Eriosyce im weiteren Sinne
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Jetzt folgen langsam die Horridocactus Blüten, die sich weiter öffnen .
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
@Scoparius
es macht riesig Spass, anhand Deines gigantischen Fundus an dokumentierten Kulturpflanzen und Deinen hervorragenden Fotos Licht ins Dunkel meiner Eriosyce-Kenntnisse zu bringen. Natürlich versuche ich stets, diese Pflanzen mit meinen Funden vor Ort zu vergleichen. Täglich lernt man Neues hinzu ...
@Asclepidarium
Du hattest gefragt, ob wir auch E.taltalensis bei Esmeralda finden konnten. Etwa 4 km von der Küste entfernt auf ca.300m Höhe wurden wir fündig. Ich stelle die Fotos in dieses Thema, das passt ganz gut zu den aktuellen Bildern von Scoparius. Anbei drei verschiedene Standorte der E.taltalensis (vermute ich zumindest).
1. Sto. Esmeralda (var.pygmaea?) - wir konnten Samen ernten, welche mittlerweile auch reichlich aufgelaufen sind 2. 8,5 km südöstl. von Taltal an der Routa 1 - Bild 2 erinnert ziemlich an paucicostata??? 3. 10,5 km südöstl. von Taltal, Canyon 4km östl. der Routa 1
es macht riesig Spass, anhand Deines gigantischen Fundus an dokumentierten Kulturpflanzen und Deinen hervorragenden Fotos Licht ins Dunkel meiner Eriosyce-Kenntnisse zu bringen. Natürlich versuche ich stets, diese Pflanzen mit meinen Funden vor Ort zu vergleichen. Täglich lernt man Neues hinzu ...
@Asclepidarium
Du hattest gefragt, ob wir auch E.taltalensis bei Esmeralda finden konnten. Etwa 4 km von der Küste entfernt auf ca.300m Höhe wurden wir fündig. Ich stelle die Fotos in dieses Thema, das passt ganz gut zu den aktuellen Bildern von Scoparius. Anbei drei verschiedene Standorte der E.taltalensis (vermute ich zumindest).
1. Sto. Esmeralda (var.pygmaea?) - wir konnten Samen ernten, welche mittlerweile auch reichlich aufgelaufen sind 2. 8,5 km südöstl. von Taltal an der Routa 1 - Bild 2 erinnert ziemlich an paucicostata??? 3. 10,5 km südöstl. von Taltal, Canyon 4km östl. der Routa 1
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo robby , vielen Dank für die erneut wunderbaren Standortaufnahmen.
Eriosyce taltalensis ist auch eine meiner Lieblingsarten unter den chilenischen Horridocactus. Allerdings sind durch Hybridisierungen in der langen zeit der Kultur in den Pflanzensammlungen oft Hybriden verschiedener taxa entstanden. Um so wichtiger ist der Vergleich mit Orginalmaterial am/vom Standort. In sofern sind Deine Aufnahmen von unschätzbarem Wert.
Die Mehrzahl der Pflanzen die Du zeigst weisen eher gerade Bedornung auf. - das ist interessant und meiner Meinung nach auch typisch für E. taltalensis
In der Beschreibung von Neoporteria taltalensis durch Hutchinson sind auf der Zeichnung jedoch gewundene Dornen zu sehen. Der Standort wird mit Esmeralda angegeben und deckt sich auch mit Deinem Fundgebiet. Diese Pflanze ähnelt in der Bedornung der Beschreibung von H. , die Blüte ist jedoch eher eine Übergangsform zu paucicostata (Eriosyce paucicostata (Hunt)/Eriosyce taltalensis ssp. paucicostata (Katt.)/ Pyrrhocactus neohankeanus (Ritt.) Hier ist die Bedornung passend aber die Blüten farbe nicht rötlich wie beschrieben (Pflanze ungesicherter Herkunft) Die typische E. taltalensis /Py. rupicolus Blüte weist diese Pflanze auf. Übergänge zu E. taltalensis ssp. taltalensis v. pygmaea /Pyrrhocactus transiens von Standorten südlich von Esmeralda /Taltal bestehen warscheinlich auch.
