Atacama 2010/2011
Re: Atacama 2010/2011
Hallo
Gut dass das Beben diesmal etwas harmloser war und es Euch gut geht.
Steht das Gewächshaus bei Santiago von Juan Acosta und Florencia S. auch noch?
Die Eriosyce am Hang ist bei der Bildauflösung im Forum und ohne Blüte schwierig zu bestimmen. Vom Habitus und Größe könnte es eine Eriosyce taltalensis ssp. paucicostata (Katt.) oder E. paucicostata (Ferryman) sein. Etwas geradere Dornen hat meistens E. taltalensis ssp. taltalensis (Katt.), hier sind die Blüten meist etwas dunkler pinkffarben und etwas röhrenförmiger.
Eine herrlich schwach bedornte E. occulta (müßte bei Breas vorkommen, oder?). Waren die reifen Früchte schon von Ameisen geplündert?
Grüße , Jens
Gut dass das Beben diesmal etwas harmloser war und es Euch gut geht.
Steht das Gewächshaus bei Santiago von Juan Acosta und Florencia S. auch noch?
Die Eriosyce am Hang ist bei der Bildauflösung im Forum und ohne Blüte schwierig zu bestimmen. Vom Habitus und Größe könnte es eine Eriosyce taltalensis ssp. paucicostata (Katt.) oder E. paucicostata (Ferryman) sein. Etwas geradere Dornen hat meistens E. taltalensis ssp. taltalensis (Katt.), hier sind die Blüten meist etwas dunkler pinkffarben und etwas röhrenförmiger.
Eine herrlich schwach bedornte E. occulta (müßte bei Breas vorkommen, oder?). Waren die reifen Früchte schon von Ameisen geplündert?
Grüße , Jens
Re: Atacama 2010/2011
Hallo Ihr beiden,
dann ist es ja gut das Ihr 1000Km weit weg ward vom Erdbeben, wahrscheinlich habt Ihr es überhaupt nicht gemerckt. Manche Bilder sind schwer zu Bestimmen aber ich kenne sowieso nicht so viel davon und halte mich da zurück. Noch weiter viel Erfolg auf Eurer Reise-
Viele Grüße aus der Heimat, es wird langsam wieder etwas wärmer bei uns
Dieter
dann ist es ja gut das Ihr 1000Km weit weg ward vom Erdbeben, wahrscheinlich habt Ihr es überhaupt nicht gemerckt. Manche Bilder sind schwer zu Bestimmen aber ich kenne sowieso nicht so viel davon und halte mich da zurück. Noch weiter viel Erfolg auf Eurer Reise-
Viele Grüße aus der Heimat, es wird langsam wieder etwas wärmer bei uns
Dieter
Viele Grüße
Dieter
Dieter
Re: Atacama 2010/2011
Hallo aus Chile,
die Atacama haben wir nun hinter uns gelassen und befinden uns in La Serena. Hier sieht es richtig frisch grün aus im Gegensatz zu der Umgebung der letzten Tage.
Der gestrige Tag war eigentlich ein reiner Fahrtag. Aber so ganz können wir es ja doch nie lassen. Dann lockt uns einfach die Neugier mal nachzuschauen, was denn da so am Wegesrand wächst.
Direkt nach Chanaral fanden wir in felsigem Gestein direkt an der Ruta 5 diese beiden hübschen Pflanzen.
Wir gehen davon aus, dass es sich um Copiapoa cinerascens und Eriosyce rodentiophila handelt. Beide waren in sehr gutem Zustand, was uns sehr gefreut hat. Weniger erfreulich waren die menschlichen Hinterlassenschaften an diesem Ort, die unübersehbar waren.
Während der Weiterfahrt überlegten wir uns, noch zwei Empfehlungen von Ingrid Schaub zu folgen, die wir zuvor noch nicht aufgesucht hatten.
Hier das Ergebnis des ersten Abstechers, wieder eine Copiapoa und eine Eriosyce:
Das Finden der Copiapoa war ein Kinderspiel. Für die Eriosyce mussten wir schon buchstäblich den Buckel krumm machen. Nach dieser Suche hatten wir fast eine Genickstarre. Anders als am Fundort von Eriosyce duripulpa standen diese Pflänzchen nicht dicht beieinander sondern waren über eine große Fläche verteilt. Die Zeit für die Suche war ja auch nicht ideal, denn Blüten und Früchte waren nicht mehr vorhanden und die Pflanzen stark eingezogen.
