Nachlese zum Ortsgruppenabend der OG Magdeburg am 15. Oktober 2019

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kakteenpeter
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Nachlese zum Ortsgruppenabend der OG Magdeburg am 15. Oktober 2019

Beitrag von kakteenpeter »

Frank Reichert hielt zwei interessante Kurzvorträge über Adenium und Cycas. Neben den gezeigten Bildern von fremden und eigenen Pflanzen, hatte er auch selbstgezogene Sämlinge verschiedenen Alters mitgebracht, die eine gute Diskussionsgrundlage bildeten.

Adenium, auch als Wüstenrose bekannt, gehört zur Familie der Hundsgiftgewächse und hat ihre natürliche Verbreitung in den semiariden Gebieten Afrikas und Asiens. Die Stammsukkulente bildet ihren Caudex nur aus, wenn sie durch Aussaat vermehrt wird, bei Stecklingsvermehrung wird kein Caudex gebildet. Die Kultur der Pflanzen erfolgt in einem durchlässigen Substrat mit hohem Cocohum-Anteil und an einem sonnigen, vor Durchzug geschützten Platz bei mindestens 15 °C. Im Sommer stehen die Pflanzen im Freien.

Cycas oder Palmfarne sind Relikte der Urzeit und stehen botanisch zwischen Palmen und Farnen. Verbreitet sind sie in allen tropischen und subtropischen Gebieten der Alten Welt, der pazifischen Inseln und Australien. Die Blattwedel, die denen der Palmen ähneln, werden in Kränzen ausgebildet. Die Pflanzen sind zweihäusig, um Früchte auszubilden, werden eine weibliche und eine männliche Pflanze benötigt. Die Pflanzen gedeihen an einem warmen, halbschattigen Standort.

Die Aussaat von Adenium- und Cycas-Samen erfolgt in Cocohum-Substrat in kleinen Töpfen, die in verschlossenen Plastiktüten stehen und ähnlich der Fleischer-Methode behandelt werden. Nach ca. einem halben Jahr werden die Sämlinge abgehärtet und dann normal weiterkultiviert.

Autor nicht bekannt.
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