Pachypodium menabeum

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perez-suares
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Pachypodium menabeum

Beitrag von perez-suares »

Mein Lieber Freund Walter Röösli beschreibt diese Art in seinem Buch:" Pachypodium in Madagaskar", Vorkommen auf
Kalkfelsen im Tsingy de Bemahara mit einer Grösse bis zu 4 Metern. Jonas M Lüthy beschreibt diese Art in Bradley 22/2004.
Pachypodium menabeum steht Pachypodium lamerei nahe, aber auch nahe verwandt mit Pachpodium ambogense ist. Pachypodium menabeum und P. ambogense haben Samenschoten. Pachypodium ambogense wächst nördlicher, aber auch auf Kalkfelsen,
wird aber nur 2 Meter gross. In der Zeitschrift PeerJ vom 23. April 2013 :" Phylogeny of the plant genus Pachypodium ( Apocynaceae)"
werden Pachypodium menabeum und Pachypodium ambogense in die Series Pseudoternata gestellt.
Wie ich schon hin und wieder hier berichtet habe, vermehre ich zusammen mit einem Freund auf Gran Canaria die
Pachypodien Spezies:
Ende 2015 erhielt ich Samen von Pachpodium menabeum aus Madagaskar, die ich im Frühjahr 2016 aussäte. Die Sämlingen wurden dann 2017 pikiert und in Töpfe gepflanzt (Bild 1,2), 2018 frei ausgepflanzt auf dem Feld( 3,4), im Juni 2019 die ersten Blüten.
Im Oktober 2019 wurde versucht die Pflanzen zu bestäuben, leider ohne Erfolg. Im Juli 2020 blühten diese Pachypodien wieder,
Versuch der Bestäubung, einige Pflanzen haben Schoten angesetzt- durch Corona ( Abstandhalten !!) konnte ich kein Foto machen.
perez-suares
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K.W.
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Re: Pachypodium menabeum

Beitrag von K.W. »

Klasse Bericht!
Wieder gelernt und neugierig geworden.

Vielen Dank und beste Wünsche,

K.W.
We are all in the gutter, but some of us are looking at the stars.
und hier sind immer noch jeden Tag neue Blüten: http://www.tsdaten.de/kaktusforum/index.php
Manfredo
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Re: Pachypodium menabeum

Beitrag von Manfredo »

Hallo perez-suarez,

besten Dank für's teilhaben lassen.

Viele Grüße
Manfredo
Viele Grüße
Manfredo
philcactus
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Registriert: 12. September 2012, 20:50

Re: Pachypodium menabeum

Beitrag von philcactus »

Hallo Perez-Suarez,
Danke für den Bericht über die Vermehrung dieser Gattung. Haben alle Pachypodien die selben Früchte?
Ist die Pflanze auf dem vorletzten Bild gepfropft? Wenn ja, interessiert mich warum.
Ich habe selber einige Pflanzen von brevicaule, decaryi, ... und namaquanum.
Kannst Du vielleicht erklären, wie man bei uns in der Rheinebene die letztgenannte Art sinnvoll über den Winter behandelt, damit die Knospen nicht abstehen und eintrocknen? Ich habe sie im Gewächshaus bei etwa 3°C.
Philcactus
perez-suares
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Re: Pachypodium menabeum

Beitrag von perez-suares »

Hallo philcactus,
im Gegensatz zu Pachypodium lamerei hat Pachypodium menabeum Schoten so wie grüne Bohnen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man Pachypodien nicht pfropfen muss, Ausnahme Pachypodium brevicaule.
Diese Art ist auch sehr wurzelempfindlich, aber auch nur die Häfte wächst nach der Pfropfung an.
Z.B. bei Pachypodium windsorii bringt eine Pfropfung kaum Vorteile, die Ungepfropften sehen auch schöner aus.
Mein Freund auf Teneriffa in der Nähe von La Laguna pflanzte auch Pachypodien an, mit wenig Erfolg.Temperatur im Winter
auch mal 8°C.
Ich kann das nicht für alle Arten sagen, die Pachypodien wachsen auf Madagaskar in verschiedenen Höhen, aber auch im
Winter sollte man diese Pflanzen nicht unter 15°C halten.Viele Pachypodien verlieren im Winter bei uns ihre Blätter,
aber man sollte doch hin und wieder mal gießen. Größere Pflanzen kann man man einige Wochen trocken stehen lassen.
Südafrikanische Pachypodien wie Pachypodium succulentum müssten leichten Frost vertragen, ich sah im Oktober die Berge
mit Raureif überzuckert.
perez-suares
philcactus
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Registriert: 12. September 2012, 20:50

Re: Pachypodium menabeum

Beitrag von philcactus »

Vielen Dank für Deine Auslegungen, perez-suarez.
Was heißt "aber auch nur die Häfte wächst nach der Pfropfung an"? Bezieht sich Deine Aussage auf die Pachypodien allgemein, oder nur auf brevicaule? Auf welche Unterlage pfropfst Du sie? (vielleicht auch mal interessant, die Pfropfarten zu konfrontieren, bzw. auszulegen).
Für P brevicaule verwende ich bis heute ausschließlich P lamerei oder succulentum.
philcactus
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