Eriosyce im weiteren Sinne
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo Asclepidarium, ich glaube dass die Eriosyce und speziell einige Thelocephala wie lembckei /duripulpa oder Monteamargensis keine längere Einwirkung von Nässe auf die Wurzeln mögen und man deshalb entweder sparsam giessen muss oder wie die es machst wenig Substrat im Topf hat was Feuchtigkeit speichern würde (mehr Wurzel als Erde im Topf).
Ich habe versucht der Pflanze die natürliche Ausbildung der Rübenwurzel im Topf zu ermöglichen und habe deshalb auch tiefere Töpfe verwendet - die aber schon die Gefahr einer verzögerten Austrocknung in sich bergen- speziell durch die grossen Töpfe mit mehreren Pflanzen die mehr Substrat als Wurzel enthalten.
Verbrennungen beobachte ich jedes Jahr an bestimmten Chilenen - meistens Horridocactus wie z.B. occultus, taltalensis , pygmaeus, reconditus , iquiquensis aber auch Thelocephala glabrescens. Wenn ich es rechtzeitig erkenne stelle ich die Pflanze schattiger aber oft war es auch schon zu spät.
Weniger anfällig sind bei mir Thelocephala mit eher dichterer Bedornung und Neoporteria.
Ich habe versucht der Pflanze die natürliche Ausbildung der Rübenwurzel im Topf zu ermöglichen und habe deshalb auch tiefere Töpfe verwendet - die aber schon die Gefahr einer verzögerten Austrocknung in sich bergen- speziell durch die grossen Töpfe mit mehreren Pflanzen die mehr Substrat als Wurzel enthalten.
Verbrennungen beobachte ich jedes Jahr an bestimmten Chilenen - meistens Horridocactus wie z.B. occultus, taltalensis , pygmaeus, reconditus , iquiquensis aber auch Thelocephala glabrescens. Wenn ich es rechtzeitig erkenne stelle ich die Pflanze schattiger aber oft war es auch schon zu spät.
Weniger anfällig sind bei mir Thelocephala mit eher dichterer Bedornung und Neoporteria.
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo CABAC, nochmals vielen Dank für die gesunde Sämlingspflanze MU218 . Wenn ich nur die Pflanze betrachte und keinerlei Informationen darüber hätte, würde ich nicht lange zögern sie Thelocephala napina zu nennen...CABAC hat geschrieben:Guten Morgen zusammen,
na bedanke ich mich mal wieder für die schönen und überaus wertvollen Standortfotos.
Meine MU 218 blüht seit gestern und das Blütenfoto wollte ich Euch nicht vorenthalten: Nun hoffe ich, dass sich die Knopsen so zeitnah öffenen, dass ich fleißig pinseln kann...
...in diesem Sinne wünsche ich allen eine erfolgreiche Pflanzenwoche.
Euer
CABAC
...der frühe Vogel kann mich mal !
Allerdings passt hier der Standort für MU218 nicht dazu oder?
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo zusammen,
gestern waren Nobby und ich auf der Bayernbörse und haben dort einen tollen Fang gemacht. Obwohl die Bayernbörse extrem Mexiko-lastig ist kann man bei genauem Hinschauen doch auch mal echte Raritäten finden (mal ehrlich, Ariocarpen sind ja richtige Massenware!)
Eine wahre Seltenheit ist aber Eriosyce caligophila, die an ihrem Heimatfundort leider ausgerottet wurde. Sie ist auch bei uns in der Pflege recht kapriziös. Ist man sparsam beim Gießen, dann vertrocknet sie und wenn man ihr mehr Wasser gibt, sind ihre Wurzeln schnell beleidigt.
Hier ist die kleine "Mimose":
Wir konnten 3 Sämlinge erstehen und Nobby ist entschlossen, 2 davon zu pfropfen (er kann das viel besser als ich!). Mal sehen, wie sie sich entwickeln werden...
Vielleicht ist es bei dieser Art besonders wichtig, darauf zu achten, dass der Wurzelbereich nicht zu warm wird.
LG
Lisi
gestern waren Nobby und ich auf der Bayernbörse und haben dort einen tollen Fang gemacht. Obwohl die Bayernbörse extrem Mexiko-lastig ist kann man bei genauem Hinschauen doch auch mal echte Raritäten finden (mal ehrlich, Ariocarpen sind ja richtige Massenware!)