Unser letzter Fundort war dann eine echte Herausforderung - es war die schwierigste Suche, die wir bisher hatten.
Mit unendlicher Mühe gelang es, eine einzige Pflanze zu finden. Die Sandkörner, die über die Pflanze geweht waren haben wir für das Foto schon weggepustet... Auf diesen Fund sind wir wirklich besonders stolz. Es handelt sich übrigens um eine Eriosyce krausii, die bei uns in den Sammlungen irgendwie anders aussieht. In der Nachbarschaft fanden wir außerdem noch diese kleinwüchsigen Copiapoen, die wir im Moment nicht einordnen können:
Da gibt es doch hoffentlich unter Euch Experten, die uns helfen können.
Die Suche nach den zwergigen Eriosycen hat doch mehr Zeit beansprucht als erwartet, sodass wir unser eigentliches Tagesziel, Vicuna im Elqui-Tal, nicht mehr schaffen konnten und daher nun in La Serena genächtigt haben.
Diese Entscheidung war gut. Das Hotel liegt zentral, ist aber nicht unbedingt der Bringer. Dafür hatten wir aber als Ausgleich ein exzellentes Abendessen im winzigen Restaurant "Tres A" im Centro Artesanal Recavo gleich neben der Augustinerkirche.
Heute fahren wir durch das Elqui-Tal und den Paso de Agua Negrofür ein paar Tage nach Argentinien. Noch können wir nicht vollstaändig auf Pterokakteen und Austrokakteen verzichten
Liebe Grüße ins winterliche Deutschland
Nobby und Lisi
die Atacama haben wir nun hinter uns gelassen und befinden uns in La Serena. Hier sieht es richtig frisch grün aus im Gegensatz zu der Umgebung der letzten Tage.
Der gestrige Tag war eigentlich ein reiner Fahrtag. Aber so ganz können wir es ja doch nie lassen. Dann lockt uns einfach die Neugier mal nachzuschauen, was denn da so am Wegesrand wächst.
Direkt nach Chanaral fanden wir in felsigem Gestein direkt an der Ruta 5 diese beiden hübschen Pflanzen.
Wir gehen davon aus, dass es sich um Copiapoa cinerascens und Eriosyce rodentiophila handelt. Beide waren in sehr gutem Zustand, was uns sehr gefreut hat. Weniger erfreulich waren die menschlichen Hinterlassenschaften an diesem Ort, die unübersehbar waren.
Während der Weiterfahrt überlegten wir uns, noch zwei Empfehlungen von Ingrid Schaub zu folgen, die wir zuvor noch nicht aufgesucht hatten.
Hier das Ergebnis des ersten Abstechers, wieder eine Copiapoa und eine Eriosyce:
Das Finden der Copiapoa war ein Kinderspiel. Für die Eriosyce mussten wir schon buchstäblich den Buckel krumm machen. Nach dieser Suche hatten wir fast eine Genickstarre. Anders als am Fundort von Eriosyce duripulpa standen diese Pflänzchen nicht dicht beieinander sondern waren über eine große Fläche verteilt. Die Zeit für die Suche war ja auch nicht ideal, denn Blüten und Früchte waren nicht mehr vorhanden und die Pflanzen stark eingezogen.
Unser letzter Fundort war dann eine echte Herausforderung - es war die schwierigste Suche, die wir bisher hatten.
Mit unendlicher Mühe gelang es, eine einzige Pflanze zu finden. Die Sandkörner, die über die Pflanze geweht waren haben wir für das Foto schon weggepustet... Auf diesen Fund sind wir wirklich besonders stolz. Es handelt sich übrigens um eine Eriosyce krausii, die bei uns in den Sammlungen irgendwie anders aussieht. In der Nachbarschaft fanden wir außerdem noch diese kleinwüchsigen Copiapoen, die wir im Moment nicht einordnen können:
Da gibt es doch hoffentlich unter Euch Experten, die uns helfen können.
