Asclepienpfropfungen

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Hoyningen
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von Hoyningen »

Sehr schön!!

Nun erzähl uns doch auch noch, wie du diese Anordnung bis zum Anwachsen fixiert hast, ohne das es umkippt. Ist das eine flache oder eine Spaltpfropfung?

Ich habe übrigens schon erfolgreich Huernia, Hoodia und Orbea auf Stapelia-Unterlagen gepropft. Geht recht gut und einfach. Da bevorzuge ich Spaltpropfungen.
Schöne Grüße

Volker
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Cay
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von Cay »

Hallo alle zusammen,
hier ein Pfropfversuch eines P. dodsianus auf einer Ceropegiaknolle. und eines P. eylensis auf einer Stapelienunterlage.
Leider hatte es nicht wirklich gut funktioniert.
Viele Grüße
Cay
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lophario
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von lophario »

Hallo Herbert und alle Anderen!
Das flache Pfropfen, sei es auf C. woodii oder auf andere Unterlagen bietet m.M.n. einige Vorteile:
-leichteres Fixieren des Pfröpflings da halb liegend
-durch den schrägen Schnitt größere Leitbündel bzw. Verwachsungstelle (vorteilhaft bei C. woodii)

Anbei einige Beispiele von mir:

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Anomalluma mccoyi auf Hoodia Hybride (das Saatgut stammte übrigens von dir Herbert, an dieser Stelle noch mal recht herzlichen Dank dafür)

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Anomalluma mccoyi auf C. woodii

BildBild
Pseudolithos cubiformis auf Hoodia Hybride (der Sämling war recht "platt", deswegen habe ich ihn so gepfropft)


Vor kurzem habe ich erneut eine Hypokotylpfropfung probiert, wenn es was wird werd ich hier davon berichten :)

Bis bald mal wieder!
lophario
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lophario
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von lophario »

Guten Abend & frohe Weihnachten,
ich habe grade spät abends meine Pflanzen inspiziert und weil ich neugierig war habe ich bei meiner größten Pseudolithospfropfung den Kies, der die Ceropegia-Knolle verborgen hat, mal zur Seite. Was ich dann sah erstaunte mich (wobei ich das von gepfropften Kakteen durchaus kenne): Der Pseudolithos hat eine Wurzel gebildet, die schon fast bis runter zum Substrat gewachsen ist.

BildBild

BildBild

Meine Frage jetzt: Soll ich die Wurzel lieber entfernen? Ich habe Angst, dass er dadurch anfälliger für Fäule wird, auch ist das Substrat humos. Allerdings hab ich auch Angst das er fault wenn ich die Wurzel abschneide :?

Was sagen denn die alten Hasen?

MfG
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guiterrezii
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von guiterrezii »

Lass es wie es ist, doppelt Versorgung hält besser!
Kakteensammeln ist eine internationale, schwere Krankheit. Wer infiziert ist, ist nicht mehr zu retten !
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lophario
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von lophario »

Hallo,
danke für eure Meinungen, aber ich habe die Wurzel dann doch am nächsten Tag mit einem scharfen Messer abgeschnitten.
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lophario
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von lophario »

Hallo Herbert,
das war damals eine meiner ersten Asclepienpfropfungen, die Knolle hatte da so ca. 2cm DM. Größere hatte ich zu dem Zeitpunkt auch nicht.
Letzten Winter habe ich Große zum Pfropfen genommen (ca. 4-5cm DM), aber ich hatte den Eindruck das sie die Sämlinge schlechter annehmen als die kleinen jungen. Ich musste dann diesen Herbst sogar 3 Sämlinge, die fast gar nicht gewachsen waren, auf Hoodia cv. umpfropfen.
Für meine Pseudolithossämlinge, die momentan noch wurzelecht wachsen, will ich diesmal Knollen mit 3-4cm verwenden. Zusätzlich habe ich auch noch einige Stapelia asterias forma von dir, da werde ich auch welche drauf pfropfen. Aber erstmal sollen sie noch etwas natürlich wachsen :)
Bis bald mal wieder!
Jürgen
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lophario
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von lophario »