Eriosyce taltalensis ist auch eine meiner Lieblingsarten unter den chilenischen Horridocactus. Allerdings sind durch Hybridisierungen in der langen zeit der Kultur in den Pflanzensammlungen oft Hybriden verschiedener taxa entstanden. Um so wichtiger ist der Vergleich mit Orginalmaterial am/vom Standort. In sofern sind Deine Aufnahmen von unschätzbarem Wert.
Die Mehrzahl der Pflanzen die Du zeigst weisen eher gerade Bedornung auf. - das ist interessant und meiner Meinung nach auch typisch für E. taltalensis
In der Beschreibung von Neoporteria taltalensis durch Hutchinson sind auf der Zeichnung jedoch gewundene Dornen zu sehen. Der Standort wird mit Esmeralda angegeben und deckt sich auch mit Deinem Fundgebiet. Diese Pflanze ähnelt in der Bedornung der Beschreibung von H. , die Blüte ist jedoch eher eine Übergangsform zu paucicostata (Eriosyce paucicostata (Hunt)/Eriosyce taltalensis ssp. paucicostata (Katt.)/ Pyrrhocactus neohankeanus (Ritt.) Hier ist die Bedornung passend aber die Blüten farbe nicht rötlich wie beschrieben (Pflanze ungesicherter Herkunft) Die typische E. taltalensis /Py. rupicolus Blüte weist diese Pflanze auf. Übergänge zu E. taltalensis ssp. taltalensis v. pygmaea /Pyrrhocactus transiens von Standorten südlich von Esmeralda /Taltal bestehen warscheinlich auch.
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Bei diesen bin ich nicht sicher ob sie eher E. taltalensis oder der E. taltalensis var. pygmaea zuzuordnen ist.
Eine ´´typische´´ v. pygmaea
Eine ´´typische´´ v. pygmaea
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo bei meiner Suche nach der echten taltalensis stieß ich auf diese Seite die den Holotypus von Hutchison von 1952 an der University of California zeigt.
http://plants.jstor.org/specimen/uc1210902
Es ist auch noch eine Isotypusaufsammlung hinterlegt , die man sehen kann wenn man auf den Namen Neoporteria taltalensis hinter Identifications klickt oder diesen link eingiebt:
http://plants.jstor.org/specimen/us00115764
http://plants.jstor.org/specimen/uc1210902
Es ist auch noch eine Isotypusaufsammlung hinterlegt , die man sehen kann wenn man auf den Namen Neoporteria taltalensis hinter Identifications klickt oder diesen link eingiebt:
http://plants.jstor.org/specimen/us00115764
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Heute hat dann passend zum Thema das erste Mal diese Neoporteria taltalensis von Esmeralda geblüht.
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Und es geht weiter mit einer anderen Art der Gattung die gerade in Blüte ist.
Der Typstandort von Eriosyce occulta soll bei Breas östlich Taltal liegen. Hier versteckt sich die Pflanze zwischen großeren Steinplatten im Geröll.
Hier ein paar verschiedene Blüten- und Bedornungsformen
Der Typstandort von Eriosyce occulta soll bei Breas östlich Taltal liegen. Hier versteckt sich die Pflanze zwischen großeren Steinplatten im Geröll.
Hier ein paar verschiedene Blüten- und Bedornungsformen
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Langsam bricht hier auch die Zeit der Thelocephalablüte an (ich weiss bei anderen in wärmeren Gegenden ist das schon fast Geschichte).
Da fang ich doch mal mit Eriosyce napina an.
Nach Katteermannns Meinung übrigens ein Horridocactus?! - Inzwischen wieder zur Thelocephala geworden sind der Art noch diverse weitere Thelocephala einverleibt worden wie aerocacarpa, glabrescens , fulva...