Die Suche nach den zwergigen Eriosycen hat doch mehr Zeit beansprucht als erwartet, sodass wir unser eigentliches Tagesziel, Vicuna im Elqui-Tal, nicht mehr schaffen konnten und daher nun in La Serena genächtigt haben.
Diese Entscheidung war gut. Das Hotel liegt zentral, ist aber nicht unbedingt der Bringer. Dafür hatten wir aber als Ausgleich ein exzellentes Abendessen im winzigen Restaurant "Tres A" im Centro Artesanal Recavo gleich neben der Augustinerkirche.
Heute fahren wir durch das Elqui-Tal und den Paso de Agua Negrofür ein paar Tage nach Argentinien. Noch können wir nicht vollstaändig auf Pterokakteen und Austrokakteen verzichten

Liebe Grüße ins winterliche Deutschland
Nobby und Lisi
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Re: Atacama 2010/2011
Hallo Lisi und Nobby,
vielen Dank für die tollen Bilder und die "Life"-Berichterstattung.
Aber zu euren Copiapoen:
bei La Serena kommt nur noch Copiapoa coquimbana in ihren extrem vielfältigen Formen vor. Die nächste bekannten Vorkommen einer anderen Copiapoa-Art liegen rund 160 km nördlich (C. humilis subsp. australis).
Von daher können es weder C. cinerascens (südlichstes Verbreitungsgebiet rund 350 km nördlich La Serena) noch C. marginata (südlichstes Verbreitungsgebiet rund 260 km nördlich La Serena) sein.
Zumindestens die "C. marginata" passt gut in das Bild von bestimmten Copiapoa coquimbana-Formen. Eure "C. cinerascens" ist aber doch etwas untypisch. Aber Schulz in Copiapoa 2006 bildet Formen ab, die C. cinerascens durchaus ähneln.
Viele Grüße
Uli
vielen Dank für die tollen Bilder und die "Life"-Berichterstattung.
Aber zu euren Copiapoen:
bei La Serena kommt nur noch Copiapoa coquimbana in ihren extrem vielfältigen Formen vor. Die nächste bekannten Vorkommen einer anderen Copiapoa-Art liegen rund 160 km nördlich (C. humilis subsp. australis).
Von daher können es weder C. cinerascens (südlichstes Verbreitungsgebiet rund 350 km nördlich La Serena) noch C. marginata (südlichstes Verbreitungsgebiet rund 260 km nördlich La Serena) sein.
Zumindestens die "C. marginata" passt gut in das Bild von bestimmten Copiapoa coquimbana-Formen. Eure "C. cinerascens" ist aber doch etwas untypisch. Aber Schulz in Copiapoa 2006 bildet Formen ab, die C. cinerascens durchaus ähneln.
Viele Grüße
Uli
Viele Grüße
Ulrich Tränkle
Ulrich Tränkle
Re: Atacama 2010/2011
Hallo Lisi und Nobby
ich muß Herbert rechtgeben-tolle Photos und schade das sich die Chile Etappe sich schon dem Ende zuneigt.- Aber Ptero und Austro sind auch schön!
Die Thelocephala südlich Chanaral habt ihr ja auch schon mit Thelocephala longirapa bezeichnet. Diese wächst ja typischerweise unverzweigt und wird in neueren Veröffentlichungen zu Eriosyce krausii (Kattermann) oder E. odieri ssp. krausii (Ferryman) gestellt. Die Verbreitung würde zu Eurem Streckenabschnitt passen.
Die Wuchsform würde auch etwas zu Th. aerocarpa (wächst weiter südlich, nämlich N von Huasco), Th . lembckei (wächst bei Huasco) und Th. fulva (E von Totoral) passen, aber...
@Herbert : die rasenbildende Thelocephala dürfte Th. glabrescens / Eriosyce odieri ssp. glabrescens (Kat.)/ Eriosyce napina ssp. glabrescens (Ferryman) entsprechen.
ich muß Herbert rechtgeben-tolle Photos und schade das sich die Chile Etappe sich schon dem Ende zuneigt.- Aber Ptero und Austro sind auch schön!
