unter gleichen Bedingungen gehalten.

Wenn bei solchen Pflanzen der BBE wirken würde, dann wäre dies mehr als überzeugend!

Viele Grüße
Reinhart

[nobby]

Ich möchte an dieser Stelle "gestehen", dass ich vermutlich der Auslöser des Hinweises mit dem Kuhfladen bin.
Hier das zugehörige "corpus delicti"!

Dieser Kaktus wurde in einem anderen Forum im Zusammenhang mit der "natürlichen" Haltung (Düngung) von Kakteen gezeigt.
Wie Baldrianblütenextrakt ist auch Dünger und dessen Einsatz ein Thema, bei dem das eigen "Glauben" eine große Rolle spielt. Der eine glaubt, dass etwas wirkt, der ander glaubt, dass etwas nicht wirkt. Schon haben wir einen unnötigen "Glaubenskrieg".
Ich will die Diskussion nicht erneut anheizen, aber ein Aspekt spielt sicherlich eine große Rolle bei solchen Disputen - die eigene Erfahrung. Ich benutze kein BBE und bin mit der Blüte meiner meisten Kakteen sehr zufrieden. Aber meine Puna bonniaes blühen nicht so, wie ich es mir wünsche. Quäle ich sie nicht lange genug oder hilft hier vielleicht doch BBE?
Ich werde nicht verraten, was ich als nächstes probiere und auch nicht, was evtl. zum Erfolg führt.

Sukkulenten sind meine Leidenschaft und ich möchte nicht, dass mein Hobby mir Leiden schafft!

In diesem Sinn:
herzliche Grüße an alle Sukkulentenliebhaber
Nobby

[R. Schade]

Hallo Nobby,

ich bin der Meinung, dass man auch mit Leidenschaft seine Überzeugung äußern sollte. Denn wie langweilig wäre doch eine gesellschaftliche Gruppe wie wir eine sind, wenn es nur eine einzige Meinungsführerschaft und einige deren Anhänger geben würde?

Was ich nur vermisse, ist ein Bekenntnis zur Toleranz seitens der BBE-Anhänger, besonders von Kaktusfamilie.

Ich schrieb hier am 7. Juli:
Zitat: “Wie steht es eigentlich mit der gegenseitigen Toleranz? Mir ist im Laufe meines Lebens klar geworden, dass man überzeugte Gläubige (Fundamentalisten) niemals von ihrem Glauben abbringen kann. Folglich muss ich deren Glauben akzeptieren/tolerieren. “Jeder soll nach seiner Facon selig werden”, hat mal der Alte Fritz gesagt. Aber wie ist es mit der Toleranz der Gegenseite bestellt? Schlecht, muss man sagen, ganz schlecht!”

Dem ist – meine ich – nichts mehr hinzuzufügen.

Viele Grüße
Reinhart

[R. Schade]

Hallo Kakteenfreunde,

ich glaube, es ist an der Zeit, abschließend eine Zusammenfassung zu dem Thema BBE zu bringen:

1.Mit 16 Bildern - und ich hätte noch mehr - habe ich bewiesen, dass man bei einigermaßen kakteengerechter Kultur kein BBE braucht. Und dies war natürlich kein BBE-Wirksamkeitstest! (Wie soll das auch gehen, wenn ich bei diesen Pflanzen gar kein BBE angewandt habe?) Mir ging es hier allein um die Nicht-Anwendung von BBE und nicht um ein anderes Hilfsmittel wie Vitanal. Ich bin zu der festen Überzeugung gekommen, dass erfahrene Kakteenfreunde, die noch BBE anwenden, durchaus und allein auf ihren “grünen Daumen” vertrauen können.

2.Es ist strittig, ob bei mehr oder weniger ungünstigen Kulturbedingungen, BBE ein Ausgleich sein könnte, d. h., ob dieses Mittel die Blühwilligkeit dieser Pflanzen fördern könnte. Dies nachzuweisen, würde einen enormen Aufwand an geeignetem Material, Platz und Zeit bedeuten. Niemand hat offenbar Interesse und die Möglichkeit, diesen Test nach wissenschaftlichen Methoden durchzuführen. Deshalb wird wohl für einige Kakteenfreunde die BBE-Anwendung für immer eine Glaubenssache bleiben!

3.Wie ich schon bei dem Vorgängerthema am 28. Januar geschrieben hatte, hatte ich an blühfaulen Kakteen die Wirksamkeit von BBE vier Jahre lang getestet. Ich sah keinen Sinn darin, Kakteen in den Test einzubeziehen, die sowieso schon blühwillig sind. Ich hatte im Test 26 blühfaule Arten verschiedener Gattungen verwendet und vorschriftsmäßig mit BBE behandelt. Einen ausführlichen Bericht werde ich noch veröffentlichen – wo auch immer. Aus urheberschutzrechtlichen Gründen bringe ich hier keine Bilder mehr, nur das eine noch:
Es handelt sich um eine Echinopsis-Hybride (mit falschem Namen) aus einer bekannten bayrischen Kakteengärtnerei, die bei mir noch nie geblüht hat. Wie alle Testpflanzen habe ich auch sie selbstverständlich auf dem Tisch kultiviert und nicht - wie mir im Vorgängerthema am 29. Januar unterstellt wurde - “irgendwo unterm Tisch vergammeln” lassen. Nach vier Jahren erfolgloser Behandlung mit BBE habe ich gedacht, vielleicht ist ja die arme Pflanze wurzelkrank (oder hat sonst eine Macke) und habe sie auf eine selektierte (weil weiß blühende) Echinopsis aus meiner eigenen Zucht gepfropft. Das folgende Bild entstand ein Jahr nach der Pfropfung. Ihr seht selber, was blühen wird, ist die Unterlage und nicht der Pfröpfling! Gibt es einen besseren Beweis für eine blühfaule Pflanze?

Viele Grüße
Reinhart

[kaktusfamilie]

Hallo Forumsfreunde,
auch ich möchte das Thema mit nachfolgenden Bildern untermauern:

Diese Pflanzen stehen im Botanischen Garten München und bekommen kein BBE


ist das ok?