Moin,
leider gibt es schlechte Neuigkeiten... :(
Die bis vor wenige Tage noch vielversprechend aussehende Hypokotylpfropfung ist kurz vor dem Exitus.
Das war jetzt mein 2. Versuch und beide sind gescheitert. Ich habe auch keine Vorstellung warum es nicht klappt, höchstens vll das zu wenig Druck ausgeübt wurde (ich habe bei beiden nicht mit Tesa o.ä. fixiert) :?:
Naja schade...
Dafür drückt mein größter P. migiurtinus nochmal Knospen raus, der bleibt jetzt doch noch mit unter der Lampe, bin gespannt ob sie diesmal wieder kurz vor dem Aufblühen einfach abfallen.
MfG

Eine Frage hätte ich noch: Vor einiger Zeit habe ich mit Josef Busek telefoniert, er erzählte mir das es noch zwei weitere Pseudolithosarten gab/gibt, die man jedoch nie wieder gefunden hat. Weiß hier jemand mehr darüber?
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lophario
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von lophario »

Hallo,
beide Sämlinge (Pseudolithos & Hoodia) waren eigentlich kräftig und gut im Trieb. Ich werde jetzt aber vorerst keine Experimente in Richtung Hypokotylpfropfung mehr unternehmen, vll soll es einfach nicht denn immerhin hatte ich bei meinen restlichen Ascleppfropfungen nur seltenst Ausfälle.
Der gepfropfte Pseudolithos mit der eigenen Wurzel hat es mir übrigens nicht übel genommen das ich sie ihm abgeschnitten habe. Seine neue Knospe wächst munter weiter :)
MfG
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lophario
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von lophario »

So, nach längerer Abwesenheit hier im Forum, mal wieder was von mir :)
In den letzten Wochen habe ich 4 Pseudolithos auf Ceropegia Knollen gepfropft, hier sind zwei davon:

BildBild
Pseudolithos migiurtinus


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Pseudolithos cubiformis


In Kürze werde ich noch Stapelienpfropfungen machen.
Von Fr. Dr. Hübner hab ich mal den Tip erhalten Pseudolithos erst auf Hoodia zu pfropfen und dann mit einem Stück Hoodia auf Ceropegiaknollen. Soll wohl sehr robust dann sein, einziger Nachteil wie sie schrieb: Die Pflanzen brauchen mitunter ein Jahr um auszutreiben :shock:
Hat das hier mal jemand versucht, du vll Herbert?

Herrn Busek werde ich dieses Frühjahr mal besuchen, er wohnt nich allzuweit weg von mir, und mir seine Sammlung ansehen.

MfG
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lophario
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von lophario »

In dem Buch "Sukkulenten" von Urs Eggli steht, dass Pseudolithospfropfungen auf Ceropegiaknollen zwar anwachsen, aber nur unwillig weiterwachsen. Widerspricht sich mit meiner Erfahrung. Auch schreibt er, dass die Pseudol. im Winter vollkommen trocken stehen sollen, hier habe ich auch gegenteiliges gehört.

Ich schätze du kannst mittlerweile dein eigenes Saatgzt ernten Herbert und dann damit eine wurzelechte Kultur versuchen oder?
Schneidest du denn Topf auf wenn du ihn mit der Pflanze in einen größeren setzt oder lässt du ihn ganz?

Liebe Grüße
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lophario
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Re: Asclepienpfropfungen

Beitrag von lophario »

Hallo Herbert,
das mit der ganzjährig hohen Temperatur schreibt er schon (min. 12-16°C, besser knapp über 20°C), nur schreibt er auch das sie im Winter komplett trocken stehen sollen. Ich habe gehört, dass sie auch im Winter moderate Wassergaben brauchen damit die Wurzeln nicht absterben was sonst zu Fäulnis führen würde.
BG
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