Da fang ich doch mal mit Eriosyce napina an.
Nach Katteermannns Meinung übrigens ein Horridocactus?! - Inzwischen wieder zur Thelocephala geworden sind der Art noch diverse weitere Thelocephala einverleibt worden wie aerocacarpa, glabrescens , fulva...
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Und auch E. heinrichiana, die eine Ansammlung von Ritterschen und Backebergschen Spezies (P. trapichensis, P. chorosensis, P. dimorphus, Nc. deherdtiana...) ist kommt jetzt in Ihre Hauptblütezeit.
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Wieder wunderschöne Aufnahmen von Dir, besten Dank für's Zeigen.
E.heinrichiana bringt mich noch zur Verzweiflung. Allein die von Dir hier gezeigte Vielfalt zeigt, dass die Zusammenfassung all der alten Namen unter E.heinrichiana dringend nochmals eingehender studiert werden sollte. Insbesondere fällt es mir schwer, die südlichen Population von La Serena bis tief ins Elqui-Tal (z.B. jussieui) mit den kleinbleibenden Formen des westlichen Rio Choros Tales in einen Topf zu werfen. Und wo ist die Abgrenzung zu den noch weiter nördlich bekannten Population, z.B. atroviridis, crispus oder eriosyzoides (vgl. Deine aff. nigriscoparia).
Bei N.jussieui zeigt sich das ganze Dilemma. Mal gehört sie zu E.heinrichiana, andere sehen sie bei E.curvispina angesiedelt, welche ja bekanntermaßen bis südlich von Santiago verbreitet ist. Bei manchen mexikanischen Gattungen scheinen da ganz andere Artdefinitionen zu existieren.
Nun ja, schön sind die Pflanzen allemal. Und wir Sammler tun sicherlich gut daran, soweit bekannt die alten Namen und/oder Fundortsangaben zumindest als Namenszusatz weiterhin gewissenhaft zu bewahren.
Grüßle Robby
E.heinrichiana bringt mich noch zur Verzweiflung. Allein die von Dir hier gezeigte Vielfalt zeigt, dass die Zusammenfassung all der alten Namen unter E.heinrichiana dringend nochmals eingehender studiert werden sollte. Insbesondere fällt es mir schwer, die südlichen Population von La Serena bis tief ins Elqui-Tal (z.B. jussieui) mit den kleinbleibenden Formen des westlichen Rio Choros Tales in einen Topf zu werfen. Und wo ist die Abgrenzung zu den noch weiter nördlich bekannten Population, z.B. atroviridis, crispus oder eriosyzoides (vgl. Deine aff. nigriscoparia).
Bei N.jussieui zeigt sich das ganze Dilemma. Mal gehört sie zu E.heinrichiana, andere sehen sie bei E.curvispina angesiedelt, welche ja bekanntermaßen bis südlich von Santiago verbreitet ist. Bei manchen mexikanischen Gattungen scheinen da ganz andere Artdefinitionen zu existieren.
Nun ja, schön sind die Pflanzen allemal. Und wir Sammler tun sicherlich gut daran, soweit bekannt die alten Namen und/oder Fundortsangaben zumindest als Namenszusatz weiterhin gewissenhaft zu bewahren.
Grüßle Robby
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Hallo Robby, ja du hast recht dass die Eriosyce heinrichiana sehr vielgestaltig geworden ist, seit die taxonomische Einteilung von Ritter (und Backeberg) verlassen wurde.
Ich mache es auch so dass ich die orginal beschrifteten schildchen immer bei der Pfanze lasse. Allerdings kommmen dabei auch manchmal einige Fehlbestimmungen der Vorherigen Eigentümer ans Licht.
Z.b. bei der Pflanze auf deren altem Etikett ´ähnlich nigriscoparia ´ stand, ging ich auch lange davon aus, dass die Pflanze zum Komplex Eriosyce crispa (Kattermann ) gehören müsste. Auch die Crispa und unterarten können eine gelbliche Blütenfarbe aufweisen. Eine Nähe zu z.B. E.crispa ssp. atroviridis wäre der Bedornung und Blütenfarbe nach also denkbar gewesen.