Die Thelocephala südlich Chanaral habt ihr ja auch schon mit Thelocephala longirapa bezeichnet. Diese wächst ja typischerweise unverzweigt und wird in neueren Veröffentlichungen zu Eriosyce krausii (Kattermann) oder E. odieri ssp. krausii (Ferryman) gestellt. Die Verbreitung würde zu Eurem Streckenabschnitt passen.
Die Wuchsform würde auch etwas zu Th. aerocarpa (wächst weiter südlich, nämlich N von Huasco), Th . lembckei (wächst bei Huasco) und Th. fulva (E von Totoral) passen, aber...
@Herbert : die rasenbildende Thelocephala dürfte Th. glabrescens / Eriosyce odieri ssp. glabrescens (Kat.)/ Eriosyce napina ssp. glabrescens (Ferryman) entsprechen.
Re: Atacama 2010/2011
Hola, jetzt aus Argentinien!
Gestern haben wir die zweite Mamutetappe hinter uns gebracht. Nach dem frühen, spartanischen Frühstück in La Serena machten wir uns auf in Richtung Argentinien. Zuerst ging es durch das liebliche Elqui-Tal, dessen Bedeutung für wahrscheinlich ganz Nord-Chile erst ermessen werden kann, wenn man vorher die unendliche Stein- und Staubwüste Atacame erlebt hat.
Lautaro hatte Recht - die schönsten Eulychnien, die wir in ganz Chile gesehen haben. Am Stausee mussten wir deshalb erst mal eine frische Eulychnia-Frucht - Copao - essen, die dort von Händlern angeboten wird. Sie war saftig und ziemlich erfrischend sauer.
Auf dem Weg zum Agua Negra Pass sahen wir dann am Wegesrand diese Pflanzen:
Eriosyce aurata trägt ihren Namen zurecht. Golden leuchten die Pflanzen in und auf den Granitfelsen.
Die Fahrt über den Agua Negra Pass ist einfach einzigartig. Wenn eine Straße den Namen "Traumstraße" verdient, dann diese.
Die Berge sind unvorstellbar farbenfroh und an jeder Kurve würde man am liebsten anhalten, um noch ein Foto zu schießen.
Oben, bei ca. 4500 Metern hatten wir das Glück noch auf Reste des sogenannten Büßerschnees zu treffen.
Diese Formationen zu sehen, war ein lange gehegter Traum. Für uns war es wie ein Märchen.
Die Grenzformalitäten gingen übrigens auf beiden Seiten sehr zügig.
Auf argentinischer Seite begrüßten uns Maihueniopsen, Soehrensien und natürlich Denmoza!
Die kleinen Tunillen am Boden hatten teilweise noch Blüten.
Am Fuße der Kordilliere hielten wir an einem früheren Fundort und waren überrascht, wie gut gefüllt die Pterokakteen und die Puna clavaroides waren. Die ganze Landschaft war ziemlich grün und Pfützen zeigten an, dass es erst vor kurzem geregnet haben musste.
Dieser Fundort ist deshalb interessant, weil dort zwei verschiedene Pterokakteen friedlich nebeneinander existieren.
Da wir gut drauf waren, wagten wir direkt die Weiterfahrt bis Barreal unt erreichten kurz nach Sonnenuntergang die Posada La Querencia. Danke an "IPhoneQueen" für diesen Tipp. Eine Super Unterkunft.
Herzliche Grüße
Elisabeth und Norbert
PS:
CABAC noch mals herzlichen Dank für Deine Unterstützung mit den Karten. Dies war sicherlich für viele Leser hilfreich.
Jens, nicht traurig sein, dass wir jetzt in Argentinien sind - auch hier gibt es Eriosyce!
Ulrich, Du hast Recht, bei La Serena wachsen wirklich nur Copiapoa coquimbanas, die sehr variabel sind.
Die C. cinerascens und C.marginata hatten wir aber kurz hinter Chanaral gesehen. Nach Schulz müsste das doch passen, oder?
Die kleinen Copiapoen waren nur wenig weiter südlich. Da haben wir bisher wirklich keine Idee
Gestern haben wir die zweite Mamutetappe hinter uns gebracht. Nach dem frühen, spartanischen Frühstück in La Serena machten wir uns auf in Richtung Argentinien. Zuerst ging es durch das liebliche Elqui-Tal, dessen Bedeutung für wahrscheinlich ganz Nord-Chile erst ermessen werden kann, wenn man vorher die unendliche Stein- und Staubwüste Atacame erlebt hat.