Eine wahre Seltenheit ist aber Eriosyce caligophila, die an ihrem Heimatfundort leider ausgerottet wurde. Sie ist auch bei uns in der Pflege recht kapriziös. Ist man sparsam beim Gießen, dann vertrocknet sie und wenn man ihr mehr Wasser gibt, sind ihre Wurzeln schnell beleidigt.
Hier ist die kleine "Mimose":
Wir konnten 3 Sämlinge erstehen und Nobby ist entschlossen, 2 davon zu pfropfen (er kann das viel besser als ich!). Mal sehen, wie sie sich entwickeln werden...
Vielleicht ist es bei dieser Art besonders wichtig, darauf zu achten, dass der Wurzelbereich nicht zu warm wird.
LG
Lisi
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo Ihr beide,
man kann ja mal Glück haben dann findet man so etwas viel Glück mit der Rarität.
LG
Dieter
man kann ja mal Glück haben dann findet man so etwas viel Glück mit der Rarität.
LG
Dieter
Viele Grüße
Dieter
Dieter
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo Dieter,
Danke für die guten Wünsche! Heute nachmittag habe ich sie erst mal umgetopft. Auf jeden Fall brauchten sie einen Topf für Rübenwurzler. Bei einer der drei erreichte die Rübe schon fast den Boden des Topfes!
Schönen Abend noch
Lisi
Danke für die guten Wünsche! Heute nachmittag habe ich sie erst mal umgetopft. Auf jeden Fall brauchten sie einen Topf für Rübenwurzler. Bei einer der drei erreichte die Rübe schon fast den Boden des Topfes!
Schönen Abend noch
Lisi
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Ist die E. caligophila wirklich schon ausgestorben /ausgerottet, Lisi?
Da muss ich doch gleich morgen mal schauen wie es meinen Sämlingen geht.-ich hoffe sie sind nicht auch ausgestorben ...
Da muss ich doch gleich morgen mal schauen wie es meinen Sämlingen geht.-ich hoffe sie sind nicht auch ausgestorben ...
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo Jens,
leider ist es wohl so, dass diese Eriosyce, kaum dass sie entdeckt und beschrieben wurde auch schon am Fundort ausgerottet wurde. Es gibt absolut unverantwortliche Sammler und natürlich auch eine "rücksichtslose" Natur. Beides zusammen ist dann verhehrend. Wir haben diese Info von Raquel, der Entdeckerin der Pflanze, bekommen. Sie ist selber sehr traurig darüber.
Wer weiß, vielleicht besteht ja die Chance, die Art am Habitat wieder anzusiedeln.
Wir hätscheln unsere Schätze, um möglichst keine zu verlieren.
Wann hast Du Deine ausgesät bzw. wie alt sind die abgebildeten Sämlinge? Und gleich noch eine Frage: was verwendest Du als Aussaatsubstrat?
Herzlichen Gruß in den fernen Norden
Lisi
leider ist es wohl so, dass diese Eriosyce, kaum dass sie entdeckt und beschrieben wurde auch schon am Fundort ausgerottet wurde. Es gibt absolut unverantwortliche Sammler und natürlich auch eine "rücksichtslose" Natur. Beides zusammen ist dann verhehrend. Wir haben diese Info von Raquel, der Entdeckerin der Pflanze, bekommen. Sie ist selber sehr traurig darüber.
Wer weiß, vielleicht besteht ja die Chance, die Art am Habitat wieder anzusiedeln.
Wir hätscheln unsere Schätze, um möglichst keine zu verlieren.
Wann hast Du Deine ausgesät bzw. wie alt sind die abgebildeten Sämlinge? Und gleich noch eine Frage: was verwendest Du als Aussaatsubstrat?
Herzlichen Gruß in den fernen Norden
Lisi
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Das ist wirklich sehr schade dass sie so stark dezimiert wurden. Die Nebelfängernetze über den neuentdeckten E. caligophila haben warscheinlich skupellose Sammler ziemlich schnell angelockt....
Diese Aussaat mit Samen von Piltz ist vom Juno 2010, zum Zeitpunkt des Photos sind die Sämlinge ca 2 Monate alt.
Hier noch ein Bild vom aktuellen Zustand der Pflänzchen (ca 1,5 Jahre alt) Für die Aussaaten nehme ich mein mineralisches Substrat und füge vielleicht 15 % Sämlingserde von Haage (ein ziemlich humusreiches Zeug , warscheinlich mit langwirksamem Dünger) dazu.