Aber dieses Jahr fiel die Blüte auffällig ähnlich zu den anderen E. heinrichiana aus so dass ich eher in diese Richtung tendieren würde. Achte mal auf den typschen trichterförmigen Blütenkelch mit schmaler Basis und die mit kurzer Wolle besetzten Schüppchen am der Blütenbasis (entsprechen gut der FK81).
Hier mal eine E. crispa ssp. atroviridis im Vergleich Die Nc. wagenknechtiii gehöhrt lt Kattermann schon zu der Unterart intermedia der E. heinrichiana.
Hier kommen durchaus auch gelb- rosa bis rötliche Töne in der Blüte vor. Allerdings habe ich hier nur Pflanzen ohne gesichterte Herkunft in blühfähiger Größe und wäre anderen Teilnehmern sehr dankbar für das Zeigen eines Z.B. Py. jussieui oder P. jussieui v. spinosior /v. australis , Py. dimorphus oder P. wagenknechtii mit eindeutigen Herkunftsangaben.
Und der Vollständigkeit halber hier noch dei E. heinrichiana ssp. intermedia var. setosiflora (Katt.)/ P. setosiflorus (Ritt.)
und die E. heinrichiana ssp.simulans (Kat.) die von Hunt /Taylor als eigene Art gewertet wird (abgesplittet wurde!, hahah).
Ich mache es auch so dass ich die orginal beschrifteten schildchen immer bei der Pfanze lasse. Allerdings kommmen dabei auch manchmal einige Fehlbestimmungen der Vorherigen Eigentümer ans Licht.
Z.b. bei der Pflanze auf deren altem Etikett ´ähnlich nigriscoparia ´ stand, ging ich auch lange davon aus, dass die Pflanze zum Komplex Eriosyce crispa (Kattermann ) gehören müsste. Auch die Crispa und unterarten können eine gelbliche Blütenfarbe aufweisen. Eine Nähe zu z.B. E.crispa ssp. atroviridis wäre der Bedornung und Blütenfarbe nach also denkbar gewesen.
Aber dieses Jahr fiel die Blüte auffällig ähnlich zu den anderen E. heinrichiana aus so dass ich eher in diese Richtung tendieren würde. Achte mal auf den typschen trichterförmigen Blütenkelch mit schmaler Basis und die mit kurzer Wolle besetzten Schüppchen am der Blütenbasis (entsprechen gut der FK81).
Hier mal eine E. crispa ssp. atroviridis im Vergleich Die Nc. wagenknechtiii gehöhrt lt Kattermann schon zu der Unterart intermedia der E. heinrichiana.
Hier kommen durchaus auch gelb- rosa bis rötliche Töne in der Blüte vor. Allerdings habe ich hier nur Pflanzen ohne gesichterte Herkunft in blühfähiger Größe und wäre anderen Teilnehmern sehr dankbar für das Zeigen eines Z.B. Py. jussieui oder P. jussieui v. spinosior /v. australis , Py. dimorphus oder P. wagenknechtii mit eindeutigen Herkunftsangaben.
Und der Vollständigkeit halber hier noch dei E. heinrichiana ssp. intermedia var. setosiflora (Katt.)/ P. setosiflorus (Ritt.)
und die E. heinrichiana ssp.simulans (Kat.) die von Hunt /Taylor als eigene Art gewertet wird (abgesplittet wurde!, hahah).
Re: Eriosyce im weiteren Sinne
Heute geblüht hat diese Eriosyce / Thelocephala
Eine der farbenfrohsten der kleinwüchsigen Untergattung/ Unterabteilung Vor einigen Wochen gab es diese blühende Pflanze zu sehen
Eine der farbenfrohsten der kleinwüchsigen Untergattung/ Unterabteilung Vor einigen Wochen gab es diese blühende Pflanze zu sehen