Lautaro hatte Recht - die schönsten Eulychnien, die wir in ganz Chile gesehen haben. Am Stausee mussten wir deshalb erst mal eine frische Eulychnia-Frucht - Copao - essen, die dort von Händlern angeboten wird. Sie war saftig und ziemlich erfrischend sauer.
Auf dem Weg zum Agua Negra Pass sahen wir dann am Wegesrand diese Pflanzen:
Eriosyce aurata trägt ihren Namen zurecht. Golden leuchten die Pflanzen in und auf den Granitfelsen.
Die Fahrt über den Agua Negra Pass ist einfach einzigartig. Wenn eine Straße den Namen "Traumstraße" verdient, dann diese.
Die Berge sind unvorstellbar farbenfroh und an jeder Kurve würde man am liebsten anhalten, um noch ein Foto zu schießen.
Oben, bei ca. 4500 Metern hatten wir das Glück noch auf Reste des sogenannten Büßerschnees zu treffen.
Diese Formationen zu sehen, war ein lange gehegter Traum. Für uns war es wie ein Märchen.
Die Grenzformalitäten gingen übrigens auf beiden Seiten sehr zügig.
Auf argentinischer Seite begrüßten uns Maihueniopsen, Soehrensien und natürlich Denmoza!
Die kleinen Tunillen am Boden hatten teilweise noch Blüten.
Am Fuße der Kordilliere hielten wir an einem früheren Fundort und waren überrascht, wie gut gefüllt die Pterokakteen und die Puna clavaroides waren. Die ganze Landschaft war ziemlich grün und Pfützen zeigten an, dass es erst vor kurzem geregnet haben musste.
Dieser Fundort ist deshalb interessant, weil dort zwei verschiedene Pterokakteen friedlich nebeneinander existieren.
Da wir gut drauf waren, wagten wir direkt die Weiterfahrt bis Barreal unt erreichten kurz nach Sonnenuntergang die Posada La Querencia. Danke an "IPhoneQueen" für diesen Tipp. Eine Super Unterkunft.
Herzliche Grüße
Elisabeth und Norbert
PS:
CABAC noch mals herzlichen Dank für Deine Unterstützung mit den Karten. Dies war sicherlich für viele Leser hilfreich.
Jens, nicht traurig sein, dass wir jetzt in Argentinien sind - auch hier gibt es Eriosyce!
Ulrich, Du hast Recht, bei La Serena wachsen wirklich nur Copiapoa coquimbanas, die sehr variabel sind.
Die C. cinerascens und C.marginata hatten wir aber kurz hinter Chanaral gesehen. Nach Schulz müsste das doch passen, oder?
Die kleinen Copiapoen waren nur wenig weiter südlich. Da haben wir bisher wirklich keine Idee
Re: Atacama 2010/2011
Hola a todos!
Danke an CABAC für die neue Karte.
Gestern haben wir von unserem neuen Quartier hier in Barreal alte Bekannte besucht. Begrüßt wurden wir von zwei possierlichen Vizcachas, die sich in sicherer Entfernung in der Sonne wärmten.
Der Austrocactus zeigte zum Gruß eine seiner ersten Blüten. Unseres Wissens ist er der nördlichste Vertreter seiner Gattung.
Er lebt hier zusammen mit einer interessanten kleinbleibenden Eriosyce (Jens, jetzt ist Dein Rat in Argentinien gefragt!).
Mit dem nächsten Bild wollen wir Euch zeigen, wie viel ein wenig Regen ausmachen kann.
Hunderte von Maihueniopsis-Samen haben gekeimt und einige werden auch eine Chance haben groß zu werden, wenn nicht wieder eine lange Dürreperiode auftritt.
Was für die Pflanzen ein Segen war, zwang uns, aufmerksamer und langsamer zu fahren, denn die Straßen waren stellenweise stark ausgespült. Die Zeitverluste wurden aber wettgemacht durch das inzwischen schon weit fortgeschrittene Asphaltstück zwischen Barreal und Uspallata. Wer von Euch vor drei oder mehr Jahren schon mal hier war wird fast nichts wiedererkennen.