Diese Aussaat mit Samen von Piltz ist vom Juno 2010, zum Zeitpunkt des Photos sind die Sämlinge ca 2 Monate alt.
Hier noch ein Bild vom aktuellen Zustand der Pflänzchen (ca 1,5 Jahre alt) Für die Aussaaten nehme ich mein mineralisches Substrat und füge vielleicht 15 % Sämlingserde von Haage (ein ziemlich humusreiches Zeug , warscheinlich mit langwirksamem Dünger) dazu.
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Danke, dass Du uns in die "Geheimnisse" Deines Substrates einweihst.
Die Sämlinge sehen inzwischen schon richtig gut aus!
Ich halte Dir die Daumen, dass sie sich schön weiter entwickeln.
Du hast wahrscheinlich recht, dass im Falle E. caligophila die "atrapanieblas" zu "atrapamiradas" bzw. - viel schlimmer - zu "atrapaladrónes" geworden sind.
Lieben Gruß
Lisi
Die Sämlinge sehen inzwischen schon richtig gut aus!
Ich halte Dir die Daumen, dass sie sich schön weiter entwickeln.
Du hast wahrscheinlich recht, dass im Falle E. caligophila die "atrapanieblas" zu "atrapamiradas" bzw. - viel schlimmer - zu "atrapaladrónes" geworden sind.
Lieben Gruß
Lisi
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Gerade hat eine ältere Pflanze geblüht die etwas Ähnlichkeit mit E. caligophila hat - aber auch nur etwas.- Warscheinlich am ehesten eine Hybride aus dem Komplex pygmaea /calderana.
Blüte im Sommer
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Vor dem Abpflücken der Beeren mache ich gerne noch ein Erinnerungsphoto. Lässt man die Früchte zu lange an der Pflanze , dann rieseln die Samen unweigerlich heraus und versuchen im Selben oder in einem der nahestehenden Töpfe aufzugehen.
Das würde ich inzwischen eher als nervige Verunreinigung und Konkurenz im Topf empfinden. Deshalb werfe ich sie lieber weg. Denn wenn erst einmal ein Pflänzchen am Fuß der Mutterpflanze wächst würde es mir warscheinlich wieder sehr schwer fallen das junge Pflänzchen zu vernichten. (schnüff)
So sah die Pflanze mit Blüten aus
Das würde ich inzwischen eher als nervige Verunreinigung und Konkurenz im Topf empfinden. Deshalb werfe ich sie lieber weg. Denn wenn erst einmal ein Pflänzchen am Fuß der Mutterpflanze wächst würde es mir warscheinlich wieder sehr schwer fallen das junge Pflänzchen zu vernichten. (schnüff)
So sah die Pflanze mit Blüten aus
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo Jens,
ich habe heute Mittag auch noch mal eine kleine Ernte vorgenommen.
Pflanzen, die wir unter dem Namen Neochilenia huascensis haben und die miteinander bestäubt wurden, hatten reife Früchte. Das Problem der rieselnden Samen gehe ich immer mit unserem kleinen "Samensauger" an (zugegeben zweckentfremdet, aber wenn's hilft).
Das Ding hat sich bisher immer bestens bewährt, um Samen aus dem Scheitelbereich von Kakteen herauszusammeln. Irgendwie bekommt man bei den Eriosyce die Früchte ja doch nie so ab, dass alle Samen in der Frucht bleiben. Hab es auch schon bei Mediolobivien eingesetzt, wo die Samenkörnchen gern zwischen den Köpfen herauspurzeln.
Schöne Woche
Lisi
ich habe heute Mittag auch noch mal eine kleine Ernte vorgenommen.
Pflanzen, die wir unter dem Namen Neochilenia huascensis haben und die miteinander bestäubt wurden, hatten reife Früchte. Das Problem der rieselnden Samen gehe ich immer mit unserem kleinen "Samensauger" an (zugegeben zweckentfremdet, aber wenn's hilft).
Das Ding hat sich bisher immer bestens bewährt, um Samen aus dem Scheitelbereich von Kakteen herauszusammeln. Irgendwie bekommt man bei den Eriosyce die Früchte ja doch nie so ab, dass alle Samen in der Frucht bleiben. Hab es auch schon bei Mediolobivien eingesetzt, wo die Samenkörnchen gern zwischen den Köpfen herauspurzeln.
Schöne Woche
Lisi