Die folgenden Pflanzen, die nördlich von Uspallata wachsen konnten wir nur mit etwas Akrobatik erreichen. Norbert kletterte über den Weidezaun und Elisabeth rollte unten drunter her.
Zum Glück fanden wir noch schöne Exemplare von Eriosyce strausiana.
Pterocactus reticulatus war diesmal sehr schwer zu finden. Eventuell Auswirkungen des Straßenbaus und des hohen Wasserbedarfs der ausgeweiteten Landwirtschaft in diesem Bereich.
Puna clavaroides fanden wir dafür sogar in Blüte.
Den Abend verbrachten wir wie Herbert schon richtig vermutet hat bei einem schönen Stück Rindfleisch, Salat und einem Tröpfchen Rotwein.
Herzliche Grüße,
Nobby und Lisi
PS: Bilder kommen nach und nach, da der Server wohl instabil läuft!
Danke an CABAC für die neue Karte.
Gestern haben wir von unserem neuen Quartier hier in Barreal alte Bekannte besucht. Begrüßt wurden wir von zwei possierlichen Vizcachas, die sich in sicherer Entfernung in der Sonne wärmten.
Der Austrocactus zeigte zum Gruß eine seiner ersten Blüten. Unseres Wissens ist er der nördlichste Vertreter seiner Gattung.
Er lebt hier zusammen mit einer interessanten kleinbleibenden Eriosyce (Jens, jetzt ist Dein Rat in Argentinien gefragt!).
Mit dem nächsten Bild wollen wir Euch zeigen, wie viel ein wenig Regen ausmachen kann.
Hunderte von Maihueniopsis-Samen haben gekeimt und einige werden auch eine Chance haben groß zu werden, wenn nicht wieder eine lange Dürreperiode auftritt.
Was für die Pflanzen ein Segen war, zwang uns, aufmerksamer und langsamer zu fahren, denn die Straßen waren stellenweise stark ausgespült. Die Zeitverluste wurden aber wettgemacht durch das inzwischen schon weit fortgeschrittene Asphaltstück zwischen Barreal und Uspallata. Wer von Euch vor drei oder mehr Jahren schon mal hier war wird fast nichts wiedererkennen.
Die folgenden Pflanzen, die nördlich von Uspallata wachsen konnten wir nur mit etwas Akrobatik erreichen. Norbert kletterte über den Weidezaun und Elisabeth rollte unten drunter her.
Zum Glück fanden wir noch schöne Exemplare von Eriosyce strausiana.
Pterocactus reticulatus war diesmal sehr schwer zu finden. Eventuell Auswirkungen des Straßenbaus und des hohen Wasserbedarfs der ausgeweiteten Landwirtschaft in diesem Bereich.
Puna clavaroides fanden wir dafür sogar in Blüte.
Den Abend verbrachten wir wie Herbert schon richtig vermutet hat bei einem schönen Stück Rindfleisch, Salat und einem Tröpfchen Rotwein.
Herzliche Grüße,
Nobby und Lisi
PS: Bilder kommen nach und nach, da der Server wohl instabil läuft!
Zuletzt geändert von Lisi am 6. Januar 2011, 21:52, insgesamt 2-mal geändert.
Re: Atacama 2010/2011
Hallo Ihr beiden,
schön, daß Ihr gut in Argentinien angekommen seit. Ich wünsche Euch auch weiterhin viel Glück beim Suchen.
LG Christa
schön, daß Ihr gut in Argentinien angekommen seit. Ich wünsche Euch auch weiterhin viel Glück beim Suchen.
LG Christa
Re: Atacama 2010/2011
Hallo Lisi und Nobby in Argentinien
da Ihr in San Juan unterwegs seid, ist die abgebildete Eriosyce (Unterabteilung Pyrrhocactus) wahrscheinlich eine Eriosyce villicumensis /Pyrrhocactus villicumensis. Diese kommt wohl typischerweise in der Sierra Villicum in SJ , Arg. vor. Morphologisch sprechen die grau blaue Epidermis und die flachkegelige Wuchsform dafür. Die Blüte kann gelb oder rötlich ausfallen.
Hier noch ein link zu Villicumensis -Standortphotos von Juan Acosta den Ihr gerade in Taltal gesehen habt.
http://www.flickr.com/photos/cactushorr ... 117695936/
Grüße und weiter gute Reise für Euch, Jens
da Ihr in San Juan unterwegs seid, ist die abgebildete Eriosyce (Unterabteilung Pyrrhocactus) wahrscheinlich eine Eriosyce villicumensis /Pyrrhocactus villicumensis. Diese kommt wohl typischerweise in der Sierra Villicum in SJ , Arg. vor. Morphologisch sprechen die grau blaue Epidermis und die flachkegelige Wuchsform dafür. Die Blüte kann gelb oder rötlich ausfallen.
Hier noch ein link zu Villicumensis -Standortphotos von Juan Acosta den Ihr gerade in Taltal gesehen habt.
http://www.flickr.com/photos/cactushorr ... 117695936/
Grüße und weiter gute Reise für Euch, Jens
Re: Atacama 2010/2011
Hallo,
jetzt haben wir es gerade geschafft, alle Bilder hochzuladen.
Ist nicht so einfach, wenn alles über Satellit läuft.
Tja, Cerveza - heimisch - und Empanadas sind eine gute Empfehlung. Aber es gibt auch Alternativen. Gestern hatten wir einen leckeren Rotwein und ein Käsesouflé.
Jens, E.villicumensis ist naheliegend, passt aber leider nicht. Körper passt nicht, Bedornung passt nicht und der Standort ist auch um über 1000 Meter zu hoch. Wir haben E.villicumensis auf früheren Reisen schon besucht und auch Pflanzen in unserer Sammlung.
Wir sind gespannt, welche Meinung übermorgen Roberto Kiesling zu den Pflanzen hat.
Wir können sie jedenfalls noch nicht richtig einordnen.
Drückt uns die Daumen, dass morgen früh das Internet mitspielt, dann können wir den Bericht von heute (er wird bestimmt nicht umfangreich, weil es ein kleiner Faulenzertag wird) einstellen.
Herzliche Grüße
Lisi und Nobby
jetzt haben wir es gerade geschafft, alle Bilder hochzuladen.
Ist nicht so einfach, wenn alles über Satellit läuft.
Tja, Cerveza - heimisch - und Empanadas sind eine gute Empfehlung. Aber es gibt auch Alternativen. Gestern hatten wir einen leckeren Rotwein und ein Käsesouflé.
Jens, E.villicumensis ist naheliegend, passt aber leider nicht. Körper passt nicht, Bedornung passt nicht und der Standort ist auch um über 1000 Meter zu hoch. Wir haben E.villicumensis auf früheren Reisen schon besucht und auch Pflanzen in unserer Sammlung.
Wir sind gespannt, welche Meinung übermorgen Roberto Kiesling zu den Pflanzen hat.
Wir können sie jedenfalls noch nicht richtig einordnen.
Drückt uns die Daumen, dass morgen früh das Internet mitspielt, dann können wir den Bericht von heute (er wird bestimmt nicht umfangreich, weil es ein kleiner Faulenzertag wird) einstellen.
Herzliche Grüße
Lisi und Nobby
Re: Atacama 2010/2011
Grüßt bitte Roberto von mir.nobby hat geschrieben:... Wir sind gespannt, welche Meinung übermorgen Roberto Kiesling zu den Pflanzen hat. ...
Ich hoffe, er kann zur diesjährigen Convention der CSSA im April in San Diego kommen.
Jürgen
Re: Atacama 2010/2011
Hallo Ihr Beiden,
nachträglich auch noch alles Gute fürs neue Jahr und den weiteren Reiseverlauf.
Auf den ersten Blich sieht mir die Eriosyce nach Eriosyce andreaeana aus.
Soweit südlich sind wir aber nie darauf gestossen.
Macht weiter so, ist wie Ferien hier zu lesen.
Hasta pronto
Cyrill
nachträglich auch noch alles Gute fürs neue Jahr und den weiteren Reiseverlauf.
Auf den ersten Blich sieht mir die Eriosyce nach Eriosyce andreaeana aus.
Soweit südlich sind wir aber nie darauf gestossen.
Macht weiter so, ist wie Ferien hier zu lesen.
Hasta pronto
Cyrill
Quid